Größter Konkurrent ist Rodriguez

Clarke: Ich brauche Glück fürs Berg-Trikot

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Simon Clarke (Orica GreenEdge) Foto:ROTH

06.09.2012  |  (rsn) - Manchmal kommt das Glück ganz unverhofft. Für Simon Clarke (Orica-GreenEdge), dem Führenden in der Bergwertung der Vuelta, war der Mittwoch ein perfekter Tag. Obwohl er auf der 17. Etappe von Santander nach Fuente Dé nur als 107. ins Ziel kam und keinen einzigen Bergpunkt sammelte, war er im Ziel mehr als zufrieden, da er das begehrte Weiße Trikot mit den blauen Punkten verteidigen konnte.

Er führt weiterhin in der Bergwertung mit 38 Zählern, vor dem Spanier Joaquin Rodriguez (Katusha/ 36 Punkte) und dem Belgier Thomas de Gendt (Vacansoleil-DCM/ 33 Punkte). „Glück ist das Wort, das es trifft. Heute hatte ich wirklich Glück. Ich kann nicht sagen, dass es ein guter Tag war, da ich keinen Punkt erobert habe. Rodriguez allerdings auch nicht“. Der erlebte gestern einen schwarzen Tag, verlor nach einer überraschenden Attacke von Alberto Contador (SaxoBank-TinkoffBank) die Gesamtführung und war wohl weit davon entfernt sich über Bergpreispunkte Gedanken zu machen.

Nun wird am Samstag auf der vorletzten 20. Etappe nicht nur die Entscheidung um den Gesamtsieg fallen, sondern auch das Bergtrikot seinen endgültigen Besitzer finden. Die 170,7 Kilometer lange Strecke von La Faisanera Golf zum 2252 Meter hohen Bola del Mundo wird die Entscheidung bringen.

„Ich muss am Samstag Vollgas geben. Ich bin in der gleichen Situation wie Matthew Lloyd beim Giro vor zwei Jahren und habe keine andere Wahl als anzugreifen und um die Punkte zu kämpfen“, sagte der 26-jährige Australier. Lloyd hatte damals, ähnlich wie sein Landsmann Clarke, eine Etappe gewonnen, das Bergtrikot erobert und es dann, völlig überraschend bis ins Ziel nach Verona getragen.

Auf der letzten Etappe der Vuelta im Hochgebirge, gibt es drei Bergwertungen der 1. Kategorie (10 Punkte), eine Wertung der 2. Kategorie (5 Punkte) und im Ziel die Sonderwertung „Cima Alberto Fernández“, wo der Etappensieger 20 Punkte erhält. Sollte also einer der Fahrer alle Bergpreise auf dieser Etappe abräumen, würde er 55 Punkte einsammeln können.

Am Samstag muss der Australier nicht nur alles geben, er muss auch die richtige Gruppe erwischen und rechnen. Falls allerdings Joaquin Rodriguez nicht wieder so einen Tag wie am Mittwoch erlebt, braucht Simon Clarke noch mal richtig viel Glück.

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