„Es wird nicht einfach“

Contador startet nach zweifacher Schulterluxation zur 7. Etappe

Von Felix Mattis

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Für Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) war am Donnerstagabend nicht klar, ob er das Rennen würde fortsetzen können. | Foto: Cor Vos

15.05.2015  |  (rsn) – Die Gesamtsieg-Ambitionen von Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) sind seit dem Ende der 6. Etappe des Giro d’Italia mit einem großen Fragezeichen versehen, aber zumindest bleibt der Top-Favorit im Rennen. Contador ist zur längsten Etappe des diesjährigen Giro d'Italia über 264 Kilometer von Grosseto nach Fiuggi angetreten - wenn auch mit Schmerzen.

Der Spanier war im Massensprint von Castiglione della Pescaia in den von einem Zuschauer ausgelösten Sturz verwickelt und rollte die letzten 300 Meter zwar anschließend auf dem Rad ins Ziel, offenbarte bei der Siegerehrung aber große Probleme, als er das Rosa Trikot nicht anziehen wollte, weil seine linke Schulter zu sehr schmerzte.

„Ich habe mir bei dem Sturz meine Schulter ausgekugelt“, erklärte der Gesamtführende später laut cyclingnews.com. „Ich bin aufgestanden und habe sie instinktiv wohl wieder zurück ins Gelenk geführt. Ich hatte aber Angst, dass es ein Schlüsselbeinbruch ist, weil ich noch nie einen hatte.“ Dieser Verdacht bestätigte sich zwar nicht, doch die Bänder in Contadors Schulter blieben instabil. „Als wir vor dem Podium standen, ist die Schulter dann noch einmal herausgesprungen“, so der Spanier.

Deshalb wollte Contador vorsichtshalber nicht das Trikot anziehen und ließ auch die Pressekonferenz des Gesamtführenden aus, um sich sofort untersuchen zu lassen. „Es hat von da an ganz schön weh getan“, erklärte er. „Ich muss jetzt sehr vorsichtig sein, die Schulter so wenig wie möglich bewegen und die Daumen drücken, dass sie nicht noch einmal herausspringt und ich mit dem Schmerz umgehen kann.“

Ob er mit der Verletzung weiterfahren kann, wird Contador während der heutigen 264 Kilometer herausfinden. „Ich hoffe es sehr und werde alles dafür tun, denn ich habe seit dem Winter sehr viel dafür gearbeitet“, so der Spanier, der zugeben musste:  „Es wird nicht einfach.“

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