Bike Aid mit vier Fahren in den Top Ten

Tour de Maurice: Eisenbarth jetzt Dritter, aber trotzdem enttäuscht

Von Christoph Adamietz

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Das Team Bike Aid bei der Tour du Maurice | Foto: Team Bike Aid

08.06.2023  |  (rsn) - Auf der schweren 3. Etappe der Tour de Maurice (2.2) hat das Team Bike Aid weitere Top-Platzierungen eingefahren, den Sprung an die Spitze des Gesamtklassements aber verpasst.

Beim Sieg des ehemaligen WorldTour-Profis Natnael Berhane (Beykoz Belediyesi), der sich nach 115 Kilometern in Grand Bassin aus einer Dreierspitze vor Christopher Rougier-Lagane (Nationalteam Mauritius) und dem neuen Gesamtführenden Archie Cross (Velo Schils Interbike) durchsetzte, kam Pirmin Eisenbarth als Bester des Teams mit 1:44 Minuten Rückstand als Fünfter ins Ziel.

Direkt dahinter folgte sein ruandischer Teamkollege Eric Muhoza mit 3:09 Minuten Rückstand auf Platz sechs, dazu wurde der als Gesamtzweiter in die Etappe geganene Eritreer Dawit Yemane mit 4:55 Minuten Rückstand Achter. Die mannschaftlich geschlossene Leistung rundete Philip Meiser mit 5:11 Minuten Rückstand als Elfter ab.

Mit Eisenbarth, Muhoza und Meiser hatte Bike Aid zwischenzeitlich drei Fahrer in der Spitzengruppe. Doch für den ganz großen Erfolg – Tagesieg und Führung in der Gesamtwertung – reichte es trotzdem nicht. Dabei war Eisenbarth zwischendurch virtuell sogar in Gelb unterwegs. Der Grund dafür war schnell ausgemacht: “Unser Fehler war Unerfahrenheit. Wir sind es in unserer ersten KT-Saison taktisch ein bisschen falsch angegangen“, resümierte der 27-Jährige gegenüber radsport-news.com und trauerte der verpassten Chance etwas hinterher.

Eisenbarth: "Doof, wenn man Etappe nicht gewinnt"

“Ich habe schon deutlich weniger gearbeit als Eric und Philip und mich meiner Meinung nach schon genug zurückgehalten. Aber offenbar war es immer noch zu viel“, meinte Eisenbarth. Cross, Teamkollege des bis dato Führenden Max Stedman, arbeitete überhaupt nicht, konnte dafür aber Mitte des Schlussanstiegs die Attacke mitgehen. Die Lücke ging auf, doch vom Bike-Aid-Trio war keiner dabei, als die Post abging. “Es war sehr steil, 13 oder 14 Prozent, der gesamte Anstieg hatte über zehn Kilometer elf Prozent“, stöhnte Eisenbarth, dem die Tempospitzen der Konkurrenz zu viel waren. “Es ist schon doof, wenn man zu Dritt vorne ist, aber es nicht hinkriegt, daraus einen Etappensieg zu machen. Von den Beinen her wäre es wohl drin gewesen.“

Eisenbarth ist nun auch im Gesamtklassement bester Fahrer von Bike Aid. Der Ex-Mountainbiker liegt 50 Sekunden hinter Cross und 30 hinter Rougier-Lagane auf Rang drei. Yemane rutschte auf Rang sechs ab, Muhoza ist als Siebter weiterhin bester Nachwuchsfahrer und mit Meiser liegt noch ein vierter Bike-Aid-Akteur in den Top Ten.

Die Rundfahrt endet am Freitag mit einer 106 Kilometer langen Etappe rund um Soreze, auf der es wohl nur noch wenig Änderungen im Gesamtklassement geben wird. “Wir schauen was geht. Aber auf diesem Rundkurs 50 Sekunden herauszuholen, wird eher schwierig“, zeigte sich Eisenbarth vor dem finalen Teilstück weniger optimistisch.

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