71. Polen-Rundfahrt

Majka gewinnt erste Bergankunft, Vakoc weiter in Gelb

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Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) hat die 5. Etappe der Tour de Pologne gewonnen. | Foto: Cor Vos

07.08.2014  |  (rsn) – Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) hat die erste Bergankunft der 71. Polen-Rundfahrt gewonnen. Der 24-jährige Pole setzte sich am Donnerstag über 190 Kilometer von Zakopane in Strbske Pleso in der Slowakei im Bergauf-Sprint einer größeren Spitzengruppe vor den Spaniern Benat Intxausti und Ion Izaguirre (beide Movistar) durch. Der Tscheche Petr Vakoc (Omega Pharma - Quick-Step) behauptete aber um eine Sekuunde das Gelbe Trikot, nachdem zunächst berichtet worden war, dass der 22-Jährige auf Platz 2 zeitgleich mit dem neuen Gesamtführenden Majka sei.

Vierter wurde der Italiener Gianluca Brambilla (Omega Pharma - Quick-Step), gefolgt vom Franzosen Warren Barguil (Giant-Shimano) und dem Spanier Samuel Sánchez (BMC). Siebter wurde der Italiener Davide Formolo (Cannondale), Rang acht belegte der Norweger Lars Petter Nordhaug (Belkin) vor dem Costa Ricaner Andrej Amador (Movistar) und Majkas Landsmann Przemyslaw Niemiec (Lampre-Merida).

Als bester deutscher Fahrer kam Dominik Nerz (BMC) mit 26 Sekunden Rückstand auf Platz 37. Zeitgleich mit dem Allgäuer kam Vakoc, der im oberen Teil des rund elf Kilometer langen Schlussanstiegs aus dem Feld zurück gefallen war, auf Position 40 ins Ziel.

Damit verteigte Vakoc das Gelbe Trikot vor Majka, der nur eine Sekunde Rückstand hat. Intxausti ist mit fünf Sekunden Rückstand nun Gesamtdritter, Izaguirre folgt sieben Sekunden hinter Majka auf Platz vier. Dahinter folgen 15 Fahrer mit je elf Sekunden Rückstand, darunter auch Titelverteidiger Pieter Weening (Orica-GreenEdge). Nerz belegt 37 Sekunden hinter Majka Position 32.

Neuer Führender in der Punktewertung ist Weenings australischer Teamkollege Michael Matthews. Der Pole Maciej Paterski (CCC Polsat) holte sich nach einem Tag das Bergtrikot wieder zurück. Movistar verdrängte Omega Pharma-Quick Step von der Spitze der Teamwertung.

Majkas Helfer hatten, nachdem alle Fahrer einer ursprünglich achtköpfigen Spitzengruppe wieder gestellt waren, im Schlussanstieg das Tempo lange Zeit so hoch gehalten, dass es zu keinen Attacken kam. Erst auf den letzten fünf Kilometern des im Schnitt fünf Prozent steilen Berges versuchten sich einige Fahrer aus dem noch recht großen Feld zu lösen, darunter auch Weening.

Doch der Niederländer wurde auf den letzten 700 Metern wieder gestellt, so dass es zum Bergauf-Sprint der Favoriten kam, bei dem Majka lange wartete, um dann auf den letzten Metern von vierter Stelle aus noch zum Sieg und ins Gelbe Trikot zu sprinten.

Korrespondentenbericht folgt.


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