Brennauer und Lippert sollen´s richten

Deutsches Frauenteam setzt im Olympiarennen auf eine Doppelspitze

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Beim Giro Donne noch Konkurrentinnen: Liana Lippert (DSM, li.) und Lisa Brennauer führen das deutsche Team im Olympischen Straßenrennen an. | Foto: Cor Vos

21.07.2021  |  (rsn) - Mit einer Doppelspitze geht das deutsche Team am 25. Juli in das Olympische Frauenrennen, das über 137 schwere Kilometer mit 2692 Höhenmetern führt und am Fuji International Speedway endet, dem Motodrom der japanischen Hauptstadt Tokio. “Die Anstiege liegen Liane (Lippert). Kommt jedoch eine größere Gruppe auf die Zielgerade, ist Lisa (Brennauer) unsere Favoritin. Sie hat in diesem Jahr in vielen Rennen gezeigt, dass sie auch nach so einem schweren Rennen noch erfolgreich sprinten kann“, sagte Bundestrainer André Korff.

“Es ist ein sehr schwerer Kurs, und ich sehe mich nicht als Favoritin. Das ist keine Strecke, die mir auf den Leib geschneidert ist“, zeigte sich Brennauer, die den Kurs bereits vor Längerem inspiziert hat, allerdings zurückhaltender als Korff. Dagegen dürfte der Parcours der kletterstarken Lippert deutlich besser liegen. Die 23-jährige Friedrichshafenerin musste sich bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart im Sprint der Titelverteidigerin Brennauer geschlagen geben und beendete den Giro der Frauen auf Rang 18, eine Position vor Brennauer.

Das deutsche Team wird es aber schwer gegen die überragenden Niederländerinnen haben, die von Anna van der Breggen, der Olympiasiegerin von Rio, angeführt werden. Mit Annemiek van Vleuten und Chantal van der Broek-Blaak bringt Team Oranje noch zwei weitere aussichtsreiche Fahrerinnen an den Start.

Immerhin gibt die aktuelle Form der Allgäuerin, die im Juni Deutsche Doppelmeisterin wurde und im Juli beim schweren Giro Donne drei Top-Ten-Ergebnisse einfuhr, durchaus Anlass für Hoffnungen. Brennauer hat nach dem Giro noch eine Trainingseinheit auf der Bahn in Frankfurt/Oder absolviert, bevor sie am vergangenen Samstag nach Tokio flog.

Dort wird die 33-Jährige bei ihren dritten Olympischen Spielen zu gleich drei Einsätzen kommen: im Straßenrennen, im Zeitfahren und in der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn. In London 2012 wurde sie mit 21 Jahren mit dem deutschen Bahnvierer Achte, vier Jahre später in Rio belegte sie im Straßenrennen Platz 19 und wurde im Einzelzeitfahren ebenfalls Achte - allerdings hatte sie sich da wesentlich mehr erhofft.

Die beiden übrigen Startplätze im Straßenrennen der Frauen nehmen Hannah Ludwig und Trixi Worrack ein. Die 21-jährige Ludwig gibt ihre Olympia-Premiere, die 18 Jahre ältere Worrack steht vor ihren fünften Olympischen Spielen und soll dem Team mit ihrer Erfahrung helfen.

“Sie ist der Roadcaptain, wird gerade im ersten, technisch anspruchsvollen Teil eine wichtige Rolle spielen“, kündigte Korff an. Für Worrack kam die Nominierung nach eigenen Worten “ein wenig überraschend. Umso mehr freue ich mich, Teil der Mannschaft zu sein und werde alles geben“, sagte die Erfurterin, die zum Saisonende ihre Karriere beenden wird.

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