78. Tour de Suisse: Martin verteidigt Gelb

Modolo schneller als Sagan und Degenkolb, Cavendish gestürzt

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Sacha Modolo (Lampre-Merida) gewinnt die 5. Etappe der Tour de Suisse. | Foto: Cor Vos

18.06.2014  |  (rsn) – Sacha Modolo (Lampre-Merida) hat die 5. Etappe der 78. Tour de Suisse gewonnen. Der Italiener ließ nach 184 Kilometer von Ossingen nach Buren a. Aare in einer spektakulären Sprintentscheidung deutlich den Slowaken Peter Sagan (Cannondale) und den Frankfurter John Degenkolb (Giant-Shimano) hinter sich.

Vierter wurde der Norweger Aklexander Kristoff (Katusha) vor dem Spanier José Joaquin Rojas (Movistar) und dem Niederländer Danny van Poppel (Trek). Dahinter folgten der Belgier Jonas Vangenechten (Lotto Belisol), der Australier Heinrich Haussler (IAM), der Schweizer Nino Schurter (Orica-(GreenEdge) sowie der Italiener Jacopo Guarnieri (Astana)

„Es war ein chaotisches Finale mit den beiden Kurven auf den letzten 400 Metern. Aber für mich ist es der wichtigste Sieg in meiner Karriere", erklärte Modolo, der nach einem Sturz bei Paris-Roubaix zwei Monate pausieren musste und der bei der Tour de Suisse sein Comeback gibt. Mit seinem siebten Saisonsieg bescherte er sich auch ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk, denn am Donnerstag feiert Modolo seinen 27. Geburtstag.

Überschattet wurde das gefährliche Finale, in dem auf dem Schlusskilometer mehrere Kurven durchfahren werden musste, von einem schweren Sturz, bei dem unter anderem auch der gestrige Etappengewinner Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) zu Boden ging.

Tony Martin (Omega Pharma - Quick-Step) verteidigte das Gelbe Trikot des Gesamtführenden geht mit sechs Sekunden Vorsprung auf den Niederländer Tom Dumoulin (Giant-Shimano) 0:06 in die morgige 6. Etappe. Dritter bleibt Sagan (Cannondale/+0:10) vor den beiden Niederländern Bauke Mollema (Belkin/+0:17 Tom Jelte Slagter (Garmin Sharp/+0:23) und dem Italiener Davide Formolo (Cannondale) 0:27. Bester Schweitzer ist nach wie vor Mathias Frank (IAM), der mit 29 Sekunden Rückstand Rang neun belegt.

„Die Ankunft heute hat leider Stürze provoziert. Wenn 150 Mann mit 60 km/h in so eine Schikane schießen, ist Hektik vorprogrammiert, weil nicht nur die Sprinter vorne postiert werden, sondern auch die Klassementfahrer“, übte Martin am Abend auf seiner Website leise Kritik an der Streckenplanung.

Björn Thurau (Europcar) trägt weiter das Rote Trikot des besten Kletterers der Rundfahrt. Sagan baute seine Führung in der Punktewertung aus. Giant-Shimanjo führt die Teamwertung an

Sander Armee (Lotto-Belisol), Yaroslaw Marycz (CCC Polsat) und Frederik Veuchelen (Wanty) bildeten die Gruppe des Tages, die sich schon kurz nach dem Start gebildet und maximal fünf Minuten Vorsprung hatte. Doch Omega Pharma-Quick Stepp hatte das Rennen erneut unter Kontrolle und sorgte mit seiner Tempoarbeit dafür, dass die drei Ausreißer nach einer 170 Kilometer langen Flucht rund zehn Kilometer vor dem Ziel eingefangen waren.

Danach zeigten sich Garmin-Sharp, Katusha und Trek an der der Spitze des Feldes, ehe auf den letzten drei Kilometern Giant-Shimano das Tempo vorgab. In dem wilden und chaotischen Finale gerieten die Sprintzüge durcheinander, ehe es in der vorletzten Kurve zu dem folgenreichen Sturz kam. Modolo jagte als erster Fahrer in die finale Kurve hinein und konnte sich deutlich vor Sagan und Degenkolb durchsetzen.


 

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