Defekt kostete auf Sardinien ein Spitzenergebnis

Schumacher: Statist bei der Sagan-Show

Foto zu dem Text "Schumacher: Statist bei der Sagan-Show"
Stefan Schumacher (Miche) Foto: ROTH

28.02.2011  |  (rsn) – Auf Sardinien wollte Stefan Schumacher (Miche) die ersten Spitzenergebnisse der Saison einfahren. Doch bei der Peter-Sagan-Show war der Nürtinger wie die Kollegen zumeist nur Statist. Während der Liquigas-Profi drei Etappen und die Gesamtwertung der stark besetzten Sardinien-Rundfahrt gewann und außerdem trotz Sturz Platz drei bei der Clasica Sarda belegte, hatte Schumacher wie bei der Kalabrien-Rundfahrt mit Defektpech zu kämpfen. Hinzu kam eine Unachtsamkeit bei der Clasica Sarda, die ihm eine mögliche Spitzenplatzierung kostete.

Vor der Schlussetappe der Sardinien-Rundfahrt hatte sich der 29-Jährige auf Platz 15 positioniert. Bei der Königsetappe am Schlusstag hielt der Schwabe am letzten Anstieg lange Zeit mit den Besten mit. „Und ich war im Vergleich zu den Vortagen auch noch relativ frisch“, sagte Schumacher zu Radsport News.

Dann schlug allerdings die "Defekthexe" zu. „Das war echt ärgerlich, drei Kilometer vor dem Ziel einen Plattfuß zu haben. Damit war das Rennen natürlich für mich gelaufen. Das hat mich bei meinem zweiten Etappenrennen in Folge eine Platzierung in den Top Ten gekostet“, so Schumacher, der in der noch jungen Saison bereits über acht Plattfüße klagte. „So viele in solch kurzer Zeit hatte ich noch nie in meiner Karriere, auch meine Kollegen waren schon öfter betroffen", sagte er.

So blieb Schumacher zwar ergebnislos, aber zugleich auch die Erkenntnis, dass es mit der Form bergauf geht. „Dennoch bin ich am Tag darauf mit Wut in die Classica Sarda gegangen und habe es da mit der Brechstange versucht.“

Was sich allerdings nicht auszahlte. Mehrmals ging Schumacher in der Anfangsphase Attacken mit. „Dann wurde es mir langsam warm. Ich ließ mich an das Teamfahrzeug zurückfallen um ein Trikot auszuziehen.“ Just in diesem Moment ging an der Spitze die Post ab und die Gruppe des Tages hatte sich formiert. „Ich habe noch versucht nach vorne zu kommen und bin der Spitze mehrere Kilometer lang hinterher gefahren. Aber die 20 Mann waren einfach zu stark.“ So war das Rennen für den Miche-Kapitän beendet.

Beim Giro del Friuli am Donnerstag nimmt Schumacher einen neuen Anlauf. „Die Beine werden besser, zudem bin ich aus den sieben Wettkampftagen binnen neun Tagen gut herausgekommen.“ Nach einer 18-tägigen Wettkampfpause folgt dann die Settimana Coppi e Bartali. „Dort ist auch ein Zeitfahren im Programm, mein erstes seit knapp drei Jahren“, freut sich Schumacher.

Weitere Radsportnachrichten

07.07.2025Decathlon übernimmt Team komplett: “Wollen Superteam werden“

(rsn) – Das Team Decathlon – AG2R wird sein Budget für die Saison 2026 von 30 auf 40 Millionen Euro erhöhen und künftig dem Sportartikelhersteller gehören. Wie am Montag in Lille, dem Sitz der

07.07.2025Tour de France fordert zum Verzicht auf Pyrotechnik auf

(rsn) – Die Tour-de-France-Veranstalterin ASO hat Fans in einem Social-Media-Beitrag aufgefordert, das Abbrennen von Pyrotechnik am Straßenrand zu unterlassen. "Für Eure eigene Sicherheit und die

07.07.2025Windkante oder Massensprint?

Wie am Tag zuvor führt auch die 3. Etappe vom Landesinneren nach Westen an die Küste. Das Profil ist dieses Mal aber sehr flach und es sieht auf dem Papier nach einer klassischen Sprintetappe aus, a

07.07.2025Mauro Brenner und Riedmann gewinnen Deutsche U23-Meistertitel

Die Ybbstaler Alpen in Niederösterreich waren am Wochenende Schauplatz der Vier-Länder-Meisterschaften der Klasse U23. Seit einigen Jahren kämpfen die Nationalverbände von Deutschland, Österreich

07.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

07.07.2025Sorgen um Girmays Knie nach Schlag gegen den Vorbau

(rsn) – Das Team Intermarché – Wanty hat auf der 2. Etappe der Tour de France lange Zeit gemeinsam mit Alpecin – Deceuninck die Führungsarbeit im Hauptfeld übernommen. Der Grund lag auf der H

06.07.2025Pogacar freut sich nach Auftakt-Wochenende auf das Bergtrikot

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat den Etappensieg in Boulogne-sur-Mer am zweiten Tag der Tour de France 2025 im Sprint gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) verpasst

06.07.2025Das Geheimnis hinter den Siegen von Philipsen und van der Poel

(rsn) - Zwei Siege, zwei Gelbe Trikots, zwei Männer, die das, teils auch mit gemeinsamer Unterstützung erreicht haben – besser konnte der Auftakt dieser Tour de France für Alpecin - Deceuninck ka

06.07.2025Buchmann beeindruckt an ungeliebten kurzen Rampen

(rsn) – Emanuel Buchmann vom Team Cofidis ist hinsichtlich seiner Qualitäten nun wirklich kein Puncheur an kurzen, knackigen Anstiegen. Und die gab es am zweiten Tag der 112. Tour de France (2.UWT)

06.07.2025Bei der Tour findet van der Poel seine Sprinterbeine wieder

(rsn) - Dass das Critérium du Dauphiné (2.UWT) der Tour de Suisse (2.UWT) als Vorbereitungsrennen Nummer eins auf die Frankreich-Rundfahrt den Rang abgelaufen hat, ist nichts Neues. Die Veranstalter

06.07.2025Lipowitz attackierte im Finale “einfach nach Gefühl“

(rsn) – Als der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe, Rolf Aldag, im Zielinterview der 2. Etappe der 112. Tour de France von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer auf den Rennverlauf

06.07.2025Reusser holt sich das Auftaktzeitfahren beim Giro d’Italia

(rsn) - Marlen Reusser (Movistar) hat das Auftaktzeitfahren des Giro d´Italia Women gewonnen und sich das erste Rosa Trikot des Rennens gesichert. Die Schweizerin war auf dem 14,2 Kilometer langen Ku

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Tour of Magnificent Qinghai (2.Pro, CHN)