Mirabelle: Duckert und Munton überzeugen

Bike Aid-Duo van Engelen und Yemane in den Vogesen vorne dabei

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Bike Aid-Duo van Engelen und Yemane in den Vogesen vorne dabei"
Dawit Yemane (Team Bike Aid) | Foto: Team Bike Aid

28.05.2022  |  (rsn) - Das Team WiV SunGod hat die Vogesen-Etappe der Tour de la Mirabelle (2.2) dominiert. Nach 155 schweren Kilometern setzte sich der Brite Robert Scott in Saint-Amarin im Sprint einer 45 Fahrer starken Spitzengruppe vor seinem Landsmann und Teamkollegen Matthew Bostock durch und übernahm auch die Führung in der Gesamtwertung.

Zufriedenstellend lief der Renntag auf für die beiden deutschen Mannschaften. Bike Aid brachte mit Dawit Yemane und Adne van Engelen auf den Plätzen 32 und 44 zwei Fahrer in der ersten Gruppe ins Ziel und hatte sich zuvor offensiv präsentiert. "Endlich sind wir in den Bergen, da lief es für uns gleich besser", freute sich der der Sportliche Leiter Anto Wiersma gegenüber radsport-news.com.

Dabei hatte der Tag für Bike Aid ungünstig begonnen. Das Team wollte mit den seinen schwächeren Bergfahrern in der Ausreißergruppe mitmischen, so dass sie später den Kapitänen würden helfen können. "Aber leider haben wir nicht den Sprung in die zwölf Fahrer starke Spitzengruppe geschafft. Dadurch mussten wir nachführen und unser Fahrer schon früher aufbrauchen als erhofft", erklärte Wiersma.

Nachdem die Ausreißer wieder gestellt waren, gingen van Engelen und Yemane im bergigen Teil des Rennens in die Offensive. Am längsten Anstieg des Tages attackierte der Niederländer und initiierte eine sechsköpfige Spitzengruppe, in der auch sein eritreischer Teamkollege saß. Mehr als 30 Sekunden konnten die Ausreißer aber nicht herausfahren und wurden so wieder vom ausgedünnten Feld gestellt.

Da im letzten Anstieg des Tages keine Attacken mehr Erfolg hatten, kam es zum Sprint einer größeren Gruppe. Kurz zuvor hatte es van Engelen nochmals mit einer späten Attacke probiert, doch die Fahrer von WiV SunGod stellten ihn schnell wieder. In der Gesamtwertung belegen Yemane und van Engelen nun mit je 18 Sekunden Rückstand die Plätze 38 und 39.

Dauner Akkon: Duckert in der Gruppe, Munton setzt bergauf Akzente

Zumindest einen Mann im ersten Feld brachte Dauner Akkon ins Ziel. Der Südafrikaner Byron Munton, der beste Kletterer im Aufgebot der Mannschaft von Philip Mamos, überquerte auf Rang 42 den Zielstrich. Mit 20 Sekunden Rückstand liegt er auf Rang 41 auch noch in der Gesamtwertung auf Schlagdistanz.

Muntons gute Leistung war aber nicht das einzig Positive, das Mamos vermelden konnte. Denn mit Roman Duckert hatte die Kölner Equipe auch einen Fahrer in der Ausreißergruppe dabei, die phasenweise das Geschehen bestimmt hatte. Duckert konnte sich auch an den Berg- und Sprintwertungen in Szene setzen und dort Punkte holten. "Mit der Etappe können wir ganz zufrieden sein, zumal sich auch unsere jungen Fahrer auf dieser Männeretappe richtig gut geschlagen haben", sagte Mamos zu radsport-news.com.

Kapitän Munton wollte, nachdem die Duckert-Gruppe gestellt war, zudem am vorletzten Berg mit einer Attacke die Spitze ausdünnen, doch der starke Gegenwind machte ihm einen Strich durch die Rechnung. "Da war es ziemlich schwierig, sich abzusetzen", so Mamos, dessen Fahrer aufgrund seiner Sprintschwäche schließlich auf einem der hinteren Plätze im ersten Feld ins Ziel kam.

Weitere Radsportnachrichten

07.07.2025Neue Gerüchte: Evenepoel 2026 doch zu Red Bull?

(rsn) – Schon vor einem Jahr flammten Gerüchte auf, dass Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) künftig das Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe tragen könnte. Und zwar noch vor Ablauf sei

07.07.2025Highlight-Video der 3. Etappe der Tour de France 2025

(rsn) - Die 3. Etappe der Tour de France wurde im Massensprint entschieden. Tim Merlier (Soudal - Quick-Step) setzte sich dabei um Reifenbreite vor Jonathan Milan (Lidl - Trek) durch und feierte seine

07.07.2025Bauhaus: “Die extra Magie, die sie haben, fehlt mir aber“

(rsn) - Phil Bauhaus hat seinen Frieden gefunden bei der Tour de France. Bei der von Stürzen, aber auch von teilweise sehr ruhiger Fahrt gekennzeichneten 3. Etappe kam er – mal wieder – auf einen

07.07.2025Wellens befreit Kapitän Pogacar vom Gepunkteten Trikot

(rsn) – Die 3. Etappe der Tour de France 2025 musste zwar ohne eine Ausreißergruppe auskommen, einen ungewöhnlichen Schachzug durften die Zuschauer auf den 178 Kilometern zwischen Valenciennes und

07.07.2025Philipsens Tour-Aus öffnet Kampf um Grün

(rsn) – Das Grüne Trikot hing zerfetzt an Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), während er am Straßenrand lag. Schnell war klar: Die Tour de France (2.UWT) ist für den belgischen Top-Sprint

07.07.2025Rickaert: “Sein Leben für 10 Punkte zu riskieren, da fehlen mir die Worte“

(rsn) – Nach einer echten Bummeletappe ohne richtige Ausreißergruppe sprintete Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) zum Tagessieg. Der Europameister war nach 178 Kilometern zwischen Valenciennes und

07.07.2025Merlier gewinnt Massensprint der 3. Tour-Etappe vor Milan

(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 3. Etappe der Tour de France im Massensprint vor Jonathan Milan (Lidl – Trek) und Phil Bauhaus (Bahrain – Victorious) gewonnen. In einem von S

07.07.2025Henderson fährt mit Ausreißersieg ins Rosa Trikot

(rsn) – Mit einem Ausreißversuch über nahezu die halbe Distanz der Etappe hat Anna Henderson (Lidl – Trek) beim Giro d’Italia Women die 2. Etappe von Clusone nach Aprica gewonnen und damit auc

07.07.2025Philipsen muss die Tour de France nach Sturz aufgeben

(rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuinck) hat nach einem Sturz in der Anfahrt zum Zwischensprint der 3. Etappe die Tour de France verlassen. 60 Kilometer vor dem Ziel des Teilstücks zwischen

07.07.2025Heizomat sichert sich die Dienste von Kuhn

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

07.07.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen

07.07.2025Decathlon übernimmt komplett: “Wollen Superteam werden“

(rsn) – Das Team Decathlon – AG2R wird sein Budget für die Saison 2026 von 30 auf 40 Millionen Euro erhöhen und künftig dem Sportartikelhersteller gehören. Wie am Montag in Lille, dem Sitz der

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Tour of Magnificent Qinghai (2.Pro, CHN)