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09.12.2007 | (Ra) - Wer war der stärkste und konstanteste Radprofi im Jahr 2007? Radsport aktiv hat alle wichtigen UCI-Rennen ausgewertet. Berücksichtigt wurden ProTour, HorsCategorie und die Kategorien 1.1 beziehungsweise 2.1. Für jedes Eintagesrennen, für jede Etappe und die Gesamtwertung einer Rundfahrt haben wir nach eigenem Punkteschema (siehe Link unten) Zähler vergeben. Radsport aktiv präsentiert die Top 100 des Jahres 2007: Platz 24: Denis Mentschow (Rabobank), 484 Punkte
Denis Mentschow hat in der abgelaufenen Saison wieder einmal gezeigt, dass er zu den stärksten Rundfahrern im Peloton gehört. Dabei lief es bei der Tour de France für den Russen alles andere als nach Wunsch. Dafür zeigte sich Mentschow bei der Spanien-Rundfahrt in Topform, wo er überlegen den Gesamtsieg einfuhr.
Das erste Mal auf sich aufmerksam machte der Rabobank-Kapitän Anfang März bei der Murcia-Rundfahrt, die er auf Rang acht beendete. Danach war jedoch bis Ende Mai Sendepause. Erst bei der Katalonien-Rundfahrt zeigte der 29-jährige Russe sein Können und holte auf der fünften Etappe seinen ersten Saisonsieg. Zudem belegte er in der Endabrechnung einen starken dritten Platz.
Die nächsten Wochen standen für Mentschow ganz im Zeichen der Tour de France - Vorbereitung. Als letzten Härtetest nutzte er die Dauphiné Libéré. Dort stellte er mit Rang vier in der Gesamtwertung und drei Etappenplatzierungen unter den ersten Fünf seine gute Form unter Beweis.
Bei der Tour de France lief es dann aber gar nicht rund. Gerade einmal auf einer Etappe konnte er unter die besten Zehn fahren. Stattdessen musste er für seinen umstrittenen Teamkollegen Michael Rasmussen fahren, nachdem dieser überrsschend das Gelbe Trikot erobert hattee. Als Rasmussen schließlich von der Teamleitung aus bekannten Gründen aus dem Rennen genommen wurde, hatte auch Mentschow genug und beendete die Frankreich-Rundfahrt vorzeitig.
Der Ärger über die missratene Tour und Rasmussen verrauchte aber recht schnell wieder, denn bei der Vuelta war Mentschow eindeutig der stärkste Fahrer. Er holte sich einen Etappensieg und zwei weitere Podiumsplätze - und am Ende schließlich wie am Ende auch den verdienten Gesamtsieg. Für Mentschow war es nach 2005 der zweite Triumph bei der Vuelta a Espana. Damals hatte er von der nachträglichen Überführung des Doping-Sünders Roberto Heras profitiert.
Prognose: Als einer der wenigen aktiven Fahrer im Peloton weiß Denis Mentschow, wie man eine große Landesrundfahrt gewinnt. Bei der Tour de France, Mentschows großem Ziel, gelang ihm aber noch nicht der ganz große Wurf. Mit dem Selbstvertrauen des Vuelta-Sieges ist dem 29-Jährigen jedoch im Jahr 2008 auch eine Spitzenplatzierung in Frankreich zuzutrauen. Zum Toursieg wird es wohl noch nicht reichen.
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