RSNplusVerfolgungseuropameisterin überrascht mit Streckenwahl

Brauße: Lieber 2.000 Meter weniger als 1.000 mehr

Von Peter Maurer aus Zolder

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Franziska Brauße (re.) neben Mieke Kröger bei der Siegerehrung der 4.000-Meter-Mannschaftsverfolgung | Foto: Cor Vos

14.02.2025  |  (rsn) – Im Finale der Mannschaftsverfolgung gegen Italien lag der deutsche Frauenvierer auf EM-Goldkurs und wurde dann doch abgefangen. Am Ende mussten sich Franziska Brauße, Lisa Klein, Mieke Kröger und Laura Süßemilch mit der Silbermedaille abfinden und die Enttäuschung spürte man im Velodrom von Heusden-Zolder. Denn nach dem Qualifikationssieg und dem dadurch eher leichteren Erstrunden-Duell gegen die Schweiz schien alles schon für eine weitere Goldfahrt angerichtet.

“Vielleicht wären die Britinnen die besseren Gegnerinnen für uns gewesen. Italien ist einfach unberechenbar“, erklärte Franziska Brauße nach dem Finale gegenüber RSN und ging näher auf ihre Finalgegnerinnen ein: “Bei ihnen weißt du nie, wie sie das Rennen angehen, mal beschleunigen sie schon vom Start weg, mal erhöhen sie zur Rennmitte die Pace.“ ___STEADY_PAYWALL___

Auch ohne die beiden Titelverteidigerinnen Elisa Balsamo und Letizia Paternoster fing das italienische Quartett die deutschen Frauen nach rund einem Drittel ab und hielt die Führung bis zum Schluss. “Ich bin stolz auf unser Team“, meinte Brauße danach und verriet dann ihren weiteren WM-Verlauf, der durchaus überraschte.

Am Samstag 1.000 anstatt 4.000 Meter

Denn die Weltmeisterin von 2022 und zweimalige Europameisterin (2019, 2023) in der Einerverfolgung wird am Samstag nicht in dieser Disziplin am Start stehen, sondern sich den 1.000 Metern widmen. Beide Distanzen wurden verlängert, so umfasst die Verfolgung nun wie bei den Männern vier Kilometer anstatt drei und das Zeitfahren der Sprinterinnen wurde von 500 Meter auf 1.000 Meter verlängert und damit ebenfalls dem der Männer angepasst.

Der deutsche Bahnvierer der Frauen holte in Heusden-Zolder EM-Silber. | Foto: Cor Vos

“Das wird sicherlich eine spannende Angelegenheit, denn für die Sprinterinnen sollte das Fahren am Auflieger neu dazukommen und daher haben auch wir Ausdauerfahrerinnen unsere Möglichkeiten“, schilderte die Baden-Württembergerin, die bewusst auf die verlängerte Einerverfolgung verzichtet damit.

Neuer Weltrekord? Sprinterinnen gegen Ausdauerfahrerinnen

“Meine Stärke war es immer, als Anfahrerin im Vierer von Beginn an die Geschwindigkeit mitzunehmen. Das fällt aber durch den Kilometer mehr ziemlich weg und man muss das viel verhaltener angehen“, erklärte Brauße. Eine mögliche Zielzeit mochte sie aber nicht verraten, in der noch neuen Disziplin sollte aber am Samstag ein neuer Weltrekord fallen.

Denn bei den Belgischen Meisterschaften im Januar, die ebenfalls in Heusden-Zolder ausgefahren wurden, stellte Marith Vanhove eine neuen Weltrekord auf. In 1:07.287 Minuten sorgte die Anfahrerin des belgischen Frauenvierers für die Bestzeit. “Das ist natürlich ein zusätzlicher Reiz für den Wettbewerb, in dem erstmals die Sprinterinnen auf die Ausdauerfahrerinnen treffen“, meinte Brauße abschließend. Neben ihr wird Sprinterin Clara Schneider am Samstag in das Rennen gehen.

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