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18.12.2009 | (rsn) – Obwohl André Greipel wegen einer Schulterverletzung fast vier Monate lang keine Rennen bestreiten konnte, gelang dem Columbia-Sprinter die erfolgreichste Saison seiner Karriere. Mit seinen 20 Siegen, darunter vier bei der Vuelta a Espana, avancierte Greipel zum erfolgreichsten deutschen Profi des Jahres 2009.
„Ich bin mit meiner Saison sehr zufrieden. Die Mannschaft und die sportliche Leitung haben mich toll unterstützt - auch nach meiner Verletzung zu Beginn der Saison“, sagte Greipel zu Radsport News. „Dass ich 20 Saisonsiege schaffen könnte, hätte ich nach der Verletzung nie gedacht.“
Das Jahr begann Greipel, wie er das vorangegangene beendet hatte - mit einem Sieg. Bei der Tour Down Under, wo ihm im 2008 mit vier Etappensiegen und dem Gesamterfolg der große Durchbruch gelungen war, gewann der Titelverteidiger die Auftaktetappe. „Ich bin sehr froh. Alles, was jetzt kommt, ist "on the top", so Greipel, der sich allerdings nicht lange freuen konnte. Auf dem zweiten Teilstück stürzte der Hürther und verletzte sich schwer an der Schulter. Nach einer Operation musste Greipel bis in den Mai hinein pausieren.
Nach der langen Verletzungspause gab der 27-Jährige bei den Vier Tagen von Dünkirchen (Kat. 2.HC) sein Comeback. Einem Etappensieg bei der nordfranzösischen Rundfahrt folgte ein regelrechter Siegeslauf bei der Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC), als Greipel gleich drei Mal bei den Sprintankünften zuschlug. Danach gewann er die Neuseen Classics (Kat. 1.1), die Philadelphia Championships (Kat. 1.1) sowie drei Etappen der Ster Elektrotoer (Kat. 2.1).
Trotz der Siegesserie wurde Greipel von seinem Team nicht für die Tour de France nominiert. Columbia setzte ganz auf den Briten Mark Cavendish, der mit sechs Tour-Etappensiegen das Vertrauen voll und ganz rechtfertigte. Stattdessen fuhr der gebürtige Rostocker die Österreich-Rundfahrt (Kat. 2.HC) und die Sachsen-Tour (Kat. 2.1). In Österreich gewann Greipel drei Etappen, in Sachsen immerhin eine. Greipels grandiose Serie von 13 Sprintsiegen in Folge wurde erst im August bei der Polen-Rundfahrt gestoppt. Dort hatte Greipel gleich mehrmals das Nachsehen – und das gegen Kontrahenten, die er normalerweise im Griff hat.
Auf der Schlussetappe rehabilitierte sich der Columbia-Kapitän allerdings und feierte seinen 15. Saisonsieg. Als großer Favorit ging Greipel kurz darauf bei den Vattenfall Cyclassics an den Start. In Hamburg enttäuschte er allerdings und wurde nur 30. „In Polen hatte André jetzt ein kleines Aha-Erlebnis, da hat er vier Mal gegen verschiedene Fahrer verloren, dann die Schlussetappe gewonnen und in Hamburg wieder etwas den Faden verloren“, sagte Columbia-Sportdirektor Rolf Aldag zu Radsport News.
Den Faden fand Greipel aber schnell wieder. Bei der Vuelta a Espana war er der überragende Sprinter, gewann vier Etappen und trug zwei Tage das Gold-Trikot des Gesamtführenden. In Madrid trug Greipel das Grüne Trikot des bestens Sprinters der Vuelta. „Insgesamt fünf Etappensiege sowie das Grüne Trikot: eine überwältigende Vuelta für unser Team“, schrieb Greipel auf seiner Homepage.
Nach der Vuelta ging es noch nach Mendrisio, wo Greipel auf dem schweren WM-Kurs allerdings keine schlechte Figur machte und das Renngeschehen lange Zeit in einer Ausreißergruppe mitbestimmte. Zum Saisonabschluss bestritt Greipel noch Paris-Bourges (Kat. 1.1) und Paris-Tours (1.HC). Nach seinem Sieg bei Paris-Bourges - seinem 20. Saisonerfolg - zählte Greipel auch zu den großen Favoriten für das Sprinterfinale bei Paris-Tours. Dort musste er, durch eine Erkältung geschwächt, allerdings vorzeitig vom Rad steigen.
Im neuen Jahr will André Greipel an die Erfolge der abgelaufenen Saison anknüpfen – und das von Anfang an. „Für die nächste Saison werde ich wie gewohnt in Down Under beginnen. Dort habe ich noch eine Rechnung offen“, kündigte Greipel gegenüber Radsport News an. „Aber generell möchte ich bei jeder Sprintentscheidung mitmischen." Nach der erfolgreichen Vuelta nimmt sich der beste deutsche Sprinter auch die Frankreich-Rundfahrt zum Ziel: „Nächstes Jahr möchte ich bei der Tour dabei sein.“
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