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13.01.2025 | (rsn) – Der 108. Giro d'Italia wird vom 9. Mai bis zum 1. Juni 2025 eine ausgeglichene Grand Tour und gipfelt einmal mehr in einer brutal schweren Schlusswoche. Zwar warten auf dem Papier nur drei echte Bergankünfte zwischen dem Grande Partenza in Albanien und dem großen Finale in Rom.
Doch dazu kommen drei weitere Alpen-Etappen und viele weitere mittelschwere Teilstücke. Auf dem Programm steht außerdem an gleich zwei Tagen Schotter und auch zwei Einzelzeitfahren haben es wieder in den Etappenplan geschafft. Insgesamt wird die Italien-Rundfahrt 3.413,3 Kilometer lang sein und über 52.500 Höhenmeter führen (alle Etappenprofile auf unserer Sonderseite). Die Sprinter dürften an mindestens sechs Tagen eine Chance auf den Etappensieg haben und dürfen sich daher ebenfalls auf den Giro 2025 freuen.
Wie nach langen Verhandlungen im Dezember endlich bestätigt wurde, beginnt der Giro d'Italia 2025 zum 15. Mal im Ausland und erstmals in Albanien. Dort werden die ersten drei Teilstücke ausgetragen, bevor ein zusätzlicher früher Ruhetag für den Transfer über das adriatische Meer nach Italien und an die Ferse des italienischen Stiefels genutzt wird. Dieser zusätzliche Ruhetag sorgt auch dafür, dass der Giro bereits an einem Freitag beginnt.
Die ersten drei Etappen in Albanien sind alles andere als leicht. Schon das Auftakt-Teilstück von Durres in die Hauptstadt Tirana führt im Finale über zwei steile Rampen mit zweistelligen Steigungsprozenten und ist für Puncheure gemacht. Tagsdrauf beinhaltet auch das 13,7 Kilometer lange erste Einzelzeitfahren nicht nur einige Kurven, sondern auch eine 1,5 Kilometer lange Steigung, bevor Etappe 3 den ersten über 1.000 Meter hohen Berg mit sich bringt. Die Ankünfte aller drei Etappen sind aber flach.
Ähnlich sind die Finals auch an den ersten drei Tagen in Italien. Die 4. Etappe in Lecce wird eine klare Angelegenheit für Sprinter werden und auch wenn Etappe 5 zum Zielstrich in Matera hin auf den letzten Kilometern leicht ansteigt, machen dort meist die Sprinter den Sieg unter sich aus: 2013 gewann dort John Degenkolb, 2020 Arnaud Démare. Etappe 6 nach Neapel führt rund um den Vesuv zwar sehr viel auf und ab und ist mit 226 Kilometern die längste der diesjährigen Italien-Rundfahrt, wird in ihrem letzten Drittel aber auch flacher und könnte ebenfalls an einen Sprinter gehen – wenn auch einen bergfesteren mit viel Ausdauer.
Die 7. Etappe aber bringt schließlich die erste Bergankunft mit sich. Es geht über den Monte Urano nach Tagliacozzo. Der Schlussanstieg in den Abruzzen ist zunächst eher gemäßigt, wird auf den letzten drei Kilometern aber immer steiler und dürfte das Gesamtklassement erstmals auf den Kopf stellen. Etappe 8 dann führt über mehrere kürzere Anstiege gen Norden und könnte etwas für eine Ausreißergruppe werden, bevor Etappe 9 die weißen Schotterstraßen der Toskana aufsucht.
Dieses Teilstück ist eine Mini-Variante des Frühjahrsrennens Strade Bianche und führt über fünf Schottersektoren mit insgesamt rund 30 Kilometern auf losem Untergrund. Dabei geht es unter anderem über die aus dem März berühmten Sektoren 'San Martino in Grania' und 'Colle Pinzuto' zum Finale am Piazza del Campo im Herzen von Sienas Altstadt.
In der Toskana verbringt das Peloton den zweiten Ruhetag, bevor mit der 10. Etappe das zweite Einzelzeitfahren folgt. Zwischen Lucca und Pisa, wo unweit des berühmten schiefen Turms das Etappenziel wartet, geht es über nur einen eher leichten Anstieg weitgehend flach über 28,6 Kilometer dahin. Somit kommt der Giro 2025 auf insgesamt 42,3 Zeitfahrkilometer für echte Spezialisten und dürfte damit diejenige Grand Tour in dieser Saison sein, die den Zeitfahrern am liebsten sein wird.
Die zweite Giro-Woche führt dann über eine mittelschwere 11. Etappe nach Castelnovo Ne'Monti sowie in die Emilia Romagna, wo Etappe 12 wieder etwas für die Sprinter sein wird. Sie endet in Viadana in der Poebene und ist in ihrer zweiten Hälfte eben genau das: tellerflach. Etappe 13 führt das Peloton nach Venetien und ist insgesamt zwar nicht besonders schwer, hat es im Finale aber mit mehreren Anstiegen und einer Schlussrampe für Puncheure am Monte Berico in sich. 2015 gewann dort Philippe Gilbert im Bergaufsprint vor Alberto Contador, Diego Ulissi und Simon Geschke.
Das Profil der 15. Etappe. | Grafik: RCS Sport
Zu Ende geht die Woche mit einer mittelschweren Etappe von Treviso durch Venetien gen Osten an und schließlich auch über die Grenze nach Slowenien, wo in Nova Gorica die 14. Etappe endet – voraussichtlich mit einer Sprintankunft. Etappe 15 schließlich bringt das Peloton am Sonntag schließlich zurück in die Berge und wird zum Vorgeschmack auf die brutale Schlusswoche. Es geht über 214 Kilometer von Fiume Veneto unter anderem über die berüchtigte Muro di Ca'Del Poggio (1,1 km bei 12,2 %) und den Monte Grappa sowie Dori nach Asiago. Dort wartet zwar keine Bergankunft, trotzdem können sich die 3.900 Höhenmeter der Etappe sehen lassen.
Alles was bis zum dritten Ruhetag bei diesem Giro in Sachen Gesamtklassement passiert ist, darf als Vorgeplänkel betrachtet werden. Denn die Schlusswoche ist es, die diese Italien-Rundfahrt entscheiden wird. Sie beginnt mit einer 16. Etappe über fünf Anstiege und mit einer schweren Bergankunft in San Valentino am Monte Baldo oberhalb von Brentonico und dem Gardasee.
Tagsdrauf führt Etappe 17 von San Michele All'Adige über den Passo del Tonale nach Ponte di Legno und anschließend die Südseite des Passo del Mortirolo hinauf. Das ist zwar nicht die berühmt-berüchtigte und extrem steile Nord-Variante, mit 12,5 Kilometern bei 8 Prozent aber trotzdem alles andere als leicht. Nach technisch schwerer Abfahrt geht es am Fluss Adda entlang das Tal hinauf und über Le Motte nach Bormio – ähnlich wie auf Etappe 15 in Asiago keine Bergankunft, aber eben fast eine.
Das Profil der 17. Etappe. | Grafik: RCS Sport
Die 18. Etappe dient zwischen Morbegno und Cesano Maderno mit nur 144 Kilometern Länge noch einmal zum Durchatmen für die Klassementfahrer und als Chance für die Sprinter, bevor der große Showdown wartet: Die 19. Etappe bringt es zwischen Biella und Champoluc über 166 Kilometer auf 4.950 Höhenmeter im Aostatal. Es geht den Col Tzecore, den Col Saint-Pantaléon, den Col de Joux und schließlich durch den Skiort Antagnod nach Champoluc. Auch das ist offiziell keine Bergankunft, doch vom letzten Bergpreis in Antagnod geht es nur kurz hinunter ins Ziel.
Das Profil der 19. Etappe. | Grafik: RCS Sport
Die Entscheidung über den Giro-Sieg 2025 wird aber wohl erst auf der 20. Etappe fallen. Denn da wartet der Berg, der diesen Giro dominiert: der Colle delle Finestre. Es geht von Verrès zunächst gemäßigt gen Südwesten, am Rand der Berge des Piemonts entlang. Über den Colle del Lys (13,3 km bei 4,5 %) geht es nordwestlich am Großraum Turin vorbei und ins Susatal hinein, wo schließlich der 18,5 Kilometer lange und im Schnitt 9,1 Prozent steile Anstieg zum Colle delle Finestre beginnt, auf dessen Gipfel die Cima Coppi – die höchste Bergwertung des Giro 2025 – vergeben wird.
Das Besondere am Finestre: Die letzten 8,5 Kilometer der Passstraße sind nicht asphaltiert, sondern führen über Schotter. Der Giro d'Italia überquert den Pass nach 2005, 2011, 2015 und 2018 zum fünften Mal. Bei jeder Passage ging es anschließend noch von Pourrieres über Pragelato nach Sestrière hinauf. Wie 2005, 2011 und 2015 wartet auch diesmal dort nach einer nicht allzu schweren Schlusssteigung auf breiter Straße das Etappenziel. 2018, als Chris Froome den Giro auf der Finestre-Etappe noch an sich riss, ging es nach Sestrière noch weiter nach Bardonecchia. Das ist diesmal aber nicht der Fall.
Das Profil der 20. Etappe. | Grafik: RCS Sport
Nachdem der Giro-Sieger 2025 in Sestrière feststeht, fliegt das Peloton für die Schlussetappe am 1. Juni noch den weiten Weg nach Rom. Denn zum siebten Mal endet die Italien-Rundfahrt dort voraussichtlich mit einem letzten Massensprint nach sieben Schlussrunden durch die "Ewige Stadt".
1. Etappe, 9.5.: Durres – Tirana (164 km)
2. Etappe, 10.5.: Tirana – Tirana (13,7 km / EZF)
3. Etappe, 11.5.: Vlore – Vlore (160 km)
Erster Ruhetag – Transfer nach Italien
4. Etappe, 13.5.: Alberobello – Lecce (187 km)
5. Etappe, 14.5.: Ceglie Messapica – Matera (144 km)
6. Etappe, 15.5.: Potenza – Neapel (226 km)
7. Etappe, 16.5.: Castel di Sangro – Tagliacozzo (168 km)
8. Etappe, 17.5.: Giulianova – Castelraimondo (197 km)
9. Etappe, 18.5.: Gubbio – Siena (181 km)
Zweiter Ruhetag - Toskana
10. Etappe, 20.5.: Lucca – Pisa (28,6 km / EZF)
11. Etappe, 21.5.: Viareggio – Castelnovo Ne'Monti (185 km)
12. Etappe, 22.5.: Modena – Viadana (172 km)
13. Etappe, 23.5.: Rovigo – Vicenza (180 km)
14. Etappe, 24.5.: Treviso – Nova Gorica/Gorizia (186 km)
15. Etappe, 25.5.: Fiume Veneto – Asiago (214 km)
Dritter Ruhetag - Venetien
16. Etappe, 27.5.: Piazzola sul Brenta – San Valentino/Brentonico (199 km)
17. Etappe, 28.5.: San Michele All'Adige – Bormio (154 km)
18. Etappe, 29.5.: Morbegno – Cesano Maderno (144 km)
19. Etappe, 30.5.: Biella – Champoluc (166 km)
20. Etappe, 31.5.: Verrès – Sestrière (203 km)
21. Etappe, 1.6.: Rom – Rom (141 km)
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