--> -->

22.08.2023 | (rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Guyane führte über 145 Kilometer in verschiedenen Runden um die Hauptstadt Cayenne. Die Strecke war flach und es wehte ein ordentlicher Wind. Zum Glück fuhren wir aber oft durch Waldgebiete und es gab keine Windkante. Recht früh konnte sich eine elfköpfige Spitzengruppe absetzen, von uns war jedoch keiner dabei. Daher fuhren meine Teamkollegen an der Spitze des Feldes Tempo, näher als 50 Sekunden kamen wir jedoch erstmal nicht mehr an die Spitze heran.
Im Feld ließ es sich ganz gut mitrollen und ich hatte keine Probleme, bis ich auf einmal einen Widerstand beim Treten spürte. Irgendwas war mit der Kette nicht in Ordnung, aber ich konnte während der Fahrt nicht genau lokalisieren, wo das Problem lag. Also stieg ich ab und erkannte, dass die Kette vom unteren kleinen Schaltröllchen abgesprungen war und im Spalt zwischen Röllchen und Schaltkäfig lief. Ich zog sie heraus und legte sie wieder auf das Schaltröllchen.
Es fuhr sich gleich viel leichter und ich bahnte mir meinen Weg in der Kolonne zurück ins Feld. Da rollte ich eine Zeitlang schön mit, bis die Kette wieder absprang und ich erneut anhalten musste. Dieses Problem war bisher nie aufgetreten und jetzt hatte ich Angst, dass es im Finale womöglich wieder passieren würde, doch ich blieb verschont. Auf den letzten Kilometern fuhr ich recht weit vorne, nahm im letzten Kreisverkehr jedoch den längeren Weg auf der rechten Seite, weil uns gesagt wurde, wir sollten alle Kreisverkehre nur rechts herum befahren.
Der Weg links herum war kürzer und es gab genug Fahrer, die das ausnutzten. Auf dem letzten Kilometer holten wir die Spitzengruppe noch ein und es kam zum Massensprint. Ich versuchte auf der Zielgeraden noch so viele Positionen wie möglich gut zu machen, um beim Zeitfahren am nächsten Morgen ab 8:15 Uhr nicht so früh starten zu müssen. Das gelang mir, denn ich kam im ersten Drittel des Feldes an und sicherte mir somit eine Startzeit von 9:30 Uhr fürs Zeitfahren.
Meinen Teamkollegen ging es teilweise nicht ganz so gut. Unser vermeintlich stärkster Mann Tobi musste gegen Ende der Etappe mit Krämpfen am ganzen Körper anhalten. Als er weiter fahren konnte, musste unser sportlicher Leiter Niklas seine Füße für ihn einklicken. Mein Zimmerkollege Markus kippte sich etwa 20 km vorm Ziel eine 1,5 Liter Flasche eiskaltes Wasser über den Kopf und bekam davon einen Kälteschock. Sein Zwerchfell verkrampfte, der Rücken blockierte und er konnte nicht mehr richtig atmen. Nach dem Ziel ist er fast kollabiert und ich holte schnell einen Krankenwagen.
Am zweiten Tag stand vormittags ein 11 km kurzes Zeitfahren und am Nachmittag eine 110 km lange Etappe an, es sollte ein stressiger Tag werden.
Gez. Sportfreund Radbert
27.08.2023Die “französische Methode“ wird hier konsequent umgesetzt(rsn) - Am achten Tag standen wie bereits am zweiten Tag zwei Halbetappen an, vormittags ein 7 km kurzes Zeitfahren und am Nachmittag ein 130 km langes Straßenrennen. Da ich mittlerweile in der Gesa
27.08.2023Kurz vor dem Start riss mein Schaltzug(rsn) - Die 7. Etappe über 135 Kilometer startete erst am Nachmittag im Zielort von gestern, was bedeutete, dass es den gleichen Transfer gab wie gestern zum Hotel. Ich fuhr die 33 Kilometer zum Ein
26.08.2023Mit Hilfe des Hubschraubers den Vorsprung der Ausreißer erahnt(rsn) - Der Weg vom Hotel zum Start der 6. Etappe über nur 110 Kilometer war kurz und es ging wie die letzten Tage bereits um 9:15 Uhr los. Leider bogen wir schon nach ein paar Kilometern in dieselb
25.08.2023Meine Rückfahrt mit dem Rad stieß bei vielen auf Unverständnis(rsn) - Der Tag begann früh, denn es stand zunächst ein dreiviertelstündiger Transfer im Bus zum Start mitten im Nirgendwo an. Die 5. Etappe führte über 160 Kilometer in einer großen Runde mit v
24.08.2023Die Straßen sehr ruppig, die Stimmung im Feld sehr freundlich(rsn) - Auf der 4. Etappe ging es 150 Kilometer immer nach Westen bis zum Grenzfluss nach Surinam, doch leider gibt es dort keine Brücke und man kann nicht mal eben nach Surinam fahren. Das Profil w
23.08.2023Im Ziel war ich ziemlich angefressen(rsn) - Etappe Nr. 3 führte über 150 flache Kilometer gespickt mit nur einer Schwierigkeit, der gefürchteten Route de Guatemala. Das war eine knapp 15 km lange schmale Straße durch die Savanne mi
22.08.2023Bei solchen Rennen gehören Zeitfahrräder für alle verboten(rsn) - Der zweite Tag der Tour de Guyane begann früh, denn am Vormittag stand ein elf Kilometer kurzes Zeitfahren an. Der Weg zum Start war 25 Kilometer lang und ich nutzte ihn zum Warmfahren. Für
19.08.2023Ich hoffe auf den Memory-Effekt meiner Muskulatur(rsn) - Bonjour de Cayenne, der Hauptstadt von Französisch-Guyana! Ich befinde mich im Norden Südamerikas an der Atlantikküste zwischen Brasilien und Suriname und trotzdem in Frankreich und der EU.
03.11.2025Van der Poel testet noch unveröffentlichtes Canyon-Rad (rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) wurde bei einer Trainingsausfahrt auf einem noch unveröffentlichten Canyon-Rad gesichtet. Der Niederländer, der auch in Spanien einen Wohnsitz hat
03.11.2025Blonde Mähnen, China-Auswanderer, KT-Größen und Neo-Profis (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komple
03.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
03.11.2025Das neue Punkteschema der RSN-Jahresranglisten 2025 (rsn) – Seit jeher berechnet sich die Radsport-News-Jahresrangliste der besten Fahrer und Fahrerinnen aus deutschsprachigen Ländern nicht wie die UCI-Weltrangliste, sondern durch ein eigenes Punkte
03.11.2025Matthews verlängert bei Jayco - AlUla (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
02.11.2025“Projekt Pidcock“ soll bei Q36.5 ausgebaut werden (rsn) – Die Tatsache, dass Radprofis sich in ihrer Umgebung wohl und von ihrem Team gesehen fühlen möchten, um für den Arbeitgeber bestmögliche Leistungen abliefern zu können, ist nicht neu im
02.11.2025Degenkolb feiert in Chemnitz ersten UCI-Sieg (rsn) – Anfang des Jahres noch Austragungsort der Deutschen Crossmeisterschaften, fand in Chemnitz der neunte Lauf zur Cross-Bundesliga statt. Das international ausgeschriebene Rennen war damit in
02.11.2025Mallorca Challenge nimmt Mannschaftszeitfahren ins Programm (rsn) – Zum fünftägigen Rennprogramm der Mallorca Challenge wird 2026 erstmals ein Mannschaftszeitfahren gehören. Im Süden der Insel soll am 29. Januar, dem zweiten Tag der ohne Gesamtwertung au
02.11.2025Nieuwenhuis in Lokeren eine Klasse für sich (rsn) – Joris Nieuwenhuis (Ridley) hat bei der X2O Badkamers Trofee in Lokeren seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der Niederländer war 48 Sekunden schneller als Michael Vanthourenhout (Pauwels Sau
02.11.2025Milan gewinnt Tour-de-France-Kriterium in Singapur (rsn) – Noch einmal durfte Jonathan Milan (Lidl – Trek) sein Grünes Trikot überstreifen, das er im Sommer bei der Tour de France gewonnen hatte. Beim Singapore Criterium, ausgetragen auf einem 2
02.11.2025Brand baut in Lokeren mit einem Sieg ihre Podiumsserie aus (rsn) – Einen Tag nach ihrem Auftaktsieg bei der X2O Badkamers Trofee auf dem Koppenberg hat Titelverteidigerin Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) auch das zweite Event der Serie für sich ents
02.11.2025Neustart für Wagner Bazin WB als Konti-Team (rsn) – Es geht doch weiter für das Team Wagner Bazin WB. Mitte Oktober meldete Le Dernière Heure, dass beider belgischen Mannschaft die Lichter ausgehen, ein für alle Mal. Doch mittlerweile sieh