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04.02.2024 | (rsn) – Die zwei Topfavoriten Stefano Viezzi und Aubin Sparfel lieferten sich bei der Junioren-WM das erhoffte Duell auf Messers Schneide, das der Italiener nach einem Platten des Franzosen für sich entscheiden konnte. Damit sicherte er seinem Land das erste WM-Gold in der U19 seit Davide Malacarne 2005 in St. Wendel. Der Niederländer Keije Solen holte sich Bronze vor dem Tschechen Krystof Bazant. Pechvogel Sparfel wurde Vierter vor Straßen- und Mountainbike-Weltmeister Albert Philipsen aus Dänemark.
Sparfel hatte Frankreich bei der Mixed-Staffel im direkten Sprintduell gegen den britischen Elite-Fahrer Cameron Mason Gold beschert. Im gleichen Rennen legte Viezzi eine ähnliche Rundenzeit hin. Damit bestätigten die beiden am Freitag ihre Vormachtstellung in dieser Altersklasse. Die Nummer eins und zwei im Weltcup und in der Weltrangliste schenkten sich drei Runden nichts, wobei Sparfel den explosiveren Eindruck hinterließ. Als er kurz nach dem Materialposten einen Platten hatte, waren seine Medaillenchancen aber verflogen.
Junioren-Überflieger Philipsen konnte nicht mit Pauline Ferrand-Prevot gleichziehen. Die Französin war 2014 Weltmeisterin auf der Straße, dem Mountainbike und im Querfeldein. Der Däne musste aus der dritten Reihe starten und seine Aufholjagd endete bei seinem vierten Saisoneinsatz im Cross auf Platz fünf.
Die Deutschen Max Heiner Oertzen und Benedikt Benz konnten im zweiten Teil der Cross-Saison überzeugen. Obwohl sie jeweils ein großes Rennen in Belgien für sich entscheiden konnten, starteten sie allerdings aus Reihe vier beziehungsweise fünf. Benz begann gut und ging kurz hinter den Top 20 ins Gelände. Wenig später verlor er aber, von den Kameras unbeobachtet, innerhalb von wenigen Sekunden 20 Positionen. Oertzen, der jenseits der Top 30 gestartet war, war nun der beste Deutsche im Feld und kämpfte sich in die Top 20 vor, wobei Benz sich ihm aus dem Hintergrund wieder näherte.
Als der Abstand nur noch sieben Sekunden betrug, fuhr der ein Jahr ältere Oertzen aber wieder weg. Er ging als 16. in die dritte Runde. Vor ihm tat sich dann aber eine größere Lücke auf, die er nicht mehr schließen konnte. Sechs Positionen hinter Oertzen kam Benz als 22. ins Ziel. Der Schweizer Nicolas Halter verpasste als Elfter im Zielsprint die Top Ten. Valentin Hofer aus Österreich schloss die WM als 24. ab.
Auf dem stark abgetrockneten Kurs gingen die 74 Teilnehmer ins Rennen. Den besten Start erwischte Sparfel, der sich schon in den ersten Kurven absetzte. Philipsen ging als 14. ins Gelände, fiel dann aber zunächst etwas zurück. Viezzi und Bazant konnten zur Mitte der Auftaktrunde den enteilten Franzosen wieder einholen. Der setzte seine Begleiter weiter unter Druck, ohne sich entscheidend lösen zu können. Das Trio kam 14 Sekunden vor dem Franzosen Jules Simon und Solen zur ersten Zielpassage. Dessen Landsmänner Senna Remijn und Michiel Mouris lagen weitere drei Sekunden zurück, Philipsen war Elfter.
Im zweiten von vier Umläufen hielt Bazant dem Druck der Nummer eins und zwei der Weltrangliste nicht mehr stand. Die globale Nummer sieben wurde von Solen eingeholt. Der erste Verfolger dieses Duos war nun der Franzose Théophile Vassal, der Remijn, Mouris und Simon überholt hatte. Dieses Trio bekam Gesellschaft von Philipsen. Das Spitzenduo begann sich nun etwas zu belauern und ging mit zwölf Sekunden Vorsprung auf die Verfolger in die dritte Runde.
Dort drehte Philipsen auf. Er ließ seine Verfolger hinter sich und lag als Fünfter noch 30 Sekunden hinter den Spitzenreitern und derer 15 hinter dem Bronzerang. Vorn wählten die beiden Spitzenreiter zunehmend verschiedene Linien, wobei der Franzose gern vom Rad ging und probierte den Italiener laufend unter Druck zu setzen. Der hielt aber stand. Gleiches galt auch für Bazant und Solen, die ihren Vorsprung auf Philipsen behaupteten.
Bei der letzten Passage auf der Zielgerade rutschte Sparfel weg. Er stürzte nicht, hatte aber direkt nach dem Materialposten einen platten Vorderreifen. Viezzi bemerkte das Pech seines Gegners spät und kam so nur zwei Sekunden nach dem Franzosen über den Zielstrich. Kurz danach kaum der Italiener gefährlich mit der Absperrung in Berührung. Er konnte nur mit Mühe einen Sturz verhindern, setzte sich aber trotzdem weit ab. Solen roch Silber und löste sich von Bazant. Er fuhr zu Sparfel auf und wie der Tscheche kurze Zeit später an ihm vorbei. Sparfel wechselte als Vierter sein Material, während Solen sich dem Spitzenreiter bis auf elf Sekunden näherte. Dem unterliefen nun einige Fehler, doch als die technischen Passagen hinter ihm lagen, konnte er seine nunmehr acht Sekunden Vorsprung auf den Niederländer ins Ziel retten. Solen gewann Silber vor Bazant, der noch von Sparfel angegriffen wurde.
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