Van Impe gewinnt 64. Dwars Door Vlaanderen

Hausslers Kraftakt wird nicht belohnt

Foto zu dem Text "Hausslers Kraftakt wird nicht belohnt"

Kevin Van Impe (Quick Step) gewinnt das 64. Dwars Door Vlaanderen

Foto: ROTH

25.03.2009  |  (rsn) – Der Kraftakt wurde nicht belohnt: Heinrich Haussler musste sich bei der 64. Auflage der Dwars Door Vlaanderen (Kat. 1.1) mit dem vierten Platz zufrieden geben. Nach seiner Galavorstellung bei Mailand-San Remo zeigte sich der 25-Jährige aber auch in Belgien in Topform. Nach 200 Kilometern von Roeselare nach Waregem siegte der Belgier Kevin Van Impe (Quick Step) im Sprint zweier Ausreißer vor seinem Landsmann Nico Eeckhout (Sean Kelly Cycling Team). Haussler, der im Finale immer wieder das Tempo verschärft hatte, musste sich im Verfolgerduell Van Impes Teamkollegen Tom Boonen geschlagen geben.

Haussler lag gut 25 Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit dem zweifachen Dwars Door Vlaanderen-Sieger Eeckhout sowie dem Quick Step-Trio Van Impe, Boonen und Stijn Devolder an der Spitze des Rennens. Gegen die belgische Übermacht versuchte der Deutsche sein Heil in der Attacke, die jedoch scheiterte. Weitere Angriffe der Konkurrenten konnte der Freiburger zunächst parieren, ehe er schließlich van Impe und Eeckhout gut 15 Kilometer vor dem Ziel ziehen lassen musste.

Mit Boonen und Devolder im Schlepptau versuchte Haussler in der Folgezeit, die 20-Sekunden-Lücke zur Spitze zu schließen. Dabei gelang es ihm zwar, Devolder, der am Ende Fünfter wurde, noch abzuschütteln. Boonen wurde der Ex-Gerolsteiner aber nicht mehr los, und auch an die beiden Spitzenreiter kam Haussler trotz großen Kampfes nicht mehr heran.

"Ich war mir nicht sicher, ob ich Eeckhout würde schlagen können, er ist ein schneller Mann. Aber unter den heutigen Bedingungen, mit Regen und Wind, waren die Dinge ein bisschen anders", kommentierte der 27-jährige Van Impe seinen ersten Sieg nach zweieinhalb Jahren. "Es ist unbeschreiblich. Meine Teamkollegen haben Haussler in Schach gehalten. Ich muss mich bei Stijn und Tom für die Chance bedanken, die sie mir gegeben haben."

Im Kampf um den sechsten Platz kam es im Sprint einer großen Gruppe auf der regennassen Zielgeraden zu einem spektakulären Massensturz. Der Belgische Meister Jurgen Roelandts (Silence-Lotto) kam zu Fall und löste eine Kettenreaktion aus, bei der mehrere Fahrer zum Teil heftigst zu Boden gingen. Ein Profi knallte in die Absperrung, ein anderer wurde von einem durch die Luft fliegendes Rad zu Boden gestreckt.

Eine zunächst dreizehnköpfige Ausreißergruppe – mit dabei auch der Kölner Artur Gajek (Milram), der Münchner Andreas Klier (Cervélo TestTeam) und der Erfurter Sebastian Lang (Silence-Lotto) – bildete bei typisch flämischen Klassikerbedingungen die Spitze des Rennens, das über 12 der kurzen, giftigen Anstiege (Hellinge) führte. Eine erste Vorentscheidung fiel bei Rennkilometer 125 Kilometer, als das Feld nach einer Tempoverschärfung zerfiel und eine Gruppe um Haussler und Boonen zur Spitze aufschloss. 29 Kilometer vor dem Ziel bildete sich schließlich das Quintett, welches das Rennen unter sich ausmachte.

Weitere Radsportnachrichten

16.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

16.12.2025Im zweiten Jahr als Helferin die hohen Ziele nur teilweise erreicht

(rsn) – Nachdem sich ihr erstes Jahr in der WorldTour noch so angefühlt hatte, “als hätte man mich ins kalte Wasser geschmissen“, konnte sich Justyna Czapla in ihrer zweiten Profisaison – um

15.12.2025Schlauer Roubaix-Plan und am Saisonende Radsport-Detox

(rsn) - Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) hat eine recht gute Saison hingelegt, das meinte der Profi aus dem hessischen Erbach selbst. “Ich habe stark angefangen im Frühjahr, war da wirklich au

15.12.2025Pogacar mit bewährten Kräften zur Mission fünfter Toursieg?

(rsn) - Tadej Pogacar befindet sich in einer komfortablen Situation: Neben seiner überragenden Klasse kann der zweimalige Weltmeister auch auf ein herausragend stark besetztes Team UAE – Emirates â

15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

15.12.2025Welsford von Red Bull zu Ineos

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

15.12.2025Evenepoel zum fünften Mal Belgiens Sportler des Jahres

(rsn) – Red-Bull-Neuzugang Remco Evenepoel ist in seiner belgischen Heimat bereits zum fünften Mal als Sportler des Jahres ausgezeichnet worden. Der Doppel-Olympiasieger, der in einem Jahr mit Höh

15.12.2025Ferguson: Zwischen Übertraining, RED-S und Spitzenergebnissen

(rsn) – Besser als Cat Ferguson (Movistar) ist noch kaum eine Junioren-Weltmeisterin im Elite-Peloton angekommen. Die 19-jährige Britin gilt als riesiges Talent, fuhr gleich bei ihrem ersten WorldT

15.12.2025Auch nach Team-Aus: Reise auf der Straße wird weitergehen

(rsn) – Auch in ihrer siebten Saison beim Team Ceratizit fuhr Franziska Brauße zweigleisig auf Straße und Bahn - mit 41 Renntagen auf der Straße jedoch so intensiv wie nie zuvor in ihrer Karrier

15.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“

(rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges

14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“

(rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si

14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur

(rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)