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26.04.2011 | (rsn) - Mit einer faustdicken Überraschung endete der Prolog zur Tour de Romandie. Es siegte Jonathan Castroviejo (Euskaltel), der sich mit seinem ersten Saisonsieg zudem ein vorgezogenes Geschenk machte. Der Baske setzte sich einen Tag vor seinem 24. Geburtstag auf dem 2,9 Kilometer langen Rollerkurs in Martigny hauchdünn vor dem zeitgleichen US-Amerikaner Taylor Phinney (BMC) durch. Platz drei ging an den Australier Leigh Howard (HTC-Highroad), der eine Sekunden Rückstand hatte.
Als bester deutscher Fahrer belegte Howards Teamkollege Patrick Gretsch mit drei Sekunden Rückstand Platz sieben. Vor ihm landeten der Franzose Geoffroy Lequatre (Radioshack/+0:02), der Schotte David Millar (Garmin-Cervelo/+0:02) und der Niederländer Dennis van Winden (Rabobank/+0:03) auf den Plätzen vier bis sechs.
Während sich Tony Martin (HTC Highroad/+0:09) als 35. nicht im Vorderfeld platzieren konnte, fuhren sich der Kasache Alexander Winokurow (Astana/+0:04) als Neunter und der Australier Richie Porte (Saxo Bank/+0:06) als Fünfzehnter in eine gute Ausgangsposition für die nächsten Tage. Der Italiener Daniele Bennati (Leopard-Trek+0:04) komplettierte die Top Ten.
Der Österreicher Matthias Brändle (Geox-TMC/+0:07) belegte Rang 18. Als bester Schweizer wurde Steve Morabito (BMC/+0:08) auf Platz 24 geführt.
Seine Zeitfahrqualitäten hatte Castroviejo in diesem Jahr mit Rang acht beim Tirreno-Adriatico sowie Platz zwei bei der Asturien-Rundfahrt 2010 bereits angedeutet. Mit dem heutigen Sieg hatte aber wohl kaum jemand gerechnet. "Ich bin sehr glücklich! Morgen ist mein Geburtstag, so dass es ein tolles Geschenk ist. Wir können also doppelt feiern“, freute sich Castroviejo. "Ich war immer schon sehr gut in Zeitfahren, aber so einen Prolog wie den zur Tour de Romandie zu gewinnen, ist ein großer Schritt.“
Auch der nur knapp geschlagene Phinney war mit seiner Vorstellung zufrieden. "Vielleicht wäre an der einen oder anderen Stelle noch etwas Zeit drin gewesen. Aber am Ende des Tages ist es einfach Wahnsinn, wie schnell das alles ging", erklärte der 20-Jährige nach dem Rennen. "Vor den Pflasterstein-Passagen hatte ich anfangs Respekt. Aber als ich dort war, fuhr ich einfach Vollgas. Alles lief wirklich sehr gut." Phinneys Kapitän Cadel Evans wurde zwar nur 25., hat aber angesichts des knappen Rückstands von acht Sekunden noch alle Chancen auf seinen zweiten Romandie-Gesamtsieg nach 2006.
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