Deutsche Juniorenmeisterschaften

Albrecht entthront in Bad Dürrheim Vorjahressieger Fietzke

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Das Podium der deutschen Juniorenmeisterschaften, v.l.: Paul Fietzke (Team Grenke – Auto Eder), Pepe Albrecht (Junioren Schwalbe Team Sachsen), Benedekt Benz (JEGG-DJR Academy) | Foto: Cor Vos

23.06.2024  |  (rsn) – Vorjahressieger Paul Fietzke (Team Grenke – Auto Eder) hat sich diesmal im Juniorenrennen der Deutschen Meisterschaften mit Silber zufrieden geben müssen. Der 18 Jahre alte Vizeweltmeister von Glasgow 2023 unterlag nach 134,2 Kilometern von Donaueschingen nach Bad Dürrheim im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe dem 17-jährigen Pepe Albrecht (Junioren Schwalbe Team Sachsen).

Benedekt Benz (JEGG-DJR Academy) komplettierte das Podium vor seinem Teamkollegen Ian Kings, der mit 22 Sekunden Rückstand Vierter wurde. Rang fünf belegte 56 Sekunden nach dem Sieger Louis Grupp (Wipotec RLP) vor dem zeitgleichen Moritz Mauss (Rose Team NRW).

“Ich habe im Sprint die ganze Zeit nach unten geguckt, ob sie vorbeiziehen und war sehr überrascht, dass keiner mehr kam. Ich habe in der letzten Runde etwas ruhiger gemacht, und freue ich sehr über den Titel“, sagte Albrecht, der 250 Meter vor dem Ziel von dritter Position aus antrat und seine Kontrahenten mit einem langen Sprint überraschte.

Dagegen ärgerte sich Fietzke über die knapp verpasste Titelverteidigung. Der Cottbuser initiierte bereits in der ersten Runde eine größere Spitzengruppe um die späteren Medaillengewinner und drückte danach immer wieder aufs Tempo. Zwar gelang es ihm so, die Ausreißergruppe zu verkleinern, doch auf den letzten Metern fehlte dann die Kraft. “Es macht keinen Spaß, wenn immer alle gegen dich fahren. In den letzten zwei Runden hatte ich noch Krämpfe, und im Sprint dann mehr auf Benedikt Benz geachtet“, so Fietzke, der bei der Zeitfahr-DM vor einer Woche die Bronzemedaille geholt hatte.

Der 17-jährige Benz konnte sich über seine zweite Meisterschaftsmedaille freuen, nachdem es im DM-Zeitfahren sogar zu Silber gereicht hatte: “Wir haben uns auf den letzten zwei Kilometern nur angeguckt, keiner ist mehr wirklich gefahren. Wir konnten auch taktieren, weil der Vorsprung groß genug war“, kommentierte er das Finale, in dem sein Teamkollege Kings, der in Bad Schlema Zeitfahrmeister geworden war, auf den undankbaren vierten Platz kam.

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