Schweizers Solidaritäts-Tagebuch / 5. Etappe

Nach einem miesen Tag noch auf Platz sechs gesprintet

Von Michael Schweizer

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Michael Schweizer (Nutrixxion Abus) | Foto: ROTH

09.07.2012  |  (rsn) - Zum Abschluss der Rundfahrt stand noch einmal eine 160-km-Etappe auf dem Programm. Alexander Gottfried hatte sich vorgenommen,in die Ausreißergruppe des Tages zu gehen. Bis es soweit war, musste allerdings gekämpft werden. Es gab zahlreiche Angriffe und demzufolge ein hohes Anfangstempo. NetApp fuhr für Huzarski auf die erste Sprintwertung, um doch noch die Rundfahrt zu gewinnen. Erst danach setzten sich acht Fahrer vom Feld ab - und Gotti war dabei.

Leider war die Gruppe aber zu gefährlich für das Gelbe Trikot, so dass keine Ruhe einkehrte sondern das Tempo konstant hoch blieb. Ich hatte leider einen ziemlich miesen Tag, wohl bedingt durch die Hitze der vergangenen Tage, die langen Autofahrten und teilweise schlechten Schlaf.

Es ging die ganze Zeit eigentlich nur hoch und runter, und ich fiel immer am Berg leicht zurück, kam in der Abfahrt wieder vor, nur um an der nächsten Welle wieder sacken zu lassen. So versuchte ich, zumindest etwas Kräfte zu sparen.

Als die Spitzengruppe rund 30 Kilometer vor dem Ziel geholt wurde, wollten alle erst einmal durchatmen und fuhren deshalb gemütlich. Zu dem Zeitpunkt trat der spätere Etappensieger an und fuhr recht gemütlich aus dem Feld alleine weg. Ich denke, alle haben ihn etwas unterschätzt, aber er hat es geschafft, seinen Vorsprung ins Ziel zu retten. Aber irgendwie wurde er auch etwas übersehen...

Eigentlich war ich ziemlich kaputt, aber als Sprinter findet man im Finale immer nochmal ein paar Körner, um im Sprint mitzumischen. Meine Position in der Anfahrt war leider nicht optimal, so dass es nur zu Platz sechs reichte. Und eine Strafe bekam ich gestern auch noch aufgebrummt, da ich mich anscheinend beim Flaschenholen zu lange festgehalten hatte.

Diese Strafen finde ich ziemlich schwachsinnig, es ist ja nicht so, dass man dadurch einen Vorteil erzielt. Aber wenn der Kommissär so entscheidet, dann kommt irgendwann die Rechnung...

Nach der Etappe hatten wir noch 1500 Kilometer Nachhauseweg vor uns. Aber es ging ziemlich schnell, um halb fünf heute früh war ich zurück in Aachen. Heute bin ich ziemlich müde und kaputt, aber das geht vorbei, und morgen geht es ganz normal weiter.

Viele Grüße an alle, diesmal aus Aachen

Michael

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