Verlust von Bauhaus wiegt schwer

Team Stölting will auch 2015 Akzente im In- und Ausland setzen

Von Thomas Goldmann aus Alcúdia

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Das Team Stölting auf Malloca | Foto: Bölb

24.02.2015  |  (rsn) - Das Team Stölting möchte an die erfolgreiche Saison 2014 anknüpfen und setzt dabei vor allem auf die deutschen Rennen. Zum Einstieg geht es allerdings ins Ausland. Während ein Aufgebot in Kroatien ab dem 4. März bei einigen Eintagesrennen und der Rundfahrt Istrian Spring Trophy startet, wird der andere Teil die Frühjahrsklassiker in den Niederlanden und Belgien in Angriff nehmen. Unter anderem stehen Rabobank Dorpenomloop Rucphen (8. März) und Kattekoers Deinse Ieper (15. März) auf dem Programm.

Eine gute Figur will das Team um den früheren U23Meister Silvio Herklotz im weiteren Verlauf des Jahres bei den heimischen Rennen abgeben. „Bayern-Rundfahrt, Rund um Köln, Frankfurt und der Münsterland-Giro, das sind die primären Ziele in Deutschland“, sagte Teamchef Jochen Hahn im Trainingslager auf Mallorca im Gespräch mit radsport-news.com.

Aber nicht nur hierzulande will Stölting Akzente setzen. Auch bei den Rundfahrten für die U23-Fahrer, wie zum Beispiel der Aostatal-Rundfahrt (14. - 19. Juli), möchte der Rennstall aus Gelsenkirchen für Furore sorgen. Ein weiteres wichtiges Etappenrennen für das Team ist die Tour Alsace (29. Juli - 2. August).

Vor der Saison musste Stölting mit Phil Bauhaus einen sehr talentierten Fahrer abgeben. Für Hahn wiegt der Verlust des Sprinters schwer. Auf lange Sicht setzt das Team seine Hoffnungen bei den Sprints in Neuzugang Manuel Porzner „Wir wollen ihn jetzt nicht zu sehr unter Druck setzen. Wir müssen bei den Sprints zunächst kleine Brötchen backen. Es ist vermessen zu erwarten, dass wir Phil Bauhaus eins zu eins ersetzen können“, dämpfte Hahn die Erwartungen. Auch deshalb wird es wohl für das Team schwer, die Bilanz von 13 UCI-Siegen aus der Saison 2014 zu toppen.

Ursprünglich war das Projekt Stölting auf drei Jahre angelegt, 2016 möchte die Equipe gerne eine Professional Continental-Lizenz lösen. „Ob das klappt, ist aktuell noch sehr unbestimmt. Im Prinzip kann ich dazu momentan noch überhaupt nichts sagen“, antwortete Hahn auf die entsprechende Frage allerdings zurückhaltend. Dabei könnte das Team vom derzeitigen Aufschwung im deutschen Profi-Radsport profitieren. Auch bei Stölting hat man ein positiveres Klima gegenüber dem Radsport wahrgenommen. „Bei Gesprächen mit Sponsoren und auch den Medien ist die Stimmung schon verbessert“, sagte Hahn.

Eine wichtige Institution, um Vertrauen in den Sport zurückzugewinnen, ist die Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport (MPCC), zu der mittlerweile auch das Team Stölting zählt. Hahn betonte, wie wichtig ihm die selbst auferlegten strengen Regelungen der Team-Vereinigung sind: „Die Eindämmung des Kortison-Missbrauchs und die freiwilligen Selbstbeschränkungen, die beim MPCC in Kraft treten, wenn etwas passieren sollte, sind ein probates Druckmittel. Deshalb haben wir uns dem MPCC angeschlossen.“

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