Franzose lobt Teamkollege Gilbert: „Perfekte Attacke"

Moinard: „Ich hätte auch gern diese Etappe gewonnen“

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Das BMC-Duo Amaël Moinard (li.) und Philippe Gilbert im Ziel der 18. Giro-Etappe | Foto: Cor Vos

29.05.2015  |  (rsn) – Philippe Gilbert (BMC) war nach seinem zweiten Etappensieg beim Giro d’Italia im Ziel in Verbania der gefragte Mann – doch auch sein Teamkollege Amaël Moinard war einer der Gewinner des Tages. Der Franzose nämlich arbeitete sich als Tagesfünfter im Gesamtklassement um zwei Plätze auf Position 13 vor und ist nun auf gutem Weg, sein bisher bestes Resultat bei einer dreiwöchigen Rundfahrt – Rang 14 bei der Tour de France 2008 – zu verbessern.

Moinard selber hielt trotz aller Ambitionen demonstrativ den Ball flach. „Ich nehme es Tag für Tag und setze mich nicht unter Druck. Das Gesamtklassement verfolge ich, jedoch nicht in einer Art, die mich belastet. Die Stimmung im Team hilft mir dabei“, so der 33-Jährige, der die Angelegenheit auch deshalb relativ entspannt angehen kann, weil nicht er, sondern Damiano Caruso bei BMC der Mann für die Gesamtwertung ist. Der Italiener kam gestern übrigens in zweiten Verfolgergruppe ins Ziel und behauptete seinen siebten Platz.

Caruso war als Klassementfahrer der einzige BMC-Profi, der von der Aufgabe befreit worden war, im Kampf um einen Platz in der Gruppe des Tages mitzumischen, wie BMC-Sportdirektor Fabio Baldato bestätigte: „Es war nicht leicht auszureißen. Silvan Dillier, Brent Bookwalter, Rick Zabel und Marcus Burghardt versuchten […] es alle“, so der Italiener, dessen Pläne dann doch aufgingen, als es Gilbert und Moinard bei einem Tempo von 49 Kilometern in der ersten Rennstunde gelang „sich zu lösen. Für uns war das perfekt."

Im Anstieg zum Monte Ologno spielte Moinard dann seine Kletterqualitäten aus und hielt sich in der ersten Gruppe, die schließlich aus nur noch vier Fahrern bestand, wogegen Gilbert gemeinsam mit Sylvain Chavanel (IAM) und Rinaldo Nocentini (Ag2R) um den Anschluss kämpfte. Moinard beteiligte sich an der Spitze zwar nicht an der Tempoarbeit – was nicht verwunderlich war, da er ja Gilbert hinter such wusste -, bestritt im Ziel jedoch, dass sein Verhalten taktisch bedingt gewesen wäre.

„Nein, ich habe nicht auf Gilbert gewartet, er kam einfach angeflogen. Ich hätte auch gern diese Etappe gewonnen“, gestand er gegenüber radsport-news.com offen ein und lobte seinen Kapitän für dessen Aktion in der Abfahrt nach Verbania: „Er hat die perfekte Attacke gesetzt!“

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