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28.10.2005 | Klassisch und anspruchsvoll – das ist der Tenor der Kommentare zur Tour de France 2006. Im Jahr eins nach Armstrong gilt der Tourausgang als offen wie seit zehn Jahren nicht mehr. An der Spitze der genannten Favoriten stehen Ivan Basso, der diesjährige Tour-Zweite, und Jan Ullrich, der Tour-Dritte.
Olaf Ludwig (Manager T-Mobile Team): Die Organisatoren haben wieder eine schöne Strecke mit zahlreichen Schwierigkeiten zusammen gestellt. Die Etappe nach Alpe d'Huez kann man wohl getrost als Königsetappe der Tour beschreiben. Aber auch die anderen Bergankünfte haben es in sich. Es sind Berge dabei, die man noch nicht so kennt, das macht die Aufgabe reizvoller. Das es in diesmal kein Mannschaftszeitfahren gibt, muss für uns kein Nachteil sein.
Rudy Pevenage (Sportlicher Leiter T-Mobile Team): Die Strecke hat für jeden Favoriten etwas zu bieten. Mit 115 Kilometern Einzelzeitfahren wurde der individuelle Kampf gegen die Uhr ausgebaut. Das kommt Jan als gutem Zeitfahrer sicher entgegen. Aber auch Ivan Basso beispielsweise dürfte mit den drei Bergankünften sehr zufrieden sein. Die zweite Tour-Hälfte hat es jedenfalls in sich. Die Höhepunkte liegen dabei insbesondere in der dritten Woche mit den Etappen nach Alpe d'Huez und Morzine. Aber bei der Tour kann jeden Tag etwas passieren. Da muss man bis Paris hundert Prozent wachsam sein. Der Rücktritt von Lance Armstrong wird nichts ändern. Es ist keine besondere Tour, allerdings wird sie schon anders verlaufen. Ich sehe nicht nur unser Team in der Verantwortung, auch Liberty Seguros mit Alexander Winokurow ist gefordert.
Hans-Michael Holczer (Teammanager Gerolsteiner): "Dies ist sicherlich keine Tour für reine Kletterer. Mit zwei langen Zeitfahren sehe ich da Zeitfahrer, die auch mal einen Berg ganz gut hochkommen, eher im Vorteil. Grenznaher Start, dann noch eine Schleife durch Deutschland, wo sicher wieder viele, viele Zuschauer an der Strecke stehen werden: Das ist sehr schön für uns als deutsches Team. Dass das Mannschaftszeitfahren fehlt, hat mich überrascht. Für uns und für alle anderen Teams ist das organisatorisch natürlich von Vorteil.
Johan Bruyneel (Teammanager Discovery Channel): Auf der Tour de France wird auch im kommenden Jahr unser Hauptaugenmerk liegen. Dieses Rennen sitzt tief in unseren Herzen. An den Gedanken, dass wir es nach dem Rücktritt von Lance verlieren könnten, kann ich mich nicht gewöhnen. Aber es gibt nun einmal keine Garantie, dass das Gelbe Trikot in unseren Reihen bleibt. Wir werden auf jeden Fall im Juli in Yaroslav Popovych, Jose Azevedo und George Hincapie ehrgeizige Fahrer an den Start bringen. Im Jahr eins nach Lance beginnt für alle eine neue Zeitrechnung, in der auch wir eine andere Rolle spielen werden. Armstrong hat die Tour geprägt und ihr seinen Stempel aufgedrückt.
Ivan Basso (CSC, Tour-Zweiter 2005): Angesichts dieses Kurses werde ich versuchen, weiter meine Zeitfahrqualitäten zu verbessern und in den Bergen noch besser zu fahren. Jan Ullrich wird mein größter Rivale sein, aber ich werde Alexander Vinokourov, Alejandro Valverde und Andreas Klöden nicht unterschätzen, auch Cunego, falls er antreten sollte. Außerdem muss man auch Fahrer wie Leipheimer, Landis, Popovych oder Savoldelli im Auge haben. Insgesamt gibt es etwa zehn Fahrer, die Siegeschancen haben, aber wenn ich einen Top-Favoriten benennen müsste, dann wäre es ganz klar Jan Ullrich. Dass Armstrong nicht mehr dabei ist, verleiht mir eine zusätzliche Motivation. Die Entscheidung wird in der letzten Woche fallen.
Mickael Rasmussen (Rabobank, Gewinner des Bergtrikots 2005): Ich hätte mit ein paar Bergen mehr gut leben können. Die Strecke scheint relativ einfach zu sein. Natürlich ist bei einer Tour de France nichts einfach, aber was die Berge anbelangt, ist die Tour 2006 nicht sehr schwer. Die drei Alpenetappen werden entscheidend sein im Kampf um das Bergtrikot.
Tom Boonen (Quick.Step, Weltmeister 2005): Das wird eine klassische Tour werden, die meinem Fahrstil liegen dürfte. Neun Flachetappen sind ideal für Fahrer wie mich. Der Prolog ist nicht zu lang, und wenn ich mit wenig Rückstand unter den ersten 25 landen sollte, könnte ich sogar auf den ersten Etappen in das Gelbe Trikot fahren. Eines meiner Ziele ist natürlich das grüne Trikot. In diesem Jahr bin ich gestürzt und musste aufgeben. Im nächsten will ich es besser machen und mit ein bisschen mehr Glück in Paris ankommen. Priorität haben für mich Etappensiege. Ich bin froh, dass es diesmal kein Mannschaftszeitfahren gibt. Das bedeutet eine Anstrengung weniger und gibt uns die Möglichkeit, eine Etappe mehr zu gewinnen.“
Alejandro Valverde (Illes Balears): Die Tour 2006 wird eine sehr offene Tour sein und sich dadurch sehr von den letzten Jahren unterscheiden, als Armstrong eindeutig der Beste war. Ich werde versuchen, Etappen zu gewinnen und nach Möglichkeit auf das Podest zu fahren. Dazu muss ich mich auf jeden Fall an Basso, Ullrich und Klöden orientieren. Dass es diesmal kein Teamzeitfahren gibt, ist für mich kein Nachteil, aber die beiden langen Einzelzeitfahren sind für mich eher schlecht als gut. Damit muss ich leben. Das Zeitfahren zählt nach wie vor zu meinen Schwachpunkten. Aber ich arbeite intensiv daran, mich auch dort zu verbessern. Jetzt ist die Zeit gekommen für eine neue Generation von Fahrern wie Basso, Cunego und vielleicht auch für mich. Die letzte Woche geht mit den schweren Bergetappen noch einmal richtig an die Substanz. Da wird sich zeigen, wer die meisten Reserven hat.
Richard Virenque (Tour-Zweiter 1997): Diese Strecke hätte mir gelegen. Es gibt viele lange Etappen und es wird sich schnell zeigen, wer gut in Form ist. Es ist eine vom Profil her interessante Tour, an der die kletterstarken Fahrer viel Freude haben werden. Mein Favorit ist Alexander Vinokourov vor Basso und Ullrich.
Thomas Voeckler (Bouygues Telecom): Was soll man groß über die Strecke sagen. Es liegt einzig und alleine in der Hand der Fahrer, wie sie die drei Wochen durchstehen. Die Etappen wirken auf den ersten Blick schön und geradezu klassisch. Mir persönlich erwarte härtere und vor allem längere Etappen von mehr als 200 Kilometern, die die 'Grand Boucle' geographisch zu einer echten Tour de France machen.
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