„Ich bin überglücklich"

Kittels Traumwoche endet mit Sieg in Krakau

Von Wolfgang Brylla aus Krakau

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Marcel Kittel (Skil-Shimano bejubelt seinen vierten Etappensieg bei der Polen-Rundfahrt 2011. | Foto: ROTH

07.08.2011  |  (rsn) - Für Marcel Kittel geht in Polen eine Traumwoche zu Ende. Einer der Newcomer dieser Saison gewann bei der Tour de Pologne (WT) gleich vier Flachetappen. „Ich bin überglücklich. Diese Woche lief für mich und für meine Mannschaft perfekt“, sagte der 23-jährige Deutsche vom Team Skil-Shimano am Samstag zu Radsport News.

Obwohl an der Polen-Rundfahrt solche etablierte Sprinter wie Tom Boonen (Quick Step) oder Romain Feillu (Vacansoleil-DCM) teilnahmen, konnte Kittel ihnen ein Schnippchen schlagen. Auf der letzten Etappe in Krakau über 128 Km wollte der gebürtige Arnstädter unbedingt seinen vierten Tagessieg holen.

„Ich habe mich am Freitag nach Bukowina nicht umsonst durchgequält. Ich wusste, dass ich hier in Krakau noch eine Chance haben kann“, erklärte Kittel, der die ersten drei (Flach)-Etappen in überragende Manier gewonnen hatte und am letzten Tag in Krakau auch ohne seinen bereits ausgeschiedenen Anfahrer Tom Veelers triumphierte.

Kittel zog ein sehr positives Fazit nach seinem Debüt bei einem Rennen der WorldTour-Serie, also der höchsten Radsportliga: „Im Endeffekt bin ich glücklich, dass ich in Polen an den Start ging“, erklärte er. „Ich hatte schon vor, eine Etappe zu gewinnen, aber mit vier habe ich nicht gerechnet. Es gibt kaum Worte, mit denen ich meine Freude beschreiben könnte“.

Nach seinem 12. Saisonsieg hat Kittel auch gute Chancen, als Neoprofi gleich bei einer der drei großen Rundfahrten zum Einsatz zu kommen. Bei der am 20. August beginnenden Vuelta a Espana, zu der Skil-Shimano eine Wildcard erhalten hat, wird er wohl dabei sein. In seiner jetzigen Verfassung ist ihm auch dort ein Etappensieg zuzutrauen.

In Spanien wird Kittel auch auf seinen Rivalen Peter Sagan (Liquigas-Cannondale) treffen. Der Slowakische Meister, der am Samstag in einem dramatischen Finale als Tageszweiter in Krakau die Polen-Rundfahrt gewinnen konnte, wird ebenfalls bei der Vuelta am Start stehen – und peilt dort auch einen Etappensieg an.

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