Paris-Nizza: Brite warnt vor Astana-Attacken

Thomas „wäre überrascht, Gelb am Freitag zu verteidigen“

Von Felix Mattis

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Geraint Thomas (Sky) | Foto: Cor Vos

14.03.2014  |  (rsn) - Geraint Thomas (Sky) hat das Gelbe Trikot in Rive-de-Gier am Donnerstag noch einmal behalten und zur Verteidigung seiner Gesamtführung einen ordentlichen Teil selbst beigetragen. Der Brite selbst war nämlich derjenige Sky-Fahrer, der nach der Attacke von Vincenzo Nibali (Astana) am letzten Anstieg des Tages die meiste Führungsarbeit in der Favoritengruppe machte.

In der Abfahrt spurtete er am späteren Tagessieger Carlos Betancur (Ag2r) vorbei, der ganz offensichtlich Probleme hatte, dem hohen Tempo von Downhill-Ass Nibali zu folgen. Erst als Thomas die erste Position der Gruppe einnahm kam man dem Italiener wieder näher.

Und auch einige Kilometer später, als Betancur, Bob Jungels (Trek) und Jakob Fuglsang (Astana) sich abgesetzt hatten, war es erneut das Gelbe Trikot, das an der Spitze des Feldes in den Zielort hinein aufs Tempo drückte.

Die Arbeit machte sich bezahlt, denn auf diese Weise brachte Thomas nur zwei Sekunden Rückstand mit ins Ziel. Dank der Zeitbonifikationen hat er mit Betancur nun aber einen weiteren Sieganwärter direkt im Nacken sitzen.

Trotzdem hält Thomas selbst weiterhin vor allem das Astana-Duo Nibali und Fuglsang für am gefährlichsten. „Auch Slagter ist eine echte Gefahr. Er ist sehr schnell und kann Bonifikationen abgreifen“, sagte der Gesamtführende. „Aber ich denke Nibali und Fuglsang sind am wichtigsten. Astana hat zwei sehr gute Karten, die es spielen kann.“

Thomas glaubt, dass es am Freitag auf dem Weg nach Fayence erst so richtig hart wird, die Führung zu verteidigen, nachdem Sky schon auf den gestrigen 153 Kilometern viel arbeitete und Kräfte ließ. „Die Etappe ist mit mehr als 220 Kilometern sehr lang. Da kann man sich lange gut fühlen und dann plötzlich in der letzten Rennstunde trotzdem in ein Loch fallen“, warnte er auf der Pressekonferenz des Gelben Trikots am Donnerstag-Nachmittag und stapelte dann tief: „Auf jeden Fall wäre ich überrascht, wenn ich morgen wieder hier sitzen würde, um mit Ihnen zu sprechen.“

Die 6. Etappe endet in Fayence nach 221,5 Kilometern mit einer 1,6 Kilometer langen und 130 Höhenmeter überwindenden Schlusssteigung, nachdem 19 Kilometer vor dem Ziel am Col de Bourigaille die erste Bergwertung der 1. Kategorie im Verlauf der Fernfahrt überquert werden muss. Das Finale verspricht also, ähnlich interessant zu werden, wie bereits am Donnerstag. Sie können das Rennen ab 14:00 Uhr auf radsport-news.com live im Ticker verfolgen.

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