--> -->
17.05.2024 | (rsn) - Jonathan Milan drückt den Massensprints auch dank der fein abgestimmten Vorarbeiten seiner Teamkollegen den Stempel bei diesem Giro d’Italia auf. Das weiß der lange Mann aus einem Bergdorf im Friaul. Und dementsprechend häufig bedankt er sich auch bei seinen Kameraden. Dabei handelt es sich nicht um Floskelproduktion.
Milan weiß von der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn, wie wichtig das Zusammenspiel auch kleinster Details ist. In dieser Disziplin wurde er Olympiasieger. Zusammen übrigens mit Simone Consonni. Der ist sein Anfahrer auch bei Lidl – Trek. "Die beiden kennen sich. Sie verstehen sich blind. Das ist eine ganz geniale Kombo. Sie sind auch zusammen auf dem Zimmer und haben die lustigste Zeit miteinander, die man sich vorstellen kann“, schwärmt Michael Schär, seit diesem Jahr sportlicher Leiter bei Lidl-Trek, gegenüber radsport-news.com.
Milan feiert Sieg Nr. 1 in Andora | Foto: Cor Vos
Überhaupt hat der Schweizer Ex-Profi nichts zu deuteln an der Zusammenarbeit des kompletten Sprintzuges. "Wir haben die Leute ja auch so selektioniert, dass es passt“, meint er. Consonni ist sowieso gesetzt, wegen seiner eigenen Qualitäten als Sprinter, aber auch, weil er sich – und damit Milan – so gut positionieren kann.
___STEADY_PAYWALL___ "Er hat mit Sicherheit nicht das Talent wie Jonathan. Aber er ist einer, der nicht aufgibt. Seine Widerstandskraft macht den Unterschied aus und seine Leidensschwelle ist enorm hoch“, charakterisiert ihn Italiens Bahnnationaltrainer Marco Villa. Der muss es wissen. Er sieht Milan, Consonni und auch den dritten Straßenfahrer im Bahnvierer, Filippo Ganna, regelmäßig auf der schmucken Trainingsbahn in Montichiari. Auch Schär ist des Lobes voll über Consonni. Bei Milans erstem Etappensieg in Andora habe der Italiener die Situation "a la Morkov“ gelöst, blickt er zurück. Michael Morkov war lange Zeit das Nonplusultra als Lead Out Man.
"Vor Simone haben wir unsere beiden Belgier, Edward Theuns und Jasper Stuyven. Die sind einfach eine Bank, sind enorm zuverlässig, liefern die anderen beiden regelmäßig bei etwa 300 Metern ab. Die machen das Tag für Tag, schon über Jahre“, glaubt man beim Schweizer Schär die typische Freude am perfekten Funktionieren eines Uhrwerks auch im Falle des Sprintzugs zu entdecken. Theuns ist ein passabler Klassikerspezialist, Stuyven ein ganz exzellenter, hat unter anderem Mailand – Sanremo und Kuurne – Brüssel – Kuurne gewonnen. Im Massensprint werfen die beiden Ü30er ihr ganzes Wissen und Können aber für Youngster Milan in die Waagschale.
Sieg Nr. 2 feierte er mit seinem Mannschaftskollegen Amanuel Ghebreigzabhier | Foto: Cor Vos
"Und dann haben wir noch einen Daan Hoole. Der fährt wie ein Tony Martin früher, fährt von Kilometer 10 bis 3 von vorne. Das ist unglaublich, und es pusht die anderen noch“, charakterisiert Schär den ersten Mann im eigentlichen Sprintzug. Hoole kennt man vielleicht am wenigstens. Der Fast 2m-Mann (1,98) war immerhin mal Zweiter bei der Juniorenausgabe von Paris – Roubaix, hinter einem gewissen Tom Pidcock damals. Er ist ein Zeitfahrspezialist, ihm dürfte auch das flache Zeitfahren am Gardasee am Samstag liegen. Seine Berufung hat der Niederländer allerdings im Sprintzug von Lidl-Trek gefunden.
"Ganz vorn haben wir schließlich Amanuel. Der kann den ganzen Tag vorn fahren“, lobt Schär den Eritreer Amanuel Ghebreigzabhier. Bis auf Consonni sind alle Milan-Helfer schon länger bei Lidl-Trek. Erst mit der Ankunft von Milan und Consonni im letzten Winter wurde aber dieser Zug zusammengebaut. Erst mit Milan machte es auch Sinn, so stark auf einen Zug zu setzen.
Jetzt könnte Lidl-Trek die Basis für eine Erfolgsserie auch bei der Tour de France gelegt haben. Auf ähnlich hohem Niveau scheint momentan nur Alpecin - Deceuninck zu sein, wenn Mathieu van der Poel bei ihnen den Sprint anzieht und Jasper Philipsen vollendet. Mal schauen, wann diese beiden Züge in genau dieser Besetzung parallel nebeneinanderher rasen – und wer dann das Rad zuerst über die weiße Linie drückt.
Milan zeigt's: Triumph Nr. 3 | Foto: Cor Vos
(rsn) – Es war noch im Trikot der britischen Talenteschmiede Trinity Racing, als Thomas Pidcock schon einmal beim Giro zu überzeugen wusste. Drei Etappensiege fuhr der Brite ein. Auf einen wie Anto
(rsn) – Sein Giro-Debüt musste Max Kanter bereits nach der 9. Etappe beenden. Der Sprinter von Astana Qazaqstan musste wie zahlreiche weitere Profis auch wegen eines grippalen Infekts das Rennen au
(rsn) – Den ersten Teil seines großen Plans, als erster Fahrer nach Marco Pantani 1998 im Lauf einer Saison das Double aus dem Giro d’Italia und der Tour de France zu gewinnen und damit ein weite
(rsn) – Kurz nach dem Finale des 107. Giro d’Italia, der am Sonntag in Rom mit dem überlegenen Gesamtsieg von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) endete, kursieren bereits zahlreiche Berichte über
(rsn) - Trotz eines fünften Platzes beim Giro d’Italia 2021 galt Daniel Martinez bisher eher als Mann für einwöchige Rundfahrten. Mit seinem zweiten Rang bei der 107. Italien-Rundfahrt hat der Ne
(rsn) – Viele Jahre galt Ben O´Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) als Rohdiamant im Hinblick auf dreiwöchige Landesrundfahrten. Nach vielversprechenden Leistungen aber gelang es ihm bislang nur s
(rsn) – Nach den Verwerfungen im Zusammenhang mit der Giro-Ausbootung von Bora – hansgrohe war bereits über einen bevorstehenden Abschied von Emanuel Buchmann berichtet worden. Nun bestätigte Te
(rsn) – Mit einem Etappensieg und zwei dritten Plätzen kehrt Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) von seinem Grand-Tour-Debüt zurück. Der 22-jährige Allgäuer gehörte zu den großen Ü
(rsn) – Neben Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) war er die Entdeckung dieses Giro d´Italia: Giulio Pellizzari (VF Group – Bardiani CSF). Der 20-jährige Italiener aus den Marken fuhr
(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a
(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)
(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Mit den beiden Deutschen Georg Zimmermann und Jonas Rutsch wird Intermarché – Wanty in die am 5. Juli in Lille beginnende 112. Tour den France starten. Für Neuzugang Rutsch wird es die d
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) wird am Sonntag nicht zum Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften antreten. Das bestätigte das Team RSN gegenüber, betonte aber, das
(rsn) – Mit der neuesten Folge der Doku-Serie "Geheimsache Doping" unter dem Titel "Im Windschatten" haben Hajo Seppelt und sein Team aus der ARD-Dopingredaktion zwei Wochen vor dem Start der 112. T
(rsn) - David Gaudu (Groupama – FDJ) wird auf die diesjährige Tour de France verzichten. Wie der Franzose der Nachrichtenagentur AFP sagte, befinde er sich nicht in der dazu nötigen Form. “Anges
(rsn) – In der vergangenen Woche konnten sich die Verantwortlichen von Arkéa - B&B Hotels bei der Tour de Suisse noch am überragenden Auftritt von Kévin Vauquelin erfreuen, der erst am letzten Ta
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Die Deutschen Straßenmeisterschaften 2025 werden vom 27. bis 29. Juni 2025 in Ramstein-Miesenbach und Linden westlich und südwestlich von Kaiserslautern ausgetragen. Dabei warten auf Fahre
(rsn) – Nach der aus technischen wie finanziellen Gründen notwendig gewordenen Streckenänderungen werden die Deutschen Straßen-Meisterschaften am Wochenende zu einer Agelegenheit für bergfeste F