Nur zwei weitere Rennen zur Vorbereitung

Contador über Tirreno-Adriatico und Katalonien zum Giro d´Italia

Foto zu dem Text "Contador über Tirreno-Adriatico und Katalonien zum Giro d´Italia"
Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) baute auf der 3. Etappe seine Führung im Gesamtklassement der Andalusien-Rundfahrt aus. | Foto: Cor Vos

25.02.2015  |  (rsn) – Trotz seiner Niederlage gegen Chris Froome (Sky) bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Andalusien-Rundfahrt ist Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) sowohl mit seinem ersten Einsatz der Saison als auch mit seiner derzeitigen Verfassung zufrieden.

„Ich bin genau da, wo ich sein möchte“, sagte der Spanier dem Internetportal Biciciclismo. Contador hatte am Samstag bei der zweiten Bergankunft der Ruta del Sol sein Rotes Trikot des Gesamtführenden an Froome abgeben müssen und dabei einen recht komfortablen Vorsprung von 27 Sekunden auf dem Schlusskilometer des Alto de Allanadas verspielt. Am Ende belegte der zweimalige Tour de France-Gewinner mit zwei Sekunden Rückstand auf den Briten Rang zwei im Schlussklassement.

Contador, der in diesem Jahr sowohl den Giro d’Italia als auch die Tour de France gewinnen will, bestätigte, dass er zur Vorbereitung auf die am 9. Mai in beginnenden Italien-Rundfahrt nur noch zwei Rennen bestreiten wird, und zwar Tirreno-Adriatico (11. – 17. März) sowie die Katalonien-Rundfahrt (23. – 29. März).

Der 32-Jährige gab zwar zu, dass ihm das Profil von Paris-Nizza deutlich besser als das von Tirreno-Adriatico liegen würde. „Dieses Jahr kommt mir Tirreno nicht so entgegen, die Anstiege sind nicht so hart und es wird schwerer, um den Sieg zu kämpfen“, erklärte Contador, der das „Rennen zwischen den Meeren“ im vergangenen Jahr nach einer Galavorstellung mit mehr als zwei Minuten Vorsprung auf Nairo Quintana (Movistar) gewann. Und auch die Bergankünfte der Katalonien-Rundfahrt – die wieder ohne Zeitfahren auskommt – seien nicht sehr anspruchsvoll.

Trotzdem will Contador an seinem Rennprogramm keine Änderungen vornehmen. „Wir haben einen Plan mit Tirreno (und Katalonien, d.Red.) erstellt und werden daran festhalten“, meinte der Madrilene. „Diese Rennen werden mir den Speed geben, den ich nur mit Training nicht werden erreichen können.“

Contador wird die 40 Tage, die zwischen dem Ende der Katalonien-Rundfahrt und dem Beginn des Giro liegen, nach einer kurzen Ruheperiode mit einem längeren Trainingscamp überbrücken, in dem der Großteil des Teams dabei sein wird, das ihn auch in Italien unterstützen soll. Ähnliches ist für die 33 Tage zwischen Giro-Finale und dem Grand Départ der Tour de France am 4. Juli in Utrecht geplant.

An einen Start bei der Vuelta a España denkt der zweimalige Gesamtsieger dagegen nach wie vor nicht. „Wir haben die Saison um den Giro und die Tour herum aufgebaut“, sagte Contador, dessen Team-Eigentümer Oleg Tinkoff im Winter mit der Idee hausieren ging, dass sich die besten Rundfahrer der Welt bei allen Grand Tours messen und dort um den Sieg kämpfen sollten. Dafür lobte der exzentrische Russe auch eine Millionen-Prämie aus.

Tinkovs Idee hält der Madrilene wie die meisten anderen Fachleute auch allerdings für wenig realistisch. „Man muss sich veranschaulichen, dass viele Leute es für unmöglich halten, Giro und Tour [in einem Jahr erfolgreich] zu absolvieren. Ich sehe das nicht so, aber ich weiß, dass es sehr, sehr schwer ist, beide zu gewinnen“, so Contador, der zuletzt darüber spekuliert hatte, seine Karriere nach dem Ende der Saison 2016 zu beenden.

In einem Interview mit der Sportzeitung As, das am Dienstag veröffentlicht wurde, kündigte er schon einmal an, dass er in diesem Jahr auf die Straßen-WM in Richmond in den USA verzichten werde. Dagegen schloss Contador einen Start im Straßenrennen der Olympischen Spiele 2016 in Rio nicht aus.

Mehr Informationen zu diesem Thema

07.06.2015Sky will an Idee mit Motorhomes festhalten

(rsn) – Glück brachte das sogenannte Motorhome, eine Art Campingwagen, das die britische Sky-Mannschaft mit zur diesjährigen Auflage der Italien-Rundfahrt brachte, Richie Porte nicht. Der Tasman

04.06.2015Van Den Broeck: „Wir sind doch keine Maschinen"

(rsn) - Nachdem Teamchef Marc Sergeant seine Enttäuschung über das Giro-Abschneiden seines Kapitäns Jurgen Van Den Broeck kundgetan und dessen Trainer sich im Gegenzug über fehlendes Vertrauen von

02.06.2015Unfairer Coledan und die Ausreißer durchkreuzten Kluges Ziele

(rsn) - Den Sieg auf der prestigeträchtigen Schlussetappe mit Ziel in Mailand sowie die Rote Laterne als Vorletzter knapp verpasst, dennoch war Roger Kluge (IAM) mit seiner Giro-Premiere zufrieden.

01.06.2015Bei Katusha saß der zweite Anzug, bei Sky griff Plan B

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. radsport-news.com zieht in einer vierteiligen Reihe Bilanz: Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erwartungen zurück

01.06.2015Vegni: „Sestriere-Etappe war herausragend"

(rsn) – Giro-Chef Mauro Vegni hat eine positive Bilanz der am Sonntag in Mailand zu Ende gegangenen 98. Italien-Rundfahrt gezogen. „Ich bin sehr zufrieden, wie dieser Giro abgelaufen ist“, sagte

01.06.2015Orica mit Gala-Auftakt, Movistar auch ohne Nairo Quintana Spitze

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. radsport-news.com zieht in einer vierteiligen Reihe Bilanz: Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erwartungen zurück

01.06.2015Lampre kann vier Mal jubeln, CCC Sprandi bleibt nur die Tristesse

rsn - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. radsport-news.com zieht in einer vierteiligen Reihe Bilanz: Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erwartungen zurück g

01.06.2015Debütant Dayer Quintana: „Der Giro war richtig schön"

(rsn) – Nairo Quintana (Movistar) gewann gleich bei seinem Debüt im vergangenen Jahr den Giro d’Italia. Für seinen jüngeren Bruder Dayer ging es bei dessen erster Teilnahme an einer dreiwöchig

01.06.2015Astana fuhr in einer eigenen Liga, BMC erreichte seine Ziele

(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. radsport-news.com zieht in einer vierteiligen Reihe Bilanz: Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erwartungen zurück

31.05.2015Keisse düpiert in Mailand die Sprinter, Kluge Dritter

(rsn) – Am letzten Tag des 98. Giro d’Italia waren alle Blicke auf Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) und die Sprinter gerichtet. Doch auf der 21. Etappe, die über 178 flache Kilometer von Turin nac

31.05.2015Jetzt wartet die Tour auf Contador

Mailand (dpa/rsn) - Zum Feiern bleibt nicht viel Zeit. Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) wird seinen am Sonntag errungen zweiten Gesamtsieg beim Giro d`Italia schnell abhaken müssen, um sich auf

31.05.2015Contador triumphiert in Mailand, Keisse gewinnt Schlussetappe

(rsn) – Alberto Contador (Tinkoff-Saxo-Tinkoff) hat den 98. Giro d’Italia gewonnen und damit seinen zweiten Gesamtsieg nach 2008 gefeiert. Auf der abschließenden 21. Etappe kam der Spanier mit de

Weitere Radsportnachrichten

02.04.2025Powless in Waregem schneller als drei Visma-Profis

Neilson Powless (EF Education – EasyPost) hat mit einem Husarenstück das 79. Dwars door Vlaanderen (1.UWT) für sich entschieden. Der 28-jährige US-Amerikaner ließ nach 184,2 Kilometern von Roese

02.04.2025Walscheid: “Sprint um Platz sechs wäre super“

(rsn) – Bei seinen bisherigen vier Teilnahmen an Dwars door Vlaanderen war Max Walscheid (Jayco – AlUla) als Helfer für seine (Sprint-)Kapitäne unterwegs. An den Start der 79. Ausgabe des flämi

02.04.2025Steimle: Noch drei Chancen auf ein Klassiker-Ergebnis

(rsn) – Im vergangenen Frühjahr hatte Jannik Steimle als von Q36.5 neu verpflichteter Klassikerkapitän meist freie Fahrt und wusste seine Chance unter anderem mit dem Sieg beim GP De Denain zu nut

02.04.2025Ex-Profi Wallays beginnt 15.000-km-Charity-Fahrt für Krebs-Stiftung

(rsn) – Zehn Jahre nach seinem Sieg bei Dwars door Vlaanderen und am 28. Geburtstag seines vor sechs Jahren tödlich verunglückten Teamkollegen Bjorg Lambrecht macht sich am Mittwoch Ex-Profi Jelle

02.04.2025Die Aufgebote für die 109. Flandern-Rundfahrt

(rsn) – Mit der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) steht am Sonntag der Höhepunkt der flämischen Klassikerwochen an. Die 109. Ausgabe der “Ronde“ führt über 269 Kilometer Wochenende von Brügge nach

02.04.2025Van Aert mit Bestzeiten auf Dwars-Door-Vlaanderen-Strecke

(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hat in der bisherigen Klassikersaison noch keine Bäume ausgerissen. Doch für Dwars door Vlaanderen scheint der Belgier bereit zu sein. Wie auf Strava z

02.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

02.04.2025Die Aufgebote für die 22. Flandern-Rundfahrt der Frauen

(rsn) – Zum mittlerweile 22. Mal steht die Flandern-Rundfahrt der Frauen (1.WWT) im Programm. Rund um Oudenaarde müssen die Fahrerinnen aus 24 Teams insgesamt 168,9 Kilometer absolvieren, wobei zwÃ

02.04.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

01.04.2025Red Bull verzichtet bei Dwars door Vlaanderen auf Lazkano

(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl

01.04.2025Pedersen auch bei der Ronde-Generalprobe nicht zu stoppen?

(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv

01.04.2025CIC-Mont Ventoux muss wie bereits im Vorjahr abgesagt werden

(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Dwars door Vlaanderen (1.UWT, BEL)
  • Radrennen Männer

  • Paris - Camembert (1.1, FRA)
  • Tour of Hellas (2.1, GRE)