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01.07.2015 | (rsn) - Was ist die Karenzzeit, wieviele Punkte gibt es an einem Berg der 2. Kategorie - und wieviel Geld bekommt eigentlich ein Etappensieger? Hier gibt es die Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Reglement und den Prämien der Tour de France.
PREISGELDER: Insgesamt werden 2.030.150 Euro an Preisgeld verteilt.
Etappen: Jeder Etappensieger erhält 8000 Euro, der 20. noch 200 Euro. Die siegreiche Mannschaft des Teamzeitfahrens wird mit 10.000 Euro belohnt.
Gelbes Trikot: Jeder Tag im Gelben Trikot bringt dem Träger 350 Euro ein.
Der Gesamtsieger bekommt 450.000 Euro, der Zweite 200.000 und der Dritte 100.000. Von Platz 91 an gibt es für jeden Fahrer, der in Paris ankommt, noch 400 Euro.
Grünes Trikot: Jeder Tag im Grünen Trikot bringt dem Träger 300 Euro ein. Bei jedem Zwischensprint gibt es 1500, 1000 und 500 Euro. Der Gesamtsieger der Punktewertung erhält 25 000 Euro, der Achte noch 2000 Euro.
Bergtrikot: Jeder Tag im Bergtrikot bringt dem Träger 300 Euro ein. Der Gesamtsieger erhält 25 000 Euro, der Achte noch 2000 Euro.
An den 7 Anstiegen der HC-Klasse gibt es 800, 450 und 300 Euro; die 7 Pässe der 1. Kategorie bringen 650, 400, 150 Euro ein; die 12 Bergwertungen der 2. Kategorie 500 und 250 Euro; die 12 Anstiege 3. Kategorie 300 Euro; die 20 Rampen oder Hügel der 4. Kategorie 200 Euro.
Am Col du Tourmalet auf der 11. Etappe wird das "Souvenir Henri Desgrange" ausgefahren - der erste Fahrer dort oben erhält zusätzlich 5000 Euro. Ebenso beim "Souvenir Henri Desgrange" am höchsten Alpen-Pass, dem Col d’Allos (2250m) auf der 17. Etappe.
Teamwertung: Für einen Tagessieg gibt es 2.800 Euro. Der Gesamtsieger erhält 50 000 Euro, der Fünfte noch 8000 Euro.
Nachwuchswertung: Der Tagessieger erhält jeweils 500 Euro. Der Träger des Weißen Trikots bekommt täglich 300 Euro. Der Gesamtsieger erhält 20 000 Euro, der Vierte 5000 Euro.
Kämpferischster Fahrer: Der Tagessieger (außer Zeitfahren und Schlussetappe) erhält 2.000 Euro. Der Gesamtsieger bekommt 20.000 Euro.
STARTREIHENFOLGE: Im Einzelzeitfahren von Utrecht starten die Profis im Abstand von einer Minute nach einer von Rennleitung und Teams bestimmten Reihenfolge. Beim Mannschaftszeitfahren beträgt der Startabstand 5 Minuten, die Reihenfolge ergibt sich dem Stand in der Teamwertung am Vorabend: Es wird in umgekehrter Reihenfolge dieses Klassements gestartet, mit einer Ausnahme: das Team des Gesamtführenden geht zuletzt an den Start.
WERTUNGEN: Siehe: Die Tour-Trikots und Wertungen
ZEITGUTSCHRIFTEN: Bei der Tour de France 2015 gibt es nach mehrjähriger Pause wieder Zeitgutschriften, im Ziel aller Teilstücke außer den Zeitfahren erhalten die ersten drei Fahrer 10, 6, 4 Sekunden gutgeschrieben.
KARENZZEIT: Die Fahrer dürfen auf den Etappen einen bestimmten Rückstand auf die Zeit des Siegers nicht überschreiten, sonst werden sie ausgeschlossen. Ihr Rückstand ist auf einen maximalen Prozentsatz der Siegerzeit begrenzt. Nach Schwierigkeitsgrad und Tempo der Etappen variiert dieser Satz.
Die Tagesabschnitte sind in sechs Kategorien eingeteilt:
- Einfache Etappen (Nr. 2, 5, 6, 7, 15, 21): Maximaler Rückstand zwischen 3% der Siegerzeit bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 36 km/h und 11% bei über 50 km/h.
- Mittelschwere Etappen (Nr. 3, 4, 8, 13, 14, 16): Maximaler Rückstand zwischen 6% der Siegerzeit bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 35 km/h und 18% bei über 46 km/h.
- Mittelschwere und kurze Etappen (Nr. 10): Maximaler Rückstand zwischen 10% der Siegerzeit bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 35 km/h und 22% bei über 46 km/h.
- Schwere Etappen (Nr. 11, 12, 17, 18): Maximaler Rückstand zwischen 7% der Siegerzeit bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 30 km/h und 18% bei über 40 km/h.
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- Schwere und kurze Etappen (Nr. 19, 20 ): Maximaler Rückstand zwischen 11% der Siegerzeit bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 30 km/h und 22% bei über 40 km/h.
- Zeitfahren (Nr. 1): Maximal 30% der Siegerzeit.
ZIELANKÜNFTE: Wenn ein Fahrer auf den letzten drei Kilometern einer Etappe stürzt, einen Reifenschaden oder sonstigen technischen Defekt hat, erhält er die Endzeit jener Fahrer gutgeschrieben, mit denen er zu diesem Zeitpunkt unterwegs waren. Kann ein Fahrer wegen eines Sturzes in dieser Zone das Ziel nicht mehr erreichen, wird er auf den letzten Etappenplatz gesetzt, erhält aber ebenfalls die Zeit seiner "Begleiter" zum Zeitpunkt des Unfalls. Diese Regelungen gelten aber nicht für die Zeitfahren und Ankünfte auf den Etappen 3, 8, 10, 12, 14, 17, 19 und 20.
HELMPFLICHT: Es besteht absolute Helmpflicht, auch bis zum Ziel bei Bergankünften.
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