Als Froomes Helfer zur 14. Grand Tour der Karriere

Knees: „Unser klares Ziel ist der Vuelta-Gesamtsieg"

Von Christoph Adamietz

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Christian startet als Helfer von Favorit Chris Froome (Sky) bei der 70. Vuelta a España. | Foto: Cor Vos

19.08.2015  |  (rsn) – Nachdem er es nicht ins Tour-Aufgebot von Sky geschafft hat, kann sich Christian Knees bei der 70. Vuelta a España als wichtiger Helfer von Chris Froome beweisen.

„Ich freue mich natürlich an der Seite des diesjährigen Tour-Siegers an den Start zugehen, das ist eine Ehre“, sagte der 34-Jährige kurz vor der Abreise nach Spanien am Mittwoch zu radsport-news.com. „Dass ich die Tour selber verpasst habe, war natürlich schade für mich persönlich, aber bei dem Kader den Sky hat , ist es schon eine Auszeichnung, hauchdünn dran vorbei geschrammt zu sein“, fügte Knees an.

Nach einer längeren Trainingsphase hatte sich der ehemalige Deutsche Meister bei der Dänemark-Rundfahrt (2.HC ) Anfang des Monats den letzten Feinschliff geholt und wusste mit Rang 14 durchaus zu überzeugen. „Ich konnte gute Leistungen abrufen, aber leider kam etwas Pech hinzu, was eine bessere Platzierung am Ende leider verhinderte“, sagte Knees, der am Samstag seine 14. Grand Tour in Angriff nehmen wird.

Dass in den nächsten Wochen viel Arbeit auf ihn warten wird, dessen ist sich der Allrounder bewusst, vor allem da Kapitän Froome motiviert an den Start gehen wird. „Ich denke, Chris kommt mit großer Moral von seinem Tour-Sieg zur Vuelta. Wir gehen mit einem klaren Ziel an den Start, den Gesamtsieg.“, meinte Knees, der auf Frage von radsport-news.com, ob er darauf wetten würde, entgegnete: „Ich wette prinzipiell nicht.“

Dass Froome sich einen ersten Vuelta-Sieg hat wird erkämpfen müssen, wird bei einem Blick auf die starke Konkurrenz wie Nairo Quintana, Alejandro Valverde (beide Movistar), Vincenzo Nibali und Fabio Aru (beide Astana) deutlich. Dessen ist sich auch Knees bewusst: „Die Vuelta ich sehr gut besetzt, wenn nicht sogar die bestbesetzte Tour dieses Jahr“, urteilte er.

Ob Knees drei Wochen lang Helferdienste verrichten muss oder aber auch mal auf freie Fahrt hoffen kann, wird sich aus dem Rennverlauf ergeben. „Je nachdem, wie wir in der Gesamtwertung liegen. Aber sollten wir das Rote Trikot erobern können, dann bin ich als Helfer gefragt und werde keine Freiheiten bekommen. Andererseits könnte eine Attacke auch taktische Gründe haben", sagte er.

Jedenfalls benötigt der Routinier, der den Traum eines Etappensieges bei einer großen Rundfahrt noch nicht aufgegeben hat, das Okay der Teamleitung. „Solange dies nicht erfolgt, werde ich mich ganz klar in den Dienst der Mannschaft stellen“, kündigte Knees an.

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