44. Tirreno-Adriatico: Klöden trotz Sturz Achter

Rodriguez triumphiert erneut am Montelupone

Foto zu dem Text "Rodriguez triumphiert erneut am Montelupone"

José Joaquin Rodriguez (Caisse d’Epargne) gewinnt die 4. Etappe der italienischen Fernfahrt Tirreno-Adriatico.

Foto: ROTH

14.03.2009  |  (rsn) – José Joaquin Rodriguez (Caisse d’Epargne) hat die 4. Etappe der italienischen Fernfahrt Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 29-jährige Spanier sicherte sich seinen ersten Saisonsieg nach 171 Kilometern zwischen Foligno und Montelupone mit einem entschlossenen Antritt im Schlussanstieg, dem bis zu 21 Prozent steilen Montelupone, der zweimal bezwungen werden musste. Bereits im Vorjahr hatte Rodriguez an gleicher Stelle triumphiert.

Sechs Sekunden hinter dem Spanischen Meister von 2007 erreichte der Italiener Davide Rebelllin (Serramenti PBVC) als Zweiter das Ziel. Dritter wurde der Schwede Thomas Lövkvist (Columbia-Highroad/+0:10) vor zwei weiteren Italienern, Danilo Di Luca (LPR/+0:14) und Stefano Garzelli (Aqua &Sapone/+0:21), der eine fünf Fahrer starke Verfolgergruppe um den überzeugenden Andreas Klöden (8.) anführte. Dabei hatte der Astana-Kapitän erneut Pech, als er 30 Kilometer vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt war. Es war Klödens dritter bei dieser Fernfahrt. Dem 33-Jährigen gelang es aber, auch dank der Hilfe seiner Teamkollegen, rechtzeitig zum Finale wieder zur Spitze aufzuschließen.

Dank der Zeitgutschrift für seinen Sieg übernahm Rodriguez auch das Blaue Führungstrikot vom Franzosen Julien El Fares (Cofidis/+0:06), der nach großem Kampf zeitgleich mit Garzelli überraschend Tagessechster wurde. Rebellin verbesserte sich auf Rang drei (+0:10), Lövkvist (+0:16) ist jetzt Vierter vor Di Luca (+0:24). Klöden liegt vor dem vorentscheidenden, 30 Kilometer langenZeitfahren am Sonntag aussichtsreich auf Rang neun, mit nur 31 Sekunden Rückstand auf Rodriguez. Neben Lövkvist ist er der beste Zeitfahrer der zehn Bestplatzierten sein.

"Diese Art von Anstieg ist perfekt für mich", freute sich Rodriguez über die Wiederholung seines Vorjahrescoups. "Ich habe mich heute großartig gefühlt und ich wusste, ich hatte die Beine um zu gewinnen. Das ist ein toller Sieg heute, aber es ist beinahe unmöglich für mich, im Zeitfahren morgen das Führungstrikot zu verteidigen."

Die Italiener Giuseppe Palumbo (Aqua&Sapone) und Giampaolo Cheula (Barloworld), der Schweizer Johann Tschopp (Bouygues Telecom), der Franzose Jérôme Coppel (FDjeux) und der Pole Marcin Sapa (Lampre) bildeten die Ausreißergruppe des Tages. Das Quintett wurde aber bei der ersten Überquerung des nur rund 1,7 Kilometer langen, aber mit einigen steilen Rampen gespickten Montelupone wieder gestellt. Nach einer vergeblichen Attacke der Italiener Filipp Pozzato (Liquigas) und Daniele Pietropolli (Lampre) sowie des Belgiers Greg van Avermaet (Silence-Lotto) erreichte eine rund 30 Fahrer starke Spitzengruppe den entscheidenden zweiten Anstieg zum Montelupone.

Dort eröffnete der US-Amerikaner George Hincapie (Columbia-Highroad) für seinen Kapitän Lövkvist das Finale mit einer Tempobeschleunigung auf dem letzten Kilometer. Dabei verloren der Italiener Ivan Basso (Liquigas) und auch Milram-Kapitän Linus Gerdemann den Anschluss. Nicht aber Rodriguez, der schließlich mit einem entschlossenen Antritt die Konkurrenten stehen ließ und einen knappen Vorsprung auf Rebellin ins Ziel retten konnte. Der Deutsche Meister Fabian Wegmann (Milram) kam 42 Sekunden hinter Rodriguez an und war auf Platz 16 bester Fahrer seines Teams. Wegmanns Teamkollege Gerdemann folgte drei Sekunden dahinter auf  Rang 18. In der Gesamtwertung hat der 26-jährige Münsteraner jetzt 55 Sekunden Rückstand auf Rodriguez.

Eine ausführliche Übersicht über den Etappenverlauf finden Sie in unserem Live-Ticker.

Mehr Informationen zu diesem Thema

18.03.2009Ciolek fehlte der letzte Biss

(rsn) - Eine solche Generalprobe für Mailand-San Remo hätte Gerlad Ciolek (Milram) auch gerne hingelegt: Aber am letzten Tag von Tirreno-Adriatico fehlte dem 22-Jährigen beim Sieg seines Sprinter-

17.03.2009Cavendish wird seinem Ruf doch noch gerecht

(rsn) - Am Schlusstag von Tirreno-Adriatico konnte Mark Cavendish doch noch seinem Ruf gerecht werden, der zur Zeit schnellste Sprinter der Welt zu sein. Auf der Abschlussetappe über 169 Kilometer v

17.03.2009Scarponi gewinnt 44. Tirreno-Adriatico

(rsn) - Mark Cavendish (Columbia-High Road) hat die 169 Kilometer lange Schlussetappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico gewonnen. Auf dem Kurs von San Benedetto del Tronto siegte der Brite nach toller V

16.03.2009Olympiasieger Thomas muss drei Wochen pausieren

(sid) - Der britische Olympiasieger Geraint Thomas hat sich bei seinem Sturz am vergangenen Sonntag bei der Fernfahrt Tirreno-Adriatico einen Nasenbeinbruch und den Bruch eines Beckenknochens zugezoge

16.03.2009Italiener fahren Klöden aus dem Blauen Trikot

(rsn/dpa) - Bei der Fernfahrt Tirreno-Adriatico konnte sich Andreas Klöden nur einen Tag an seinem blauen Führungstrikot erfreuen. Auf der 235 Kilometer langen Königsetappe von Civitanova Marche na

15.03.2009Klöden will zweiten Tirreno-Triumph

(rsn) – Nach drei Stürzen an den vorangegangenen Tagen konnte Andreas Klöden nach dem Zeitfahren des Tirreno-Adriatico strahlen. Der Astana–Kapitän, als Gesamtachter ins Rennen gegangen, fuhr a

15.03.2009Das wird ein harter Kampf um den Gesamtsieg

(rsn) – Mein Ziel, die Top Ten, habe ich heute knapp verpasst. Dennoch kann oder muss ich mit meiner Platzierung im Zeitfahren zufrieden sein. Ich denke, für meine jetzige Verfassung war das schon

15.03.2009Klöden nach souveränem Zeitfahrsieg im Blauen Trikot

(rsn/dpa) – Andreas Klöden hat nach der 5. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico beste Chancen, seinen Gesamtsieg aus dem Jahr 2007 zu wiederholen. Der Astana-Kapitän gewann das 30 Kilometer lang

15.03.2009Tirreno: Deutsches Trio mit guten Chancen im Zeitfahren

(rsn) – Für den Zeitfahrweltmeister ist die Sache klar: Andreas Klöden wird am heutigen Sonntag das anspruchsvolle Zeitfahren des 44. Tirreno-Adriatico gewinnen. „Mein Tipp:1. Klöden“, progno

13.03.2009Farrar schafft gegen Cavendish die Sensation

(rsn) – Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) hat der versammelten Sprintelite auf der 3. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico ein Schnippchen geschlagen. Der 24-jährige US-Amerikaner fing im erneut

13.03.2009Favoritenstürze wegen enger Gassen

(rsn) – Nach nur zwei Etappen der Fernfahrt Tirreno-Adriatico haben einige Kandidaten für das Gesamtklassement bereits saftige Zeitabstände kassiert. Schuld daran sind die engen Straßen, die beso

12.03.2009Klöden sauer auf Tirreno-Veranstalter

(rsn) – Andreas Klöden ist sauer auf die Veranstalter der italienischen Fernfahrt Tirreno-Adriatico. Grund sind die vielen Stürze auf den ersten beiden Etappen, die der Astana-Kapitän darauf zurÃ

Weitere Radsportnachrichten

23.04.2024Tour de France Femmes ohne Vorjahreszweite Kopecky

(rsn) – Die Vorjahreszweite Lotte Kopecky (SD Worx-Protime) wird auf die am 12. August in Rotterdam beginnende 3. Tour de France Femmes verzichten. Stattdessen wird sich die Weltmeistern auf die Oly

23.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

22.04.2024Highlight-Video der 2. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Max Kanter (Astana Qazaqstan) hat nach der 2. Etappe der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) seinen ersten Profisieg bejubeln können. Der 26-jährige Deutsche setzte sich über 190 Kilometer von

22.04.2024Tour of Turkiye: Taktischer Fehler kostete Dorn das Bergtrikot

(rsn) – Auch auf der 2. Etappe der Tour of Türkiye (2.Pro) haben die deutschen Kontinental-Teams Bike Aid und Rembe Sauerland das Renngeschehen geprägt. Auf dem 190 Kilometer langen Teilstück zw

22.04.2024Kanter sprintet bergauf zu seinem ersten Profisieg

(rsn) – Max Kanter (Astana Qazaqstan) hat auf der 2. Etappe der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) seinen ersten Profisieg eingefahren. Der 26-jährige Deutsche setzte sich über 190 Kilometer von Kemer

22.04.2024Wiebes wie Kopecky bis Ende 2028 bei SD Worx – Protime

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

22.04.2024SD Worx - Protime: Sponsoren bleiben an Bord

(rsn) – Bei den Ardennenklassikern blieb das erfolgsverwöhnte Team SD Worx – Protime ohne Sieg. Dafür allerdings konnte der niederländische Frauen-Rennstall am Tag nach Lüttich-Bastogne-Lütti

22.04.2024Van der Poel: “Auch in Top-Form kann ich Tadej nicht folgen“

(rsn) – Auch wenn es nicht zum dritten Sieg bei einem Monument in dieser Saison reichte, gehörte Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu den Gewinnern des 110. Lüttich-Bastogne-Lüttich.

22.04.2024Bernal auf allerbestem Weg zurück in die Weltspitze

(rsn) – Am Ende stand für Egan Bernal (Ineos Grenadiers) in Lüttich der 21. Platz auf der Ergebnisliste. Doch das Resultat an sich spiegelte kaum wider, wie stark der Kolumbianer bei seinem Debüt

22.04.2024Tour de Romandie im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die sechstägige Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertypen etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen ihr

22.04.2024Siege, Spitzenresultate und jede Menge Wertungstrikots

(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams konnten sich bei ihren UCI-Renneinsätzen der vergangenen Woche über zahlreiche Wertungstrikots freuen. Besonders Santic - Wibatech räumte bei der Fernfahrt

22.04.2024“Ich betreibe massiv Aufwand und andere sind hinter dem Auto“

(rsn) – Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) konnte und wollte mit seinem Frust nicht hinter dem Berg halten. Platz zehn bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, das war eine Woche nach seinem Triumph beim Amstel

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)