RSN Rangliste, Platz 37: Stefan Denifl (Vacansoleil-DCM)

Erst im Spätsommer auf Touren gekommen

Von Christoph Adamietz

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Stefan Denifl | Foto: ROTH

06.12.2012  |  (rsn) – Zur Ruhe gekommen ist Stefan Denifl in seiner noch jungen Karriere noch nicht. Dass er in 2013 für das fünfte Team binnen fünf Jahren fahren wird, liegt aber nicht in erster Linie am Österreicher. Sowohl Elk Haus (2009) als auch das Cervélo TestTeam (2010) wurden aufgelöst, das Team Leopard-Trek hatte Ende 2011 nach der Fusion mit RadioShack zu viele Fahrer im Kader.

Deshalb musste sich Denifl sich erneut auf Teamsuche begeben und kam letztlich beim niederländischen Vacansoleil-Team unter. „Ich war sehr froh, letztes Jahr nach der Fusion von Leopard mit RadioShack noch einen Platz in einem großen Team zu finden und deswegen bin ich dankbar für die Chance, die mir Vacansoleil-DCM gegeben hat“, sagte Denifl zu Radsport News.

Nach nur einer Saison wird er sich aber dem neuen Schweizer Zweitdivisionär IAM anschließen. „Ich sehe mehr Potenzial für meine sportliche Entwicklung im neuen IAM-Team und habe mich daher für diesen Wechsel entschieden“, erklärte der Österreicher, der sich gut vorstellen kann, bei der Mannschaft aus der Westschweiz sesshaft zu werden.

Der Kontakt zum Team kam über den sportlichen Leiter Marcello Albasini zu Stande, den Denifl noch aus gemeinsamen Cervélo-Zeiten kennt. „Ich war von Beginn an begeistert und war sehr glücklich, als alles unter Dach und Fach war. Ich weiß, dass die Leute, die hinter diesem neuen Projekt stehen, keine halben Sachen machen. Obwohl es nächstes Jahr 'nur' ein Pro Continental-Team wird, werden wir vom Umfeld her keinem WorldTour-Team nachstehen. Klasse Fahrer, super Material, Top-Management und ein seriöser Sponsor, was will man mehr“, schwärmte der 25-Jährige über seinen neuen Arbeitgeber.

Das Jahr in den Niederlanden beschrieb Denifl als eines mit Höhen und Tiefen. „Ich bin sehr gut in die Saison gestartet und fühlte mich sehr stark. Dann wurde ich jedoch vor den Ardennen-Klassikern krank“, erklärte er. Auskuriert ging der hügelfeste Allrounder dann beim Giro d`Italia an den Start, seiner zweiten großen Landesrundfahrt nach der Vuelta 2010.

In Italien bot Denifl eine ordentliche Vorstellung. „Es war ein solider Giro, wobei ich nicht zu meiner persönlichen Topform finden konnte und somit am Ende kein Ergebnis für mich heraussprang“, blickte er zurück.

Deutlich besser lief es in der zweiten Saisonhälfte, nachdem er im Frühsommer  eine knapp zweimonatige Rennpause eingelegt hatte. Persönliches Highlight war der fünfte Gesamtrang bei der Tour du Limousin (Kat. 2.HC) in Frankreich. Und auch bei der WM in Valkenburg wusste Denifl mit Rang 22 zu überzeugen. „Wie schon im letzten Jahr hatte ich einen guten Spätsommer und Herbst“, erklärte er.

An diese Leistungen will der IAM-Neuzugang in 2013 anknüpfen. „Ich weiß, dass ich das Talent und Potenzial habe, in vielen Terrains gute Rennen zu fahren. Nur muss ich konsequent an mir arbeiten. Im Radsport wird einem nichts geschenkt und alles, was du rein steckst, bekommst du früher oder später wieder zurück“, so Denifl abschließend.

 

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