Zigart wird Zweite und übernimmt Gelb

Chabbey feiert Heimsieg bei Romandie-Königsetappe

Von Jan Zesewitz

Foto zu dem Text "Chabbey feiert Heimsieg bei Romandie-Königsetappe"
Elise Chabbey (FDJ - Suez) feiert ihren Sieg bei der Tür de Romandie Féminin. | Foto: Cor Vos

16.08.2025  |  (rsn) – Elise Chabbey (FDJ – Suez) hat die Königsetappe der Tour de Romandie gewonnen. Am schweren Schlussanstieg nach La Tzoumas setzte sie sich in einem Zweier-Sprint gegen Urska Zigart (AG Insurance – Soudal) durch. Die Slowenin erreichte das Ziel wenige Sekunden nach der Schweizerin und übernahm die Gesamtführung von der Siegerin des gestrigen Bergzeitfahrens, Paula Blasi (UAE Team – ADQ), die 1:11 Minuten auf die Siegerin als Tages-Sechste verlor.

Der Heimsieg von Chabbey an dem 12,8 Kilometer langen, rund acht Prozent durchschnittlich steilen Schlussanstieg ist ein kleiner Trost für die Organisatoren der Rundfahrt, die durch die Disqualifikation von fünf Teams vor dem Start des Rennens am Vortag, zahlreiche große Namen im Streit zwischen Weltverband UCI und den Equipes verloren haben. Mirela Benito komplettierte als Vierte das starke Tagesergebnis von AG Insurance – Soudal, die in letzter Sekunde voor dem Bergzeitfahren einlenkten und somit startberechtigt blieben. Steffi Häberlin (SD Worx – Protime) wurde Fünfte.

“Ich habe mich während der Etappe gut gefühlt“, sagte die Siegerin im Interview im Ziel. “Da wusste ich schon, dass mir der Berg am Ende nicht viel anhaben wird. Es war klar, dass Urska Zigart um die Gesamtwertung kämpfen wird. Aber ich wusste, dass ich im Sprint gute Chancen gegen sie haben würde.“

Zigart wagt sich in die Offensive

Die ersten 110 Kilometer der Etappe waren flach, mit nur zwei Bergwertungen der 3. Kategorie in Chamoson. Claire Steels (Movistar) ging vor dem Schlussanstieg in die Offensive und gewann die zweite Bergwertung. Ihr Vorsprung von zwei Minuten reichte allerdings nicht weit in den Schlussanstieg hinein. Dort bekam Blasi im Gelben Trikot rund acht Kilometer vor dem Ziel Schwierigkeiten, dem Tempo der Favoritinnen zu folgen. Kurz darauf wagte Zigart den ersten Angriff. Ihr konnten nur Chabbey und Yara Kastelijn (Fenix – Deceuninck) folgen. Die Niederländerin verlor den Anschluss, hielt die beiden Kontrahentinnen aber in Sichtweite.

Zigart wurde schließlich von Chabbey unterstützt, sicherte sich aber die Bergwertung rund 500 Meter vor dem Ziel. Im Sprint hatte sie gegen die Schweizerin jedoch keine Chance, die den Heimsieg schon vor der Ziellinie feiern konnte. In der Gesamtwertung fehlen ihr vor der Schlussetappe rund um Aigle acht Sekunden auf die neue Führende.

Kastelijn folgt mit 13 Sekunden Rückstand vor Blasi, die als Vierte nun 58 Sekunden hinter Zigart liegt. Die Slowenin führt auch die Punktewertung und die Bergwertung nach zwei Teilstücken an.

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