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Hajek: Mit dem Profivertrag ging ein Traum in Erfüllung

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Hajek: Mit dem Profivertrag ging ein Traum in Erfüllung"
Alexander Hajek (Tirol KTM) | Foto: Reinhard Eisenbauer

23.11.2023  |  (rsn) – Mit dem Gesamtsieg bei der Radjugendtour Oststeiermark 2019 stellte Alexander Hajek (Tirol KTM) früh sein großes Talent unter Beweis. Zwei Jahre später holte der Österreicher als Junior mehrere Siege im Nations Cup, nun ist Hajek der Sprung zu den Profis gelungen.

Denn der frühere Auto-Eder-Fahrer gehört 2024 zum Kader von Bora – hansgrohe und wird in der deutschen Mannschaft an der Seite von Girosieger Primoz Roglic seine erste Saison in der WorldTour absolvieren. 

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"Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit der Saison, auch wenn es bei ein paar Rennen nicht zu 100 Prozent so aufgegangen ist, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich war aber immer gut in Form", bilanzierte der Niederösterreicher im Gespräch mit radsport-news.com und stellte fest, dass anstatt einiger Toprennen eher zahlreiche Rennkilometer auf seinem Jahresplan standen: "Ich wollte so viel es geht mitnehmen, vor allem im Hinblick auf den Wechsel zu Bora", betonte er.

Alexander Hajek (Tirol – KTM) gelang in der Saison 2023 der Sprung zu den Profis. | Foto: Reinhard Eisenbauer

Ohne speziellen Trainingspeak auf einzelne Rennen war es daher für den 20-Jährigen nicht einfach, bei seinen Einsätzen auf Sieg zu fahren. Trotzdem war er immer wieder in den Top Ten zu finden, holte auch den U23-Straßentitel auf dem schwierigen Kurs rund um den Königsberg in seiner Heimat Niederösterreich.

Mit dem Nationalteam zur Tour of the Alps

Die erste Saisonhälfte, speziell die Monate April und Mai verliefen gut für Hajek, der bei Trofeo Piva Siebter wurde und eine Woche später beim Giro del Belvedere auf Rang neun einfuhr. Nach den prestigeträchtigen U23-Rennen in Italien wartete mit der Tour of the Alps ein erstes Saisonhighlight. Als Teil der österreichischen Nationalmannschaft startete Hajek in das erstklassig besetzte Rennen.

"Es mag vielleicht nicht so das Rennen sein, welches perfekt auf mich zugeschnitten ist, aber es war meine erste Rundfahrt mit den Profis und daher sehr besonders für mich", erinnerte sich Hajek, der am dritten Tag mit der schweren Bergankunft in Bretonico San Valentino sogar in der Ausreißergruppe mitmischt – auch dank der Hilfe seiner erfahrenen Teamkollegen wie Sebastian Schönberger (Human Powered Health) und Lukas Pöstlberger (Jayco AlUla).

  Im kommenden Jahr wird der Niederösterreicher (Mitte, hier bei der Tour of the Alps) das Trikot von Bora – hansgrohe tragen. | Foto: Reinhard Eisenbauer

"Von beiden konnte ich sehr viel mitnehmen für die Zukunft. Sie sind gestandene Profis und haben speziell uns jungen Fahrern viele Tipps gegeben", berichtete Hajek, der das Rennen auf Rang 16 des Nachwuchsklassements abschließen konnte und vom Niveau beeindruckt war: "Es sind echt viele Teilnehmer dort schon in Giro-Form und es ist daher alles andere als ein einfaches Rennen."

Gute Ergebnisse nach den TotA-Qualen

Aus den harten und anstrengenden Tagen nahm er viel Schwung für die nächsten Einsätze mit, wurde Vierter beim Kirschblütenrennen in Oberösterreich, wenig später Neunter beim Flèche Ardennaise und Dritter beim GP Gorenjska in Slowenien. Mit dem U23-Nationalteam ging es dann zum Orlen Nations Grand Prix, wo er zwar auf der 1. Etappe stürzte und über eine Minute auf seine Kontrahenten verlor. Dann aber konnte er sich um 69 Positionen verbessern und die fünftägige Rundfahrt als Zehnter abschließen.

"Das war auch das Rennen, wo ich meine absolut beste Form hatte", analysierte Hajek. Im Juni stand der Giro Next Gen auf seinem Programm, diesmal war es ein Defekt auf der vorletzten Etappe, der Hajek in der Gesamtwertung etwas zurückfallen ließ: "Es war genau in jenem Moment, als es zur Sache ging und dadurch habe ich einen guten Platz im Klassement verloren."

Alexander Hajek (Tirol KTM) im Weißen Trikot des Gewinners der U23-Wertung der Bundesliga. | Foto: Reinhard Eisenbauer

Auch bei der Tour de l’Avenir war der junge Österreicher zwischenzeitlich in die Top Ten vorgestoßen, büßte aber in den Alpen dann einige Positionen ein und schloss das prestigeträchtige Rennen als 19ter ab. "Auch diese Rundfahrt war nicht ganz nach Wunsch", bemerkte Hajek, für den 2024 ein ganz neues Abenteuer beginnt.

Denn der Traum Radprofi verwirklichte sich mit seinem Engagement bei Bora – hansgrohe. "Die Vorfreude ist riesig und ich kann das erste Teamcamp mit dem Rad gar nicht mehr erwarten. Es gibt nichts Schöneres, als wenn sich dieser Traum erfüllt", erklärte Hajek, der aber auch noch Verbesserungspotential sieht: "Vor allem im Zeitfahren möchte ich noch stärker werden, auch wegen der Rundfahrten, wo das ein entscheidender Faktor sein kann. Aber es liegt noch viel vor mir und ich möchte im nächsten Jahr vor allem viel Erfahrung sammeln und meine Teamkollegen unterstützen, soweit das halt überhaupt schon geht."

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