Vorschau 10. Eneco-Tour

„Frühjahrsklassiker-Revival" durch Belgien und die Niederlande

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Zdenek Stybar (Omega Pharma - Quick-Step) hat die 9. Eneco Tour gewonnen. | Foto: ROTH

11.08.2014  |  (rsn) - Kaum ist die Polen-Rundfahrt zu Ende, so steht mit der heute beginnenden Eneco-Tour (11. - 17. Aug.) in den Niederlanden und Belgien das nächste WorldTour-Event auf dem Programm. Auf insgesamt sieben Etappen kämpfen die 20 Teams auf einem abwechslungsreichen Parcours um Etappensiege und den Erfolg in der Gesamtwertung.

Der Auftakt führt das Feld in der Nähe der Nordseeküste über 183 Kilometer rund um das belgische Terneuzen, wo mit einer Sprintankunft gerechnet wird. Hier bietet sich den schnellen Männern die Gelegenheit, sich nicht nur den Tagessieg, sondern auch das Rot-Weiße Trikot des Gesamtführenden zu sichern.

Dafür in Frage kommen der Deutsche Meister André Greipel (Lotto Belisol), der Franzose Nacer Bouhanni (FDJ.fr), der Belgier Tom Boonen (Omega Pharma Quick Step), der bei der Dänemark-Rundfahrt zwei Mal erfolgreiche Italiener Andrea Guardini (Astana) sowie dessen Landsleute Giacomo Nizzolo (Trek) und Sacha Modolo (Lampre-Merida). Aber auch der Slowene Luka Mezgec (Giant-Shimano), der US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Sharp) und der Australier Leigh Howard (Orica GreenEdge) haben Chancen, ganz vorne zu landen.

Die 2.Etappe wird in den Niederlanden ausgetragen und führt von Waalwijk über 177 Kilometer nach Vlijmen und ist auch für die Sprinter ausgelegt.

Erstmals wird am dritten Tag größere Bewegung in die Gesamtwertung kommen, wenn in Breda ein 9,6 Kilometer langes Einzelzeitfahren ausgetragen wird. Hier gilt der Schweizer Fabian Cancellara (Trek) als der große Favorit.

Aber auch den Niederländer Lars Boom (Belkin), dessen Landsleute Tom Dumoulin (Giant-Shimano) und Dylan van Baarle (Garmin-Sharp), die Australier Michael Hepburn (Orica-GreenEdge) und Rohan Dennis (BMC) sowie die Briten Alex Dowsett (Movistar) und Geraint Thomas (Sky) muss man auf der Rechnung haben. Aber auch die beiden Deutschen Patrick Gretsch (Ag2r) und Jasha Sütterlin (Movistar) werden besonders ambitioniert ins Rennen gehen.

Für die im Klassement ambitionierten Fahrer wie Titelverteidiger Zdenek Stybar (Omega Pharma - Quick Step) aus Tschechien oder der Belgier Philippe Gilbert (BMC), geht es zudem darum, sich für die kommenden Tage eine gute Ausgangslage für die Gesamtwertung zu verschaffen.

Nach einer flacheren Etappe von Koksijde nach Ardooie - das Feld ist wieder in Belgien unterwegs - wo nach 179 Kilometern eine weitere Sprintentscheidung möglich sein wird, geht die Eneco-Tour ab der 5. Etappe in ihre entscheidende Phase. Auf den 162,5 Kilometern rund um Geraardsbergen, die über die Straßen der Flandern-Rundfahrt führen, müssen insgesamt 19 Anstiege gemeistert werden. Zu Ende geht die Etappe an der Mauer von Geraardsbergen, wo es sicher spektakuläre Bilder geben wird.

Aber der folgende Tag wird nicht viel leichter, stehen doch auf dem 174 Kilometer langen Weg von Heerlen nach Aywaille nicht weniger als 16 Anstiege auf dem Programm, darunter auch die von Lüttich-Bastogne-Lüttich bekannte Redoute-Steigung, an der die 6. Etappe enden wird.

An diesen beiden Tagen werden Gilbert oder Stybar versuchen, sich in Szene setzen. Aber auch der Freiburger Simon Geschke (Giant-Shimano), sein Teamkollege Dumoulin, die Belgier Tim Wellens, Jelle Vanendert (beide Lotto Belisol) und Sep Vanmarcke (Belkin) sowie der Italiener Moreno Moser (Cannondale) wollen hier Ausrufezeichen setzen.

Die Entscheidung über den Gesamtsieg wird aber erst am Schlusstag fallen, wenn es über 183,4 Kilometer vom belgischen Riemst ins niederländische Sittard-Geleen geht. Denn mit 22 Steigungen, darunter einigen vom Amstel Gold Race, bieten sich auch auf der 7. Etappe nochmals jede Menge Möglichkeiten zur Attacke.

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