Saris Rouvy Sauerland hofft auf Windkante

Münsterland Giro: Deutsche KT-Teams peilen die Top Ten an

Von Christoph Adamietz

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Die deutschen Kontinental-Teams bei der DM im Mannschaftszeitfahren | Foto: Lotto - Kern Haus

02.10.2022  |  (rsn) - Für die drei deutschen Kontinental-Teams Lotto - Kern Haus, Saris Rouvy Sauerland und Bike Aid sowie die Deutsche Nationalmannschaft bedeutet der Münsterland Giro (1.HC) am Montag ein Highlight zum Saisonende. Beim Aufeinandertreffen mit gleich neun WorldTeams wollen sich die vier Teams nochmals in Szene setzen und Spitzenergebnisse einfahren.

Lotto - Kern Haus will sich nicht nur "in der Fluchtgruppe gut präsentieren", wie Teamchef Florian Monreal gegenüber radsport-news.com mittelte. "Wir hoffen auch auf ein Top-Ten-Ergebnis. Das ist auf jeden Fall möglich", fügte Monreal  optimistisch an. Sprintstärkster Fahrer im Aufgebot ist Leslie Lührs, aber auch Joshua Huppertz hat im Spurt nach einem hart ausgetragenen Rennen seine Stärken. Hinzu kommen der Bundesliga-Zweite Jan Hugger, U23-Bergmeister Alexander Tarlton, Luca Dreßler, Leon Brescher und Ole Theiler.

Die Deutsche Nationalmannschaft wird von Sprinter Max Kanter (Movistar) angeführt. Unterstützt wird der gebürtige Cottbuser von den U23-Fahrern Jannis Peter (P&S Benotti), Mika Heming (ATT Investment), Tim Torn Teutenberg (Leopard) sowie Pirmin Benz, Moritz Kretschy und Philipp Gebhardt (alle rad-net Rose). Das Team peilt in Münster ebenfalls ein Top-Ten-Ergebnis an, wie Nationaltrainer Ralf Grabsch radsport-news.com verriet. Dafür kommen vor allem der zuletzt stark fahrende Kanter, aber auch die ebenfalls endschnellen Heming und Teutenberg in Frage.

Saris Rouvy Sauerland will sich auf die Gruppe konzentrieren

Bei Saris Rouvy Sauerland dürfte Max Briese, der für den erkrankten Per Münstermann kurzfristig ins Aufgebot rückte, der auf dem Papier schnellste Fahrer sein. Bundesliga-Gesamtsieger Jon Knolle, Julian Borresch, Bergmeister Johannes Adamietz, Lennart Voege sowie die belgischen Zwillinge Michiel und Abram Stockman werden sich allesamt auf Ausreißergruppen konzentrieren.

"Den Plan hecken wir erst am Abend bei der Teambesprechung aus. Interessant wird natürlich, was der Wind sagt. Wenn es windig wird, wird es eine richtig interessante Sache. Da kann das Ding richtig auseinanderreißen. Wir wollen auf jeden Fall die erste Gruppe besetzen und hoffen, dass uns belgische Verhältnisse erwarten. Auf der Windkante sind wir gut, da können wir vorne mitfahren", erklärte Wolfgang Oschwald, der Sportliche Leiter von Saris Rouvy Sauerland, gegenüber radsport-news.com.

Bike Aid mit personellen Sorgen

Auch das Team Bike Aid  nimmt sich für den Münsterland Giro viel vor. "Wir hatten mit den Fahrern besprochen, dass wir nur die Kombi aus Iran-Rundfahrt und Münsterland Giro machen, wenn wirklich alle voll 'committed' sind", sagte Teamkoordinator Matthias Schnapka zu radsport-news.com.

Im Iran zeigte Bike Aid schon starke Vorstellungen, wobei Sprinter Lucas Carstensen eine Etappe gewann, Nun sollte eine zweite Fraktion um Leo Bouvier  im Münsterland ähnlich auftrumpfen. "Allerdings bekam ich gestern die Nachricht, dass wir wohl etliche Ausfälle haben, darunter zwei Corona-Fälle", berichtete Schnapka, der selbst bei der Iran-Rundfahrt im Einsatz ist. So wird Bike Aid in Telgte nur ein dezimierten Aufgebot an den Start schicken können. Der 24-jährige Bouvier allerdings wird mit dabei sein.

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