RSNplusRSN Rangliste, Platz 64: Dominik Röber

Mit internationalen Erfolgen im Gepäck zum neuen Team

Von Judith Krahl

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2026 wird Dominik Röber (Benotti - Berthold) im Trikot des österreichischen KT-Teams Vorarlberg starten. | Foto: Ballern cycling shots

15.11.2025  |  (rsn) - Für Dominik Röber (Benotti - Berthold) brachte die Saison 2025 seine erfolgreichsten internationalen Ergebnisse. Mit Platz zwei im Gesamtklassement und dem dritten Rang auf der letzten Etappe der Tour of Bulgaria (2.2) erreichte der 26-jährige erstmals ein Podium auf UCI-Ebene. 

Röber zeigte sich offensiv bei größeren Rundfahrten und überzeugte als Vorjahresdritter der Bundesliga diesmal mit dem sechsten Gesamtrang. Trotz dieser Konstanz schlägt der Chemnitzer im nächsten Jahr einen neuen Weg ein und wird nach acht Jahren im Rennstall von Lars Wackernagel für das österreichische Kontinental-Team Vorarlberg starten.___STEADY_PAYWALL___

Schwieriger Start in die Saison

Auch wenn der Saisonauftakt in Kroatien für Benotti - Berthold schon in den letzten Jahren nicht der beste gewesen war, kamen diesmal viele negative Faktoren zusammen. "In Kroatien waren viele krank oder von Stürzen betroffen. Bei nationalen Rennen danach haben wir dann bemerkt, dass es mit Rembe - rad-net ein richtiger Kampf wird. Sie waren so eine starke Mannschaft und immer voll besetzt am Start", so Röber zum Saisonstart. Auch gute Rennsituationen brachten zunächst keine zählbaren Ergebnisse, etwa bei der Erzgebirgsrundfahrt oder in Oberösterreich.

Die krankheitsbedingten Ausfälle im Team Benotti - Berthold machten sich auch in Röbers Frühjahr bemerkbar. | Foto: Ballern cycling shots

Erst im Verlauf der internationalen Rennphase zeichnete sich eine positive Entwicklung ab. "Slowenien war für uns als Team ein Highlight und für mich persönlich die vierte Etappe besonders. Dort war ich in der Spitzengruppe, aus der auch der Sieger kam. Da hat bei mir natürlich etwas gefehlt am Ende, aber es war ein Top-Tag und für mich wichtig zu sehen, dass es doch besser wird", äußerte sich Röber zur ranghöchsten Rundfahrt, bei der er dieses Jahr am Start war. In seinem Kalender standen auch weitere Highlights wie die Tour of Austria (2.1) und die Czech Tour (2.1).

Während in Österreich gesundheitliche Probleme in der Vorbereitung ein gutes Resultat verhinderten, konnte sich Röber auf der 3. Etappe der Czech Tour lange in der Ausreißergruppe präsentieren. Ein wichtiger Moment für das gesamte Team war der Sieg von Tobias Nolde bei der Dookola Mazowsza (2.2) in Polen. "Ab da hat sich das Blatt für uns zum Positiven gedreht, auch wenn wir weiter von personellen Ausfällen betroffen waren", sagte Röber rückblickend.

Mit langen Ausflügen in der Ausreißergruppe präsentierte sich Röber in Slowenien und Tschechien bei größeren Rundfahrten. | Foto: Mario Stiehl/ Benotti-Berthold

Der persönliche Durchbruch gelang ihm im Spätsommer bei der Tour of Bulgaria (2.2). Mit Platz zwei im Gesamtklassement und Dritter der Schlussetappe durfte Röber das erste Mal ein internationales Podium besteigen. "Die Bulgarien-Rundfahrt war mein absolutes Highlight dieses Jahr. Das erste Mal, dass ich international etwas zu Ende bringe", erklärte er. 

Nach Platz vier im Vorjahr war es für Röber, der 2022 nach einem schweren Verkehrsunfall eine lange Rehabilitation durchmachte, "das erste gute zählbare Ergebnis meiner Karriere", wie er es beschrieb.

Künftig in Vorarlberg

Mit dem Münsterland Giro fand Röbers Zeit bei Benotti – Berthold einen passenden Abschluss. "Ich war jetzt acht Jahre im Team von Lars Wackernagel und bin extrem dankbar für alles, was ich hier gelernt habe. Jetzt bin ich aber bereit, noch etwas anderes zu sehen und fahre nächste Saison für Vorarlberg", verriet er gegenüber RSN.

Der Münsterland Giro war Röbers letztes Rennen mit Benotti - Berthold. | Foto: Ballern cycling shots

Das österreichische Team, bei dem Röbers ehemaliger Teamkollege Jannis Peter dieses Jahr den Sprung zu den Profis schaffte und für das künftig auch Nolde fahren wird, hat einen guten internationalen Rennkalender vorzuweisen, der Röbers Kletterspezialitäten entgegen kommen sollte. "Hier erwartet mich vielleicht eine andere Rolle, an der ich aber hoffentlich weiter wachsen kann. Vorarlberg war mein absolutes Wunschteam bei einem Wechsel und da bin ich sehr happy, dass es geklappt hat", blickte er mit Vorfreude auf die nächste Saison.

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