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15.04.2024 | (rsn) – Einen Tag, nachdem Tom Pidcock das Amstel Gold Race für sich entscheiden konnte, hat Neuzugang Tobias Foss für den nächsten Sieg der Ineos Grenadiers gesorgt. Der frühere Zeitfahrweltmeister aus Norwegen entschied den Auftakt der 47. Tour of the Alps (2.Pro) über 133,3 Kilometer von Neumarkt/Egna nach Kurtinig/Cortina im Sprint eines Spitzenquartetts für sich, das sich kurz zuvor aus einer elfköpfigen Ausreißergruppe hatte lösen können.
Rang zwei belegte der Australier Ben Harper (Jayco – AlUla) vor dem Kolumbianer Esteban Chaves (EF Education – EasyPost) und seinem Landsmann Ben O’Connor (Decathlon - AG2R La Mondiale). Mit drei Sekunden Rückstand wurde der Spanier Juan Pedro Lopez (Lidl – Trek) Fünfter vor dem zeitgleichen Briten Geraint Thomas (Ineos Grenadiers), der den erfolgreichen Tag für die Ineos Grenadiers abrundete.
"Der Sieg fühlt sich sehr gut an. Es war ein cooles Finale mit dem steilen Anstieg und danach war es ziemlich hektisch. Wir waren zu zweit am Ende und auch in der Gruppe dahinter hatten wir noch Teamkollegen. Es war ein guter Tag für uns", erklärte der Sieger auf der Pressekonferenz nach der Etappe.
Dagegen verpasste Bora – hansgrohe die entscheidende Gruppe, die Romain Bardet (dsm-firmenich – PostNL) rund 15 Kilometer vor dem Ziel in der letzten Abfahrt des Tages initiiert hatte. Als bester Fahrer der Raublinger belegte der Kolumbianer Sergio Higuita mit 34 Sekunden Rückstand den 19. Platz, drei Positionen dahinter folgte sein zeitgleicher Teamkollege Anton Palzer.
Nach dem ersten Sieg im Trikot seines neuen Teams führt der 26-jährige Foss die Gesamtwertung mit vier Sekunden Vorsprung auf Harper an, Chaves ist mit sechs Sekunden Rückstand Dritter. Der Italiener Mattia Bais (Polti Kometa) ist erster Träger des Bergtrikots, sein Landsmann Antonio Tiberi (Bahrain Victorious) führt die Nachwuchswertung an. Foss ist auch Spitzenreiter in der Punktewertung.
Zum in der Provinz Bozen stattfindenden Auftakt der Rundfahrt durch Österreich und Italien trat ein vergleichsweise kleines Feld aus 18 Teams mit insgesamt 121 Fahrern an. Auf den ersten flachen Kilometern kam es zu einigen Kämpfen um die Ausreißergruppe, die sich schließlich nach rund 20 Kilometern bildete. Sieben Fahrer – darunter der Schweizer Simon Pellaud (Tudor) – erarbeiteten sich bis zum Fuß des 15 Kilometer langen Anstiegs nach Andalo (3. Kat.) einen Vorsprung von rund drei Minuten.
Bais sicherte sich nicht nur den ersten Zwischensprint vor dem Spanier Asier Etxeberria (Euskaltel – Euskadi) und dem Japaner Masaki Yamamoto (JCL Team UKYO), sondern auf dem Gipfel in 1.070 Metern Höhe nach 45 Kilometern auch den ersten der beiden Bergpreise des Tages. In der Abfahrt zerfiel die Ausreißergruppe, so dass schließlich nur noch Bais, sein Teamkollege Andrea Garosio und Pellaud die Spitze bildeten.
Im Flachstück in Richtung des zweimal zu befahrenden Rundkurses kamen Etxeberria, Yamamoto und der Ukrainer Kyrylo Tsarenko (Corratec - Vini Fantini) wieder an das Trio heran, das seinen Vorsprung gegenüber dem von Ineos Grenadiers angeführte Feld auf vier Minuten ausgebaut hatte.
Das Streckenprofil der 1. Etappe der Tour of the Alps | Foto: Veranstalter
Noch vor dem 4,4 Kilometer langen und über neun Prozent steilen Anstieg nach Penon (2. Kat.) hatten die Verfolger ihren Rückstand auf unter drei Minuten reduziert. In den bis zu 20 Prozent steilen Rampen fiel die Spitzengruppe erneut auseinander. Schließlich schüttelte das Polti-Duo Pellaud und Etxeberria ab, ehe sich Bais auch noch den letzten Bergpreis des Tages holte.
Auch wenn im Feld mittlerweile das stark besetzte Decathlon-Team das Tempo vorgab, verringerte sich der Rückstand auf die beiden letzten Ausreißer zunächst kaum. Der letzte Zwischensprint ging auf dem Flachstück kampflos an Garosio. Doch nun schalteten die Verfolger einen Gang höher, so dass der Abstand eingangs der 26 Kilometer langen Schlussrunde nur noch rund eineinhalb Minuten betrug und vor dem zweiten und letzten Anstieg nach Penon sogar auf 30 Sekunden geschrumpft war.
Bereits 20 Kilometer vor dem Ziel waren Bais und Garosio in einer extrem steilen Passage gestellt. O'Connors Teamkollegen bildeten nun wieder die Spitze der Gruppe, nachdem sich zuvor auch Bora – hansgrohe und Jayco - AlUla im noch rund 50 Fahrer umfassenden Feld vorne gezeigt hatten. Valentin Paret-Peintre hielt für seinen Kapitän O’Connor das Tempo hoch.
Kurz vor der Kuppe wurde das Feld in Folge einiger Attacken in die Länge gezogen, ehe Bardet zu Beginn der Abfahrt attackierte und sich gemeinsam mit Harper, Chaves, Thomas, Tiberi und Amanuel Ghebreigzabhier (Lidl – Trek) löste.
Im Flachstück schlossen neun Kilometer vor dem Ziel Foss, Wout Poels (Bahrain Victorious), Lopez, O‘Connor und sein Teamkollege Aurelien Paret-Peintre auf, dagegen hatte Bora – hansgrohe keinen Fahrer in einer der beiden Gruppen platzieren können. Die nunmehr elf Ausreißer konnten sich zunächst 15 Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes herausfahren.
Nach einigen vergeblichen Attacken zog schließlich Chaves 1,2 Kilometer vor dem Ziel aus der Gruppe davon. Foss, Harper und Lopez konnten dem Kletterspezialisten folgen, um den Sieg unter sich auszumachen. Den holte sich Foss in einem langgezogenen Sprint vor Harper und Chaves.
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