Tour de Maurice: Bike Aid bestes Team

Gesamtdritter Eisenbarth verpasst knapp den letzten Tagessieg

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Gesamtdritter Eisenbarth verpasst knapp den letzten Tagessieg"
Das Team Bike Aid bei der Tour du Maurice | Foto: Daphney Dupré

09.06.2023  |  (rsn) - Auch wenn es bei der Tour de Maurice (2.2) nicht zum ganz großen Coup - Gesamt- oder Etappensieg - gereicht hat, so kann das Team Bike Aid auf vier erfolgreiche Renntage auf der Insel im Indischen Ozean zurückblicken.

Zum Finale belegte Pirmin Eisenbarth im 106 Kilometer langen Rundstreckenrennen in Soreze hinter dem Russen Sergey Rostovtsev (Beykoz Belediyesi Spor Kulübü) den zweiten Platz und sorgte damit für das dritte Tagespodium seines Teams, nachdem Dawit Yemane zum Auftakt Dritter und das Team im Mannschaftszeitfahren Zweiter geworden war.

"Der Russe hat den Sprint sehr früh eröffnet. Pirmin konnte noch mal ranfahren, aber ihn nicht mehr ganz überholen", erklärte sein Teamkollege Jasper Pahlke gegenüber radspsport-news.com.

Im Gesamtklassement, das sich der Brite Archie Cross (Velo Schils Interbike) sicherte, behauptete Eisenbarth zudem seinen dritten Platz. Den starken Auftritt des deutschen Kontinental-Rennstalls rundeten Yemane als Sechster, Eric Muhoza auf Platz acht und Philip Meiser auf Rang elf ab.

Muhoza gewann zudem souverän die Nachwuchswertung, Bike Aid entschied die Teamwertung deutlich mit über 17 Minuten Vorsprung für sich. Eisenbarth wurde zudem Zweiter der Punktewertung, Muhoza belegte Platz drei im Bergklassement.

Während der Etappe hatte Bike Aid sich wieder von seiner offensiven Seite gezeigt. Bei den Zwischensprints war Pahlke äußerst aktiv, danach ging Meiser in eine Gruppe und als diese gestellt war setzte Yemane zu einem Solo an. Der Eritreer hielt sich sechs Runde an der Spitze und fuhr zwischenzeitlich 45 Sekunden vor dem vom britischen Team des Gesamtsiegers angeführte Feld, das sich am Ende als zu stark entpuppte. So entschied sich Bike Aid, auf den Sprint und dort auf die Karte Eisenbarth zu setzen, die auch fast gestochen hätte.

"Insgesamt hatten wir hier eine gute Zeit, einen guten Teamspirit, reisen aber aus sportlicher Sicht mit gemischten Gefühlen ab, denn wir wollten die Rundfahrt- und auch eine Etappe gewinnen. Das ist uns leider nicht geglückt", spielte Pahlke auf den Vortag an, wo man die Chance au den Etappen- und Gesamtsieg verstreichen ließ.

Zum Abschluss bestreit Bike Aid am Sonntag auf Mauritius noch ein Eintagesrennen. "Am Samstag können wir aber endlich mal an den Strand. Wir sind jetzt acht Tage hier und waren noch kein einziges Mal im Wasser. Wir freuen uns alle sehr drauf, endlich mal ins Meer springen zu dürfen", so Pahlke abschließend.

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