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31.03.2025 | (rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon erfolgreich. 2019 setzte er sich, noch im Trikot von UAE, im Sprint gegen John Degenkolb (damals Trek – Segafredo/heute Picnic PostNL) durch. Nach der Saison 2025 will Kristoff voraussichtlich sein Rad an den Nagel hängen und wohl auch deshalb war Rang vier am Sonntag in Wevelgem nicht ganz der perfekte Abschied von einem Klassiker, der ihm immer besonders lag.
“Es ist ein gutes Resultat“, meinte er nach dem Rennen. Geschlagen wurde er nur von Solosieger Mads Pedersen (Lidl – Trek), dessen Erfolg wohl kein einziger Starter wirklich hätte verhindern können und im Sprint von Europameister Tim Merlier (Soudal – Quick Step) sowie Jonathan Milan (Lidl – Trek). ___STEADY_PAYWALL___
"Ich hatte leider wenig Luftdruck im Reifen", sprach der Norweger dann einen schleichenden Plattfuß an. "Auf dem Pflaster war es egal, aber im Sprint bin ich fast gestürzt dadurch. Sonst hätte ich den Sprung aufs Podium wohl geschafft", so Kristoff, der keine Wehmut verspürte bei seinem wohl letzten Auftritt bei diesem großen Rennen: "Irgendwann hat alles ein Ende und ich versuche das Beste daraus zu machen. Es warten noch viele Rennen auf mich."
Trotzdem waren die Erinnerungen an seinen Erfolg noch tief verankert. "Auch damals war es ein windiger Tag und vor allem ein toller Sieg", sagte er gegenüber radsport-news.com. Vor zwei Jahren wechselte er zum Uno-X Mobility Team, nach zwölf Jahren bei WorldTeams wandte er sich dem Zweitligisten zu, der aus seinem Heimatland stammt und sich langfristig in Richtung der höchsten Teams entwickeln will.
Im aktuellen Dreijahresranking der UCI, welches am Ende dieser Saison über die 18 zu vergebenen WorldTour-Plätze bestimmt, liegen die Norweger aktuell auf Platz 19, sind also der erste Verfolger und voll dabei im Auf- und Abstiegskampf. Sein vierter Platz in Wevelgem brachte wieder wichtige Zähler.
Kristoff ist der unumstrittene Leader des Teams. "Er hat eine enorme Wirkung auf uns. Wenn er aufhört zum Jahresende, wird er uns sicher abgehen, denn seine Anwesenheit in den Rennen bringt so viel Stabilität und Ruhe ins Team", erzählte Sören Waerenskjold. Der U23-Zeitfahrweltmeister von 2022 ist sowas wie der Klassenprimus von Kristoff und soll in dessen Fußstapfen treten.
"Er kann das definitiv und hat das ja auch in diesem Jahr schon gezeigt. Er hat ja ein Rennen gewonnen, welches mir in der Siegerliste fehlt", berichtete dann Kristoff und sprach den Sprinterfolg seines Teamkollegen beim Omloop Nieuwsblad an. Wie der 37-Jährige ist auch Waerenskjold ein exzellenter Sprinter, vor allem mit Kristoff als Anfahrer ist er immer wieder zu Top-Ergebnissen in der Lage.
"Mittlerweile bin ich es gewöhnt mit Alex zu fahren, aber in meinen Anfangszeiten hatte er einen riesigen Einfluss auf mich. Er ist für uns junge Fahrer sowas wie ein Großvater", grinste der 25-Jährige, der aber auch weiß, wie schwer es wird die am Jahresende entstehende Lücke zu füllen: "Irgendwer muss seine Rolle übernehmen. Aktuell bin ich noch nicht bereit, aber vielleicht muss ich das machen."
Bei der Ruta del Sol (2.Pro) konnte Kristoff in diesem Jahr einen Sieg einfahren. | Foto: Cor Vos
Am Mittwoch bei Dwars door Vlaanderen (1.UWT) wird das Duo noch einmal gemeinsam im Einsatz sein, ehe sie bis Paris-Roubaix (1.UWT) getrennte Wege gehen. Waerenskjold wird die Flandern-Rundfahrt und den Scheldeprijs auslassen, sein Hauptziel in diesen drei Wochen ist vor allem der Kopfsteinklassiker in Frankreich.
Auf Kristoff hingegen warten mit der Ronde und dem Scheldeprijs zwei Rennen, die er schon für sich entscheiden konnte. Auf seiner Abschiedstournee wartet wohl auch noch ein weiteres dreiwöchiges Abenteuer. Denn durch die Aufstockung auf 23 Teams wird Uno-X Mobility erneut im Starterfeld der diesjährigen Tour de France stehen.
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