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27.07.2021 | (rsn) – Mit einer frühen Attacke in der ersten von fünf Runden hat sich die Schweizerin Jolanda Neff den Olympiatitel im Mountainbike der Frauen gesichert. 1:11 Minuten hinter ihr erreichte ihre Landsfrau Sina Frei das Ziel und gewann Silber , acht Sekunden danach komplettierte Linda Indergand auf dem Bronzerang den Triumph der Schweizer Frauen.
Wie der Brite Thomas Pidcock, der sich trotz eines im Juni erlittenen Schlüsselbeinbruchs den Olympiasieg bei den Männern gesichert hatte, eroberte auch Neff nur kurz nach einer schweren Verletzung Gold. Die 28-Jährige hatte sich am 13. Juni beim Weltcup in Leogang die linke Hand gebrochen. Viel schlimmer war allerdings ihr Sturz kurz vor Weihnachten 2019. In den USA hatte sich die Weltmeisterin von 2017 im Training einen Milzriss zugezogen. Hätten die Olympischen Spiele von Tokio wie geplant 2020 stattgefunden, dann wäre Neff nicht dabei gewesen.
Nun dominierte die dreimalige Gesamtweltcupsiegerin in Izu das Rennen fast vom Start weg. Während alle ihre Konkurrentinnen auf dem nach starken Regenfällen aufgeweichten Kurs ihre Probleme hatten, fuhr Neff wie auf Schienen zum Olympiasieg. "Jemand sagte mir, dass die Siegerin sowieso ein würdiger Champion sei, da sie wisse, wie man auf dem Mountainbike fahren muss. Hier braucht man Technik, hier braucht man alles", so die Schweizerin. Nachdem sie bei den letzten Olympischen Spielen in Rio den achten Platz im Straßenrennen und den sechsten im Mountainbike belegt hatte, sorgte sie in Tokio nun für die erste Goldmedaille für die Schweiz. "Ich freue mich einfach unglaublich hier heute auf dieser Strecke gewonnen zu haben!", erklärte sie.
Ihre beiden Teamkolleginnen kristallisierten sich schnell als erste Verfolgerinnen heraus. In den Anstiegen löste sich Frei mehrmals von Indergand, die aber die Lücke in der jeweils folgenden Abfahrt stets wieder schließen konnte. Erst in der letzten Runde schüttelte Frei ihre Landsfrau endgültig ab und sicherte sich so die Silbermedaille.
Vas aus der letzten Reihe bis auf Rang vier
Topfavoritin Loana Lecomte hatte zwar den schnellsten Start und setzte sich bereits im Start-Loop vom Feld ab. Schon in der 1. Runde aber fiel die 21-jährige Französin, die dieses Jahr alle Weltcuprennen dominiert hatte, aussichtslos zurück und beendete das Rennen auf dem sechsten Platz.
Beste Nicht-Schweizerin war die Ungarin Kata Blanka Vas auf dem vierten Rang. Die 19-Jährige, die vor allem vom Cross bekannt ist, aber auch der Straße ihre Stärken hat, durfte bislang nur am U23-Weltcup teilnehmen und musste als jüngste der 38 Fahrerinnen deswegen aus der letzten Reihe starten. Trotzdem kämpfte sie sich mit einer überragenden Vorstellung Platz für Platz nach vorn. Am Ende fehlten ihr 50 Sekunden zu einer Medaille.
Ronja Eibl wurde als beste Deutsche 19., was sie im Ziel mit Tränen quittierte. Elisabeth Brandau, die zweite deutsche Starterin, verlor kurz nach dem Start im Rückstau an einer schmalen Stelle viel Zeit und wurde schließlich auf Rang 32 gewertet. Die Österreicherin Laura Stigger musste das Rennen vorzeitig beenden.
So lief das Rennen:
Nach dem Start-Loop setzten sich Lecomte und Stigger schnell um einige Meter ab. Einige Fahrerinnen kamen aber schnell zurück und schon zu Beginn der 1. Runde attackierte Neff. Nur Pauline Ferrand-Prevot konnte zunächst folgen, dann aber stürzte die Französin in einem Rock Garden, wodurch die Schweizerin allein in Führung lag. Bei der zweiten Zielpassage lag Neff bereits 19 Sekunden vor der Britin Evie Richards, Frei und Indergand.
Lecomte war mittlerweile bis auf Rang sechs zurückgefallen, schloss mit ihrer Landsfrau Ferrand-Prevot in der 2. Runde aber zu den ersten Verfolgerinnen auf, bevor sie mit Kettenproblemen wieder zurückfiel. Neff war derweil eine Klasse für sich, sie vollendete den zweiten Umlauf 46 Sekunden vor Ferrand-Prevot, die sich von den Schweizerinnen abgesetzt hatte.
Die Französin musste ihrem Zwischenspurt in der 3. Runde aber Tribut zollen. Nachdem sie der Führenden zunächst noch einige Sekunden abgenommen hatte, büßte sie schnell Zeit ein und wurde schließlich von den beiden Schweizerinnen eingeholt und direkt abgehängt. Mit einem Hinterradplatten fiel Ferrand-Prevot dann noch weiter zurück.
Schon zu Beginn der 4. Runde waren die ersten Positionen zementiert. Neff fuhr dem Gold ungefährdet entgegen und baute ihren Vorsprung sogar noch aus, Frei konnte sich auf den letzten Metern von Indergand absetzen und sich Silber vor ihrer Landsfrau sichern, die aber genauso jubelte wie Neff und Frei vor ihr.
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