Tour-Vorschau: 7. Etappe, Tomblaine - La Planche des Belles Filles, 199 km

Erster Bergtest bei den schönen Mädchen

Foto zu dem Text "Erster Bergtest bei den schönen Mädchen "
| credits: aso.fr

07.07.2012  |  (rsn) - Hier war die Tour noch nie. Der heutige Abschnitt ist der erste Tag der  bergfesten Fahrer. Von Tomblaine nach "La Planche des Belles Filles", auf die Planke zu den schönen Mädchen, so die Übersetzung, geht es durch die Vogesen in die Haute-Saone. Mittelgebirge, mittelschwer, aber aufgepasst: mit Bergankunft! Die erste von nur dreien bei dieser Tour.

Hier könnte es die ersten Abstände zwischen den Favoriten und dem Rest geben. Die reinen Kletterer möchten diese Etappe nutzen. Und alle, die sich für das Klassement etwas vorgenommen haben, müssen auf der Hut sein. 

Der Startort Tomblaine ist die Hautstadt des Kantons Meurthe et Moselle und hat 8.000 Einwohner. Sie grenzt direkt an Nancy, wobei nur die Meurthe, ein Nebenfluss der Mosel, die beiden Städte trennt. Die 199 Kilometer lange Strecke hat insgesamt drei Bergwertungen, davon zwei der 3. Kategorie. Die Bergankunft in La Planche ist mit 1 kategorisiert. Im Ziel gibt es also erstmals viele Punkte für das Bergtrikot. 10 für den Sieger. 8,6,4,2,1 Punkte für die folgenden fünf Fahrer.

Gestartet wird um 12:15 Uhr Richtung Süd-West in die Vogesen. Vom Start weg geht es ständig leicht bergauf. Nicht sehr steil und nicht sehr lang, aber beständig. Etwa 20 Kilometer vor der obligatorischen Zwischensprintwertung in Géradmer (676 m hoch!) befindet sich in Laveline-Devant-Bruyères die Verpflegung. 

Das schöne Géradmer liegt am gleichnahmigen See und ist ein knapp 9.000 Einwohner großer Luftkurort, der ganz auf Tourismus ausgerichtet ist. 12 Kilometer weiter und fast 300 Meter höher folgt die erste Bergwertung. Der Col de Grosse Pierre (956 m/3. Kat.) ist über eine Straße mit extrem körnigen Belag zu erreichen. Auf dem Gipfel befindet sich eine Motorradstrecke mit angegliedeter Trail-Schule. Von hier geht es zum 616 Meter hohen Col de Ménil erst mal ohne nennenswerte Hindernisse bergab. Bei Kilometer 150,5 folgt die nächste Bergwertung. Der Col du Mont de Fourche (633 m/3. Kat.) stellt mit durchschnittlich 6,4 Prozent (max. 8,1 Prozent) Steigung und einer Länge von 3,1 Kilometern aber kein allzu kein großes Hindernis dar.

Ab hier sind fast noch fünfzig wellige Kilometer bis zum Ziel zu newältigen. Dem Anstieg zum Plancher Les Mines (483 Meter) folgt nach ein paar Metern bergab der Schlussanstieg zur La Planche des Belles Filles auf 1035 Metern Höhe..

Der Sommer- und Winterluftkurort hat sich schick gemacht für die Tour. Ein 1000 Meter langer, sechs Meter breiter Asphaltstreifen wurde extra für die Fahrer am Rande eines Naturschutzgebietes verlegt. Die Tourkarawane darf nicht hinauf. Auch die Teambusse nicht, die etwa acht Kilometer vor dem Ziel geparkt werden müssen.

Die Skistation mit gleichen Namen ist übrigens auch Ziel des Radmarathons „les 3 Ballons“, mit 4300 Höhenmetern auf 205 Kilometern eine echte Herausforderung für gut trainierte Hobbyfahrer. Auch für die Profis ist der Schlussanstieg recht knackig. Auf einer Länge von 5,5 Kilometern geht es an mehreren Skiliften vorbei mit durchschnittlich 8,5 Prozent in Richtung Ziel. Teilweise beträgt die Steigung sogar 14 Prozent. Hier wird sich zeigen, wer Form hat.

Beim Überfahren der Ziellinie heißt es dann, Reißverschluss zu, Brille gerade und lächeln, damit der Sieger Fahrer auch so schön auf das Bild kommen wie die neue Straße zum La Planche des Belles Filles.

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