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31.01.2024 | (rsn) – Sören Waerenskjold hat seinem Team Uno-X bei der 4. AlUla Tour (2.1) den ersten Saisonsieg beschert. Der 23-jährige Norweger entschied die 2. Etappe über 199 Kilometer vom AlUla Winter Park zum Sharaan Nature Reserve im Sprint des reduzierten Feldes vor dem Eritreer Henok Mulubrhan (Astana Qazaqstan) und dem Niederländer Nils Eekhoff (dsm-firmenich – PostNL) für sich. Vierter wurde der Franzose Bryan Coquard (Cofidis), Rang fünf belegte Auftaktsieger Casper van Uden (dsm-firmenich – PostNL).
Der Niederländer musste nach nur einem Tag das Führungstrikot an Waerenskjold abgeben, der am ersten Tag Platz vier belegt hatte und nun die Gesamtwertung vor dem zeitgleichen van Uden anführt. Mulubrhan folgt mit vier Sekunden Rückstand auf Rang drei. Bora-hansgrohe-Neuzugang Matteo Sobrero (+0:09) fiel vom vierten auf den sechsten Platz zurück.
Bester deutscher Profi war Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe), der mit zwei Sekunden Rückstand auf Rang 41 vor seinem zeitgleichen Teamkollegen Jonas Koch ins Ziel kam.
Dagegen gelang Waerenskjold der bereits zweite Tagessieg bei der Rundfahrt, die im vergangenen Jahr noch Saudi Tour hieß. Damals gewann er die 3. Etappe ebenfalls nach einem bergauf führenden Finale. “Das heute war etwas einfacher als letztes Jahr, als es sehr steil war“, sagte der Uno-X-Profi im Ziel. “Als Team wollten wir weit vorne bleiben, aber nicht zu früh in Führung gehen. Das haben wir perfekt gemacht. Wir haben uns nach dem Gipfel zusammengefunden und wollten dann auf den letzten 500 Metern das Momentum behalten. Das ist sehr gut gelaufen. Das ist ein guter Saisonstart. Man ist immer gespannt, wie man das Jahr beginnt, aber zum Glück läuft es gut. Es stehen noch einige Sprintetappen an, ich muss also jeden Tag mental bereit sein.“
Erst am letzten Tag der Rundfahrt kann es Waerenskjold gemächlicher angehen lassen, dann soll im Kampf um den Gesamtsieg sein Teamkollege Anders Halland Johannessen vorne mitmischen.
???? @sorenweren was unstoppable at the top of hill in Sharaan Nature Reserve #AlUlaTour pic.twitter.com/1Zg5WwCytV
— AlUla Tour (@thealulatour) January 31, 2024
Auf dem hügeligen ersten Teil der Etappe dominierte eine fünfköpfige Spitzengruppe das Geschehen. Das Feld gestand den Ausreißern 3:30 Minuten Vorsprung zu, zwischenzeitlich war der für den Schweizer Zweitdivisionär Q36.5 fahrende Spanier Xabier Mikel Azparren virtueller Gesamtführender.
Für einige Aufregung sorgten Windkanten, auf denen nach rund 80 Kilometern das Feld in mehrere Teile zerbrach, wobei auch Waerenskjold zu den abgehängten Fahrern zählte. Letztlich fanden die Gruppen aber wieder zusammen und die Sprinterteams übernahmen die Kontrolle, um den Rückstand zu reduzieren. Der war bereits 34 Kilometer vor dem Ziel wettgemacht, danach rollte das Feld auf breiter Straße geschlossen zum rund vier Prozent steilen Schlussanstieg, dessen höchster Punkt einen Kilometer vor dem Ziel erreicht war.
Das Streckenprofil der 2. Etappe der AlUla Tour | Foto: Veranstalter
Schon im unteren Teil fielen die meisten Sprinter aus dem nun schnell kleiner werdenden Feld heraus. Dagegen hielt sich Coquard hinter einem Teamkollegen an zweiter Stelle, ehe Rafal Majka (UAE Team Emirates) das Finale eröffnete. Danach attackierten sein Teamkollege Finn Fisher-Black ebenso vergeblich, ehe Pierre Latour (TotalEnergies) entschlossen antrat. Koch gelang es nicht, die Lücke zum Franzosen zu schließen, ehe sich auf den letzten 1.000 Metern Uno-X vor die Verfolgergruppe spannte und Latour 100 Meter vor dem Ziel stellte.
Im folgenden Sprint setzte sich Waerenskjold souverän vor Mulubrhan und dem zu früh angetretenen Eekhoff durch, um den siebten Sieg seiner Karriere zu feiern.
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