Sieg gestürztem Teamkollegen gewidmet

Malori: Auf dem Podium flossen die Tränen

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Adriano Malori ist neuer U23-Zeitfahrweltmeister

Foto: ROTH

23.09.2008  |  (rsn) - Adriano Malori hat zum Auftakt der Straßenweltmeisterschaften von Varese mit seinem Sieg im U23-Zeitfahren den Gastgebern nicht nur einen Auftakt nach Maß beschert. Für den 20-Jährigen war es bereits der dritte Zeitfahrtitel in diesem Jahr. Malori ging am Mittwoch als amtierender italienischer Meister und als Europameister im Kampf gegen die Uhr von der Rampe und krönte knapp 42 Mninuten später eine erfolgreiche Saison mit dem Regenbogentrikot.

Auf dem 33,5km langen Parcours setzte Malori an allen drei Marken Zwischenbestzeiten und feierte praktisch einen Start-Zielsieg. Zwar stürzte der spätere Silbermedaillengewinner Patrick Gretsch rund drei Kilometer vor dem Ziel – aber auch ohne das Malheur hätte der Erfurter keine Chance gehabt. Nach dem Rennen gab es für Malori kein Halten mehr. Bei der Siegerehrung vergoss Malori Freudentränen, als die Nationalhymne gespielt wurde. „Ich bin sehr glücklich, dass ich das Trikot habe. Das ist ganz speziell, weil es in Italien passiert ist“, so der Fünfte aus dem Zeitfahren von Stuttgart.

Die entscheidene Stelle im Rennen war für den Italiener die Steigung kurz vor Rennhälfte. „Mein Direktor sagte mir übers Funk, dass ich schon einen ordentlichen Vorsprung hatte, als ich oben angekommen war. Das war gut für meine Moral.“ Seinen Sieg widmete der neue Zeitfahrweltmeister seinem Teamkollegen Marco Coledan („Er ist mein Ereund“), der am Montag während einer Trainingsfahrt gestürzt war und mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.

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