Im Duell um Rang zwei knapp Van Aert unterlegen

Tour-Sieger Pogacar mit Olympia-Bronze “super happy“

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Tadej Pogacar strahlt mit Olympia-Bronze. | Foto: Cor Vos

24.07.2021  |  (rsn) – Nachdem er am vergangenen Wochenende nach einem Triumphzug zum zweiten Mal in Folge die Tour de France gewonnen hatte, galt Tadej Pogacar für viele Experten auch als erster Kandidat auf die Olympische Goldmedaille im Straßenrennen. Nach einer erneut starken Vorstellung musste sich der 22-jährige Slowene auf dem Fuji International Speedway zwar hinter Olympiasieger Richard Carapaz und Wout Van Aert mit Bronze begnügen.

Doch bei der Siegerehrung strahlte Pogacar auf dem Podium mindestens genauso sehr wie der Ecuadorianer, der vor Wochenfrist in Paris noch den dritten Platz belegt hatte. “Ich bin super happy“, bestätigte der Olympiadritte gegenüber dem slowenischen Fernsehsender RTVSLO mit Worten seine Mimik. “Es war eines der anspruchsvollsten Rennen, die ich je gefahren bin, weil es ganz anders angegangen wurde. Zudem war es sehr heiß und feucht. Am letzten Anstieg hatte ich wirklich Mühe, aber ich habe alles gegeben, um noch eine Medaille zu gewinnen.“

Zuvor war Pogacar am Mikuni Pass gut 35 Kilometer vor dem Ziel in die Offensive gegangen, konnte sich in dem mit gut zehn Prozent schwersten Anstieg des Tages aber nicht entscheidend absetzen, auch wenn er mit dem Kanadier Michael Woods und dem US-Amerikaner Brandon McNulty zwei starke Begleiter an seiner Seite hatte. Nachdem das Trio noch vor dem Gipfel wieder gestellt worden war, blieb Pogacar zwar weiterhin aufmerksam, konnte dann aber die vorentscheidende Attacke von Carapaz und McNulty nicht mitgehen.

Doch auch danach schrieb er die Goldmedaille noch nicht ab. Erst als er den Eindruck hatte, dass seine Begleiter in der Verfolgergruppe den Olympiasieg abgeschrieben hatten, stellte  auch Pogacar zwei Kilometer vor dem Ziel die Jagd ein.

“Als ich sah, dass Carapaz nicht mehr einzuholen war konzentrierte ich mich auf den Sprint, um noch Silber oder Bronze zu holen“, sagte er. Letztlich musste er sich Van Aert in einem packenden Sprint nur um wenige Zentimeter geschlagen geben. “Ich habe einen Adrenalinschub gespürt und fast Silber geholt, aber das (Bronze) ist auch großartig“, betonte er.

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