RSNplusNeue konnten Erwartungen nicht erfüllen

Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Cofidis

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Cofidis"
Cofidis bei den Cyclassics Hamburg | Foto: Cor Vos

29.10.2023  |  (rsn) - Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams aus dem vergangenen Winter in den Blick. Welcher Fahrer hat sich im laufenden Jahr als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?

Cofidis
Fünf Fahrer verließen Cofidis am Ende der Saison 2023. Sander Armée, Kenneth Vanbilsen und Davide Villella beendeten ihre Karrieren, Szymon Sajnok (Q36.5) und Tom Bohli (Tudor) wechselten zu Schweizer Zweitdivisionären. Merklich geschwächt wurde die Equipe durch keinen dieser Abgänge, bei den Neueinkäufen wurde allerdings auch nicht geklotzt.

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Vier Fahrer wurden geholt, wobei Axel Mariault und der Brite Harrison Wood ihre ersten Profiverträge unterschrieben. Mit dem Spanier Jonathan Lastra (Caja Rural – Seguros RGA) und dem Belgier Christophe Noppe (Arkéa – Samsic) verpflichtete Cofidis zudem zwei erfahrene Kräfte. Große Namen oder sichere Ergebnislieferanten suchte man allerdings vergeblich.

So war es wenig überraschend, dass Cofidis nicht an die starke Saison 2022 anknüpfen konnte, wohl auch deshalb, weil die meisten Leistungsträger die 30 teils deutlich überschritten haben. Lediglich Victor Lafay und Axel Zingle – beide erst Mitte 20 - zeigten sich verbessert. Trotzdem rutschte Cofidis in der Weltrangliste von Rang zehn auf Position 14 ab, statt 19 Siege im Jahr 2022 gelangen diesmal nur 14.

Der Brite Harrison Wood war einer von zwei Neoprofis, die Cofidis zur Saison 2023 verpflichtete. | Foto: Cor Vos

Der Top-Transfer: Fehlanzeige
Sehr viel erhofft werden durfte von den Neuzugängen nicht – und der Saisonverlauf bestätigte dies. Wood konnte sich nur als Zehnter der Britischen Landesmeisterschaften in die Ergebnislisten fahren, etwas besser lief es bei Mariault. Der 25-jährige Franzose überzeugte gleich bei der Saudi Tour (2.1) als Siebter der Königsetappe. Weil er zuvor schon Zeit verloren hatte, kam er im Klassement aber nicht über Position 29 hinaus. Danach wurde es – mit Ausnahme eines fünften Platzes auf der 2. Etappe der Tour du Limousin bis zum Saisonabschluss - still um Mariault.

Bei der Tour of Guangxi (2.UWT) zeigte er zum Saisonabschluss dann aber doch noch mal, was in ihm steckt. Auf der einzigen Bergetappe der chinesischen Rundfahrt belegte Mariault Rang 13, nachdem er tags zuvor in einem von Massenstürzen geprägten Sprintfinale bereits Sechster geworden war. Die erste WorldTour-Rundfahrt seiner Karriere beendete er schließlich auf Rang zwölf.

So deutete Mariault sein Potenzial zumindest an. In der Cofidis-Kletterriege werden sich auch in der Saison 2024 genügend Chancen für eigene Ambitionen ergeben.

Der Spanier Jonathan Lastra war die prominenteste Cofidis-Neuverpflichtung, konnte die Erwartungen aber nicht erfüllen. | Foto: Cor Vos

Der Transfer-Flop: Jonathan Lastra
Der Spanier war sicher alles andere als ein Stareinkauf, doch nach sieben Jahren bei Caja Rural hatte er nicht nur Erfahrung, sondern auch einige Erfolge gesammelt.

Die mit seiner Verpflichtung einhergehenden Erwartungen konnte der 30-Jährige jedoch nicht erfüllen. Bei seinem ersten Giro d’Italia etwa konnte Lastra sich nur zweimal in Ausreißergruppen in Szene setzen, beide Versuche wurden zudem vereitelt. An 68 Renntagen konnte er nur beim Arctic Race of Norway (2.Pro) andeuten, was in ihm steckt. Beim Hügelsprint in Hammerfest kam Lastra als Dritter ins Ziel. Auf den insgesamt vier Etappen war er nie schlechter als Rang 16, im Schlussklassement sprang Platz zwölf heraus. Doch mit nur einer Top-Ten-Platzierung muss Lastras erste WorldTour-Saison als Flop bezeichnet werden.

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