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03.03.2014 | (rsn) - Diesmal schreibe ich wieder aus Spanien, aber vom Festland aus. Ich bin hier in Benidorm mit meinen Bigla-Teamkolleginnen in unserem zweiten Trainingscamp. Das erste fand schon im Januar statt, inklusive einer gigantischen Teampräsentation am Matterhorn und einem zehnstündigen (!!!) Foto-Shooting.
Leute, mal ehrlich, ich wollte kein Model sein – mal abgesehen davon, dass ich zu klein bin und krumme Beine habe. Dieses eine Shooting hat mir echt gereicht, aber es zeigt, dass wir Mädels eine sehr gute Ausdauer und Disziplin haben. Ihr werdet Euch vielleicht wundern, warum wir uns erst so spät treffen, denn viele unserer Kolleginnen haben diesen Termin schon im November oder Dezember.
Es gibt für das Management immer einiges an Papierkram zu erledigen und Dinge zu organisieren, und so hat es etwas länger gedauert. Das tut unserer Stimmung aber keinen Abbruch, im Gegenteil: die ist sehr, sehr gut. Mittlerweile ist die zweite Woche im Trainingslager angebrochen und wir haben einige lange Touren hinter uns.
Wir bewegen uns hier in einer wunderschönen Landschaft und man könnte meinen, alles wäre schick. Aber denkste, der Schein trügt – naja, manchmal zumindest! Da heute Fastnachtsmontag ist, erlaubt Ihr mir sicher, dass ich Euch zwei Geschichten berichte, die nicht unmittelbar mit Radsport zu tun haben.
Auch wir müssen wir uns auch mal unterwegs erleichtern. Da wir Mädels im Gegensatz zu den Jungs nur höchst ungern am Straßenrad unser Geschäft erledigen, suchen wir uns immer ein abgelegeneres Plätzchen. So bin ich bei einer Trainingsausfahrt am Gipfel des Ares auf die Suche gegangen….und zwar ohne was Böses zu ahnen, als ich die anderen Mädels fragte: „Hier gibt es doch keine Schlangen, oder?"
Alle verneinten und somit war für mich alles okay. Wieder auf dem Rad, ging es in die Abfahrt runter nach Benissa. Plötzlich schlängelte sich eine Schlange vor meiner Teamkollegin und mir quer über die Straße. Ich glaube, ich habe sie einfach überfahren, ich wollte nur noch weg. Meinen Schrei hat man, glaube ich, bis Afrika gehört und ich hatte das Gefühl, dass meine Halsschlagader platzen würde. Also ich werde mich nicht mehr so schnell hier irgendwo einfach hinsetzen, das war ein Schock fürs Leben.
Es ist schon lustig, welche Geschichten das Leben schreibt, aber so wird es einem zumindest nicht langweilig. Manchmal muss man einfach nur auf die Straßenseite schauen und erlebt das reinste Kino.
Wir waren auf dem Heimweg von einer weiteren schönen Tour - blühende Mandelbäume, so weit das Auge reicht. Ich bog kurz vor dem Hotel nochmal zu einer extra Runde ab, um meinen letzten Intervall für den Tag zu absolvieren. Mitten im Geschehen, beim Schwitzen, Anstrengen und Keuchen, sah ich einen Mann neben seinem Auto am Straßenrand stehen und filmen. Naja, deinetwegen wird der nicht da sein, sagte ich mir, schließlich trägst du kein BMC-, Belkin- oder Sky-Trikot.
Als ich näher heran kam, entdeckte ich auch noch eine Frau, die vor dem Auto stand. Aus dem Augenwinkel heraus eine sehr hübsche, und was ich auf den zweiten Blick sah, konnte ich zuerst gar nicht glauben. Die Frau war oben rum blank! Kaum zu glauben: Der Typ da filmte sein Mädel!
Ich musste sofort an Micki Krause und seinen Song denken: „Zeig doch mal die Möpse“. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, aber das Beste kam noch. Als die beiden mich nämlich bemerkten, lächelte die Frau mutig drüber weg, der Typ dagegen hätte fast die Kamera fallen lassen. So etwas kann man nur erleben, wenn man auf dem Rad unterwegs ist, denn jedes Motorengeräusch hätte die beiden gewarnt.
Ich fuhr meinen Intervall weiter und drehte einige Minuten später wieder um - und da waren sie verschwunden. Ich sage immer wieder, andere Länder und andere Sitten und packe diese Geschichte in die Rubrik, „Was das Radsportleben schreibt“. Die Story war beim Abendessen der Running Gag an unserem Tisch und ich hoffe, dass sie auch Euch schmunzeln lässt.
Aber natürlich steht bei allem Spaß auch hier der Sport im Vordergrund. Alles in allem haben wir gute Bedingungen, das Wetter ist super und das Terrain sehr anspruchsvoll. Kurz vor den ersten Rennen bewegen wir uns hier auf gutem Trainingsgebiet.
Ich werde jedoch erst mit etwas Verspätung erst Mitte Märze bei der Ronde van Drenthe in die Saison einsteigen, da mich ein Virusinfekt Ende Januar etwas ausgebremst hatte und ich mir dadurch Trainingsrückstand eingehandelt habe. Trotzdem schaue ich optimistisch auf meine ersten Einsätze, von denen ich Euch natürlich berichten werde.
Bis bald
Eure Elke
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