67. Paris-Nizza

Burghardt im Pech – aber die Moral stimmt

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Marcus Burghardt (Columbia-Highroad) auf der 3. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza

Foto: ROTH

11.03.2009  |  (rsn) – Bis ins Finale hinein lief auf der 3. Etappe von Paris-Nizza alles bestens für Marcus Burghardt. Der Columbia-Profi hatte bei der Rabobank-Attacke aufgepasst und den Sprung in die Spitzengruppe geschafft. Doch gerade, als das Rennen in seine entscheidende Phase ging, wurde der 25-Jährige rund drei Kilometer vor dem Ziel von einem Plattfuß gestoppt. Aus der Traum vom Etappensieg, Burghardt kam als Achter mit 40 Sekunden Rückstand auf die Spitze ins Ziel.

„Das war einfach Pech“, sagte der Pechvogel nach dem Rennen zu Radsport News. „Ich habe mir den Platten in einem leichten Anstieg geholt und noch versucht noch bis oben hin zu fahren. Als ich dann doch stoppen musste, hat unser Mechaniker in der Hektik den Schnellspanner in die falsche Richtung gedreht. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, bis der Defekt behoben war. Als ich dann wieder auf dem Rad saß, war die Gruppe weg.“

Dabei hatte sich Burghardt gut gefühlt und sich einen Platz „unter den besten Drei“ zugetraut. „Ob es gegen Chavanel gereicht hätte – da müsste ich jetzt spekulieren. Mich ärgert der Defekt schon sehr, denn nach meinen beiden Stürzen zu Beginn des Jahres ist es nun schon das dritte Mal in der Saison, dass ich Pech habe“, sagte der Sachse. „Aber vielleicht ist ja bei den Klassikern, vor allem bei Paris-Roubaix, das Glück dann mal auf meiner Seite.“

Burghardts Moral stimmt jedenfalls – trotz der Panne vom Dienstag: „Es ist wichtig, dass es mir gelungen ist, in die Gruppe zu kommen. Hätte ich den Platten in dem Moment gehabt, als die Post abging, wäre das noch deprimierender gewesen.“ Als Rabobank attackierte, hielt sich Burghardt ganz vorne im Feld auf und wurde deshalb auch nicht überrascht. „Ich war, glaube ich, an dritter Stelle in den Berg hineingefahren, weil ich auch die Abfahrt von vorne angehen wollte“, beschrieb der Klassikerspezialist die Szene, die für viel Hektik im Peloton sorgte. „Da habe ich gesehen, wie Rabobank links an mir vorbeizog. Ich habe mich sofort an den Zug drangehängt und war der erste Fahrer hinter den Rabobank-Jungs.“

Burghardt hofft, schon am Mittwoch wieder vorne mitmischen zu können: „Ich weiß jetzt, wo ich stehe und will nochmal dabei sein, wenn eine Gruppe geht. Das Profil der Etappe nach St. Etienne müsste mir liegen.“ In der Gesamtwertung hat der Tour-Etappensieger 2008 allerdings keine Ambitionen. Burghardt: „Die vorletzte Etappe endet mit einem 15 Kilometer langen Anstieg, der ist nichts für mich. Der liebe Gott hat mich leider nicht mit den nötigen Kletterfähigkeiten gesegnet.“

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