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Froidevaux: Lange Zwangspause überschattete Profidebüt

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Froidevaux: Lange Zwangspause überschattete Profidebüt"
Robin Froidevaux (Tudor) | Foto: Cor Vos

13.11.2023  |  (rsn) – Ein ähnlicher Coup wie 2022, als er überraschend Schweizer Straßenmeister wurde, gelang Robin Froidevaux (Tudor) in der abgelaufenen Saison zwar nicht. Dennoch konnte sich der Schweizer bei seinem Profidebüt als zuverlässiger Helfer etablieren und zumindest bei der Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) gute Ergebnisse erzielen.

"Es gab Höhen und Tiefen. Manche Ziele habe ich erreicht, andere nicht. Aber ich habe mich zumindest deutlich weiterentwickelt und damit bin ich sehr zufrieden", sagte Froidevaux gegenüber radsport-news.com

Dabei verlief der Saisonstart gar nicht gut. Nach dem GP la Marseillaise (1.1) Ende Januar folgte eine viermonatige Rennpause. "Robin hat sich einen Tag vor der UAE Tour den Ellenbogen gebrochen", erklärte sein Sportlicher Leiter Marcel Siebert gegenüber radsport-news.com.

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Doch schon Mitte Juni präsentierte sich Froidevaux auch aufgrund eines erfolgreichen Höhentrainingslagers in der Sierra Nevada wieder in Form und fuhr bei der Slowenien-Rundfahrt auf drei Etappen in die Top-Ten. Sein bestes Resultat war dabei Platz drei auf der 3. Etappe, was ihm Platz zwei in der Punktewertung bescherte.

Robin Froidevaux (Tudor) landete bei der Slowenien-Rundfahrt dreimal in den Top Ten und machte damit eine viermonatige Rennpause vergessen. | Foto: Cor Vos

Bei den Schweizer Straßenmeisterschaften musste er die Mission Titelverteidigung allerdings vorzeitig beenden. Danach bremste ihn eine Corona-Infektion aus. Im weiteren Saisonverlauf konnte Froidevaux bis auf die Bretagne Classic – dem einzigen WorldTour-Rennen, das er 2023 bestritt – alle Rennen zu Ende fahren. Ein Spitzenergebnis gelang ihm dabei aber nicht.

Die Bretagne Classic war indes für Froidevaux das erste WorldTour-Eintagesrennen seiner Karriere und hinterließ seine Spuren. "Bei Rennen der WorldTour ist das Niveau in der Breite einfach größer. Und natürlich sind die Rennen deutlich länger. Die Bretagne Classic etwa war 60 Kilometer länger als mein bisher längstes Rennen. Das war ein Schock für den Körper", meinte Froidevaux.

Froideveaux steht auch in der kommenden Saison bei Tudor ProCycling unter Vertrag. "Ich denke, Robin kann in den Klassikern reinschnuppern und eine wichtige Position im Leadout einnehmen", nannte Sieberg mögliche Ziele des 25-jährigen.

Froidevaux selbst hofft indes auf eine Saison ohne Verletzungs- und Krankheitssorgen. Den Grundstein für ein erfolgreiches Jahr 2024 - so die Hoffnung - soll bereits bei der achttägigen Tour de Langkawi (2.Pro) im Oktober gelegt worden sein. "Wegen der Verletzung hatte ich nicht so viele Renntage. Deshalb war es wichtig, ein langes Etappenrennen zu Ende zu fahren, um mich dadurch auch auf die neue Saison vorzubereiten", erklärte Froidevaux.

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