--> -->
09.06.2023 | (rsn) - Marc Hirschi (UAE Team Emirates) hat beim GP Kanton Aargau (1.1) in seiner Heimat knapp die Titelverteidigung verpasst. Der Schweizer musste sich nach 173,8 Kilometern rund um Leuggern im Sprint einer großen Spitzengruppe dem Belgier Thibau Nys (Trek - Segafredo) geschlagen geben. Der Spanier Pello Bilbao (Bahrain Victorious) wurde Dritter, gefolgt vom Österreicher Marco Haller (Bora - hansgrohe).
"Dass es im Moment so gut läuft, kann ich selbst kaum glauben. Es fühlt sich ein wenig so an, als schwebe ich auf einer Wolke", sagte Nys, der zuletzt schon eine Etappe der Tour of Norway gewann, die er dazu auf Rang drei abschloss.
Nicht ganz zufrieden war dagegen Haller, der knapp das Podium verpasste. "Es war wirklich ein Sprint, wo man viel Stehvermögen brauchte. Am Ende bin ich dann nur als Vierter über die Ziellinie gefahren. Es war ein extrem hartes Rennen. Vierter ist jetzt natürlich ein sehr undankbarer Platz, weil ich denke, das Team ist eigentlich ein perfektes Rennen gefahren. Aber wir müssen akzeptieren, dass heute drei Männer stärker waren", so der Bora-Profi.
Bester Deutscher bei Temperaturen von 30 Grad war Neo-Profi Felix Engelhardt (Jayco - AlUla), der Achter wurde. "Ich bin zufrieden. Ich hatte eigentlich gedacht, dass die Gruppe im Finale etwas kleiner sein würde. Mein Teamkollege Berhe hat mich perfekt in die letzte Kurve reinplatziert. Aber im Sprint hatte ich keine Chance. Top Ten war jedoch das Ziel, von daher bin ich super zufrieden", berichtete Engelhardt nach dem Rennen gegenüber radsport-news.com.
Die deutschen und österreichischen Kontinental-Fahrer am Start konnten sich vor allem in der Fluchtgruppe des Tages in Szene setzen. Hier waren P&S Benotti durch Jakob Schmidt, Lotto - Kern Haus durch Joshua Huppertz, Team Vorarlberg durch Jon Knolle sowie Team Felbermayr Simplon Wels durch den Österreicher Emanuel Zangerle vertreten. Das deutsche Trio und der Österreicher erhielten Unterstützung von den beiden Schweizern Loris Rouiller und Christoph Janssen (beide Nationalteam) sowie vom US-Amerikaner Corey Davis (Q.36.5), der im letzten Jahr noch für das deutschen Kontinental-Team der Maloja Pushbikers aktiv war.
Bei P&S Benotti war man mit dem Renntag gegen die WorldTour-Konkurrenz, an dem man vier Fahrer ins Ziel brachte, zufrieden. "Wir sind richtig von Prügel ausgegangen, das ist irgendwann auch passiert. Aber die Jungs können erhobenen Hauptes auf das Rennen zurückblicken. Gegen die starke WorldTour-Konkurrenz hieß es `kämpfen, kämpfen, kämpfen und sich festbeißen`. Das haben die Jungs auch gemacht. Dazu hat es Leuchte (Jakob Schmidt) in der Fluchtgruppe sehr gut gemacht und hat auch Sprintwertungen gewonnen. Nach seiner langen Rennpause war das für seine Moral richtig gut", so Teamchef Lars Wackernagel zu radsport-news.com.
Bei Lotto - Kern Haus stand im Finale, als absehbar war, dass es gegen die WorldTour-Profis nicht zu einem Ergebnis reichen würde, Schonung mit Blick auf den Samstag an. Dann steht in der Schweiz der nächste Lauf der Rad-Bundesliga an. "Als die WorldTour-Teams losgefahren sind, war es für uns vorbei und wir haben mit Blick auf morgen lieber die letzten Körner gespart", erklärte der Sportliche Leiter Patrick Banfi, weshalb kein Fahrer seines Teams ins Ziel kam.
Ähnlich sah es bei Saris Rouvy Sauerland, der dritten deutschen Mannschaft am Start, aus. Auch die Sauerländer, die dezimiert am Start standen, weil ein zweiter Teil des Teams in Aserbaidschan Rennen fährt, brachten am Ende keinen Fahrer ins Ziel. "Es war ein schweres Rennen und wir wollten so gut wie möglich fahren. Dominik Bauer war noch bis Kilometer 120 vorne dabei, aber dann wurde es richtig schnell. Wir haben es jetzt nicht nur als Warm-Up für das Bundesliga-Rennen gesehen, für unsere jungen Fahrer wurde es einfach sehr schwer", meinte Wolfgang Oschwald, der Sportliche Leiter von Saris Rouvy Sauerland, zu radsport-news.com.
Zählbares sprang am Ende für das Team Felbermayr Simplon Wels heraus, das mit Zangerle den besten Bergfahrer des Rennens stellte. Der Österreicher, der fünf Bergpreise für sich entschied, hielt zudem in der Ausreißergruppe am Längsten durch und wurde dafür zum kämpferischsten Fahrer ausgezeichnet. "Zangerle hat eine absolute Topleistung abgerufen. Er hat gezeigt, dass in ihm richtig Klasse steckt", lobte Rupert Hödlmoser, der Sportliche Leiter des Teams, gegenüber radsport-news.com seinen Schützling.
Emanuel Zangerle gewann die Bergwertung und wurde kämpferischster Fahrer des Rennens. Foto: Felbermayr Simplon Wels
Der Österreicher hätte sich dagegen in der Tagesswertung auch gerne über ein Top-20-Ergebnis gefreut, das Kapitän Riccardo Zoidl aber verpasste. "Ricci hat sich bis in die Schlussrunde sehr gut gefühlt, sich dann aber verspekuliert, als er bei Girmay am Hinterrad blieb und er dann die Lücke nach vorne nicht mehr schließen konnte, als Girmay abgehängt wurde."
Die nationale Konkurrenz vom Team Vorarlberg konnte sich indes darüber freuen, dass im Finale Colin Stüssi als einziger Kontinental-Fahrer mit den Besten mithalten und am Ende Rang 17 belegen konnte.
"Ich denke, mit Colin als einzigem KT-Fahrer in der ersten Gruppe können wir zufrieden sein, er ist ein richtig starkes Rennen gefahren. Oscar Cabedo hatte leider einen Moterplatzer, Rüegg und Benz sind durch Defekt beziehungsweise Sturz in der heißen Phase des Rennens leider zurückgefallen. Auch Lukas Meiler hat gut gekämpft", bilanzierte Werner Salmen, der Sportliche Leiter des Team Vorarlberg, gegenüber radsport-news.com.
Auf dem schweren Rundkurs fuhr sich die siebenköpfige Spitzengruppe einen Maximalvorsprung von knapp sieben Minuten heraus, zur Rennhälfte verloren auf schwierigem Terrain Huppertz und Rouiller den Anschluss, knapp 20 Kilometer später war es auch um Knolle geschehen. Ganz vorne attackierte derweil Davis und nur Zangerle konnte ihm folgen, bald konnten aber Schmidt und Janssen wieder aufschließen.
40 Kilometer vor dem Ziel attackierte Zangerle, der unterwegs fleißig Bergpunkte sammelte und am Ende die Sonderwertung gewinnen sollte, und ließ seine Begleiter stehen, eingangs der Vorschlussrunde war es aber auch um den Felbermayr-Akteur geschehen.
Danach attackierte Hirschis Teamkollege Finn Fisher-Black und fuhr sich zügig einen Vorsprung von 40 Sekunden heraus. Durch die Tempoarbeit von Bora - hansgrohe wurde Fisher-Black aber in der Schlussrunde wieder gestellt und es kam - nachdem weitere Attacken vereitelt wurden - zum Sprint eines stark dezimierten Feldes, in dem Nys das beste Ende für sich hatte.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) - Erfolgreiche Woche für deutsche KT-Teams: Rembe– rad-net konnte bei einem wichtigen Nachwuchsrennen überzeugen, Bike Aid die Bergwertung bei einem stark besetzten Rennen in Frankreich gewi
Das Team Wibatech geht mit frischem Wind in die Saison 2025: Santic hat sich als Namensgeber zurückgezogen, neu an Bord ist stattdessen Run & Race, ein Fahrradgeschäft aus Passau. Neben dem Hauptsp
(rsn) - Am 22. Februar brach das gesamte LKT-Team nach Südafrika auf, neben den Sportlerinnen hatte auch die Teamleitung ihre Sportgeräte im Gepäck. Nachdem die erste Woche zum Training und zur Akk
(rsn) – Moritz Kretschy scheint nach drei von fünf Etappen bei der Tour de Taiwan (2.1) auf dem Weg zum Gesamtsieg der fernöstlichen Rundfahrt zu sein. Der 22-Jährige aus der Israel – Premier T
(rsn) - Für Lotto – Kern Haus – PSD Bank ging es bei der Tour of Rhodes heiß her. Heiß nicht nur wegen der spannenden Rennen, sondern auch aufgrund der Temperaturen, die mit über 30 Grad einen
(rsn) - Lotto - Kern-Haus - PSD Bank geht als das Devo-Team von Ineos Grenadiers in seine 12. Kontinental-Saison. Während die der Teamleitung um Manager Florian Monreal weitgehend unverändert bleibt
(rsn) - Am Wochenende standen die deutschen KT-Teams in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Kroatien und Griechenland an der Startlinie. Dabei fuhr Ben Jochum für Lotto – Kern Haus – PSD Bank
Wie nahezu jedes Jahr sind die Teams Benotti - Berthold und Rembe - rad-net mit der 13. Umag Classic (1.2), bislang bekannt als Umag Trophy, in Kroatien in ihre Saison gestartet. Bei ungewohnt sonnige
(rsn) - Die Fusion der beiden deutschen KT-Teams Rembe Pro Cycling Team Sauerland und Rad-net Oßwald sorgte vermutlich für die größte Schlagzeile im deutschen Kontinentalbereich Ende des vergangen
(rsn) – Der Abbruch der Schlussetappe bei der Tour du Rwanda auf dem für die momentan wackelnden Weltmeisterschaften Ende September geplanten Rundkurs in Kigali hat am Sonntag für große Diskussio
Auch wenn beim Team Bike Aid leichte Enttäuschung über den Abbruch der letzten Etappe der Tour du Rwanda herrschte, überwog die Euphorie über das Abschneiden bei der gesamten Rundfahrt. “Leider
(rsn) - Für die deutschen Kontinentalteams Storck - Metropol und Bike Aid hat die Saison früh begonnen – und das gleich mit intensiven Renneinsätzen in Afrika. Während Storck - Metropol bei der
(rsn) – Seit vielen Jahren gehören die Frühlingsklassiker fest zum Programm von Kathrin Schweinberger. Die Tirolerin, deren Zwillingsschwester Christina regelmäßig zum erweiterten Kreis der Favo
(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Als Georg Steinhauser (EF Education - EasyPost) acht Kilometer vor dem Ziel der 4. Etappe der Katalonien Rundfahrt (2.UWT) mit Johannes Staune-Mittet (Decathlon - AG2R) seinen letzten Beglei
(rsn) – Nach seinem überragenden Solo-Sieg im Vorjahr und nun auch dem beeindruckenden Triumph bei Mailand-Sanremo am vergangenen Wochenende kommt Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am F
(rsn) – Seit dem für ihn eher enttäuschend verlaufenen Openingsweekend hat Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kein Rennen mehr bestritten. Der Belgier zog sich stattdessen zum Training zurück
(rsn) – Zum zweiten Mal nach 2020 hat Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) erstmals in ihrer Karriere die Classic Brugge-De Panne der Frauen gewonnen. Die 26-jährige setzte sich beim 99. UCI-Sieg ih
(rsn) – Es war nicht viel, was die 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt von der vorherigen unterschied. Wieder hatten sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Juan Ayuso (UAE – Emira
(rsn) – Nach einer Attacke rund 15 Kilometer vor dem Ziel hat Jay Vine (UAE Team Emirates – XRG) souverän die 3. Etappe der 40. Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1) für sich entschiede
rsn) - Gent - Wevelgem ist auch ein fester Bestandteil im Rennkalender der Frauen. Der Frühjahrsklassiker führt über meist flaches Terrain inklusive Naturstraßen, hat aber auch einige Anstiege üb
(rsn) - Vom 24. bis zum 29. August wird zwischen Essen und Magdeburg die Deutschland Tour 2025 ausgetragen. Der Streckenplan umfasst wieder einen Prolog und vier Etappen. Für die Radsportfans dürfte
(rsn) - Jonathan Milan (Lidl – Trek), Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) und Michael Schwarzmann sind nach der Classic Brugge-De Panne für regelwidriges Verhalten mit Gelben Karten bestraft worden
(rsn) – Alles deutet darauf hin, dass die Tour de France, der Giro d´Italia und die Vuelta a Espana jeweils eine Wildcard mehr verteilen können und damit künftig 23 Teams am Start der dreiwöchig