--> -->
23.06.2021 | (rsn) - Insgesamt zwölf deutsche Profis treten am Samstag in Brest zur 108. Tour de France an. Erfahrenster ist mit bisher zwölf Teilnahmen der viermalige Zeitfahrweltmeister Tony Martin (Jumbo - Visma). Vor ihren ersten Starts beim größten Radrennen der Welt stehen dagegen die beiden Youngster Jonas Rutsch (EF Education - Nippo) und Georg Zimmermann (Intermarchè - Wanty - Gobert). Wir stellen die schwarz-rot-goldene Tour-Fraktion vor:
Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe, 28 Jahre, 6. Teilnahme):
Nach dem vorzeitigen Giro-Aus sortierte der Tour-Vierte von 2019 seine Karten neu und entschloss sich entgegen der ursprünglichen Planung, es nun doch auch bei der Frankreich-Rundfahrt zu versuchen. Aufgrund der Umstände ist die Gesamtwertung diesmal allerdings nicht Buchmanns erklärtes Ziel. Der Kletterspezialist erhält stattdessen an der Seite des erklärten Kapitäns Wilco Kelderman eine freie Rolle und will vor allem in den Bergen schauen, wie weit ihn seine Beine tragen. Nicht auszuschließen ist allerdings eine Planänderung, dann nämlich, wenn sich herausstellt, dass sich für Buchmann im Klassement doch Chancen bieten sollten. Die Generalprobe verlief schon mal vielversprechend: Bei den Deutschen Straßenmeisterschaften von Stuttgart belegte der Titelgewinner von 2015 den vierten Platz und präsentierte sich auf dem, für ihn allerdings zu leichten Kurs, in starker Verfassung.
Simon Geschke (Cofidis, 35 Jahre, 9. Teilnahme):
Erstmals wird der Freiburger im Trikot einer heimischen Equipe die Frankreich-Rundfahrt in Angriff nehmen. Nach seinem Wechsel von CCC zu Cofidis benötigte Geschke keine lange Eingewöhnungszeit, um sich auch im Team von Manager Cedric Vasseur zu einer festen Größe zu entwickeln. Mit überzeugenden Vorstellungen, wenn auch ohne nennenswerte Resultate, verdiente sich der Routinier schon nach wenigen Monaten einen Zweijahresvertrag, nachdem Cofidis Geschke Ende 2020 zunächst nur für eine Saison verpflichtet hatte. Bei seiner neunten Tour de France wird der Etappensieger von Pra-Loup 2015 in erster Linie für die französische Hoffnung Guillaume Martin arbeiten. Sollte er sich allerdings in ähnlich starker Verfassung wie im Vorjahr präsentieren, wird Geschke sicherlich auch auf der einen oder anderen Bergetappe freie Fahrt erhalten.
André Greipel (Israel Start-Up Nation, 38 Jahre, 11. Teilnahme):
Auf die Enttäuschung über die Ausbootung für den Giro d’Italia reagierte der elfmalige Tour-Etappensieger wie ein echter Profi. Statt zu lamentieren, legte sich Greipel mächtig ins Zeug und empfahl sich mit zwei Siegen bei der Mallorca Challenge und der Andalusien-Rundfahrt für das Tour-Aufgebot der Israel Start-Up Nation. Die Teamleitung stellt ihm sogar seinen etatmäßigen Anfahrer Rick Zabel zur Seite - ein eindeutiger Vertrauensbeweis. Auch wenn der Hürther, der bei der Tour seinen 39. Geburtstag feiern wird, nicht mehr die allerschnellsten Beine hat, so ist ihm in den Massensprints doch das eine oder andere Top-Ergebnis zuzutrauen. Auch bei seiner elften Teilnahme hat der erfahrene Greipel übrigens noch Träume: Zu gerne würde er ein drittes Mal nach 2015 und 2016 den finalen Sprint auf den Champs-Élysées gewinnen. Es gibt wohl niemanden, der Greipel diesen Triumph nicht gönnen würde.
Roger Kluge (Lotto Soudal, 35 Jahre, 5. Teilnahme):
Die Grand-Tour-Startplatzgarantie des Berliners trägt den Namen Caleb Ewan. Zum dritten Mal in Folge wird Kluge dem kleinen Australier bei der Frankreich-Rundfahrt die Sprints vorbereiten. Der gebürtige Eisenhüttenstädter wird zwar auch diesmal wieder nicht der letzte Anfahrer im Lotto-Zug sein. Dennoch ist Kluge aufgrund seiner Rennintelligenz und Erfahrung der wohl wichtigste Mann in der Sprintvorbereitung und seinerseits für Ewan so etwas wie eine Erfolgsgarantie auf weitere Siege beim größten Radrennen der Welt.
Jonas Koch (Intermarchè - Wanty - Gobert, 28 Jahre, 2. Teilnahme):
Noch kurz vor den Deutschen Meisterschaften wusste der Schwäbisch-Haller nicht, ob er wie schon 2020 bei der Tour de France würde starten können. Möglicherweise gab Kochs imponierender Auftritt bei den Deutschen Meisterschaften von Stuttgart, bei denen er hinter dem überragenden Maximilian Schachmann die Silbermedaille gewann, letztlich den Ausschlag. Aber auch ohne diesen zweiten Platz hatte Koch im Saisonverlauf genügend Argumente geliefert, wenn auch weniger durch Resultate als vielmehr durch zuverlässige Vorstellungen. In Frankreich kann sich der 28-Jährige als Anfahrer für den Niederländer Danny van Poppel beweisen.
Tony Martin (Jumbo - Visma, 36 Jahre, 13. Teilnahme):
Mit seinem triumphalen zehnten nationalen Meistertitel in seiner Spezialdisziplin hat der viermalige Zeitfahrweltmeister bewiesen, dass er noch längst nicht zum alten Eisen gehört. Davon ist auch Martins Team Jumbo - Visma überzeugt, das dem Deutschen mit dem “großen Motor“ bei der Tour wieder die Aufgabe anvertraut, in Diensten seines Kapitäns Primoz Roglic Ausreißergruppen unter Kontrolle zu halten. In dieser Rolle fühlt sich Martin, dessen letzter von insgesamt fünf Tour-Etappensiegen mittlerweile sechs Jahre zurückliegt, ausgesprochen wohl. Nachdem er in den vergangenen Jahren die (topgrafisch anspruchsvollen) Tour-Zeitfahren zur aktiven Regeneration nutzte, bieten sich ihm diesmal wieder Chancen auf Spitzenergebnisse. Schließlich verlaufen beide Zeitfahren über flaches Terrain und sind mit ihren jeweils rund 27 Kilometer auch von einer Distanz, bei denen Martins “Diesel“ in Fahrt kommen könnte.
(rsn) - Zu einer Geldstrafe von 1200 Euro wurde die Zuschauerin verurteilt, die mit dem Schild "Allez Opi – Omi" bei der vergangenen Tour de France einen Massensturz verursacht hatte. Ein Gericht in
(rsn) – Während am Donnerstag in Paris die Strecke der Tour de France 2022 vorgestellt wird, beginnt in Brest der Strafprozess gegen die junge Frau, die auf der 1. Etappe der diesjährigen Frankrei
(rsn) - Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty - Gobert) ist seine erste Tour de France mit einem Kahnbeinbruch zu Ende gefahren, den er sich bereits bei einem Sturz auf der 1. Etappe zugezogen hatte.
(rsn) - Nach seinem Sturz zum Auftakt der Tour de France, bei dem er sich Frakturen in beiden Ellbogen zuzog, erholt sich Marc Soler nur langsam von den Folgen. “Ich trainiere schon seiteiniger Zeit
(rsn) - Vom Grand Départ am 26. Juni in Brest bis zum großen Finale am 18. Juli auf den Champs Élysées: Das Highlight-Video zur 108. Tour de France liefert einen Rückblick auf die 21 Etappen des
(rsn) - Tadej Pogacar und sein UAE Team Emirates sind die Großverdiener der 108. Tour de France. Nach seinen Galavorstellungen vor allem in der letzten der drei Wochen kommt der Titelverteidiger auf
(rsn) – Wie das kolumbianische Portal Mundo Ciclístico berichtet, hat sich Daniel Martinez mit dem Coronavirus infiziert und wird deshalb nicht wie vorgesehen am Olympischen Straßenrennen am 24.
(rsn) – Dave Brailsford, Gründer und Team-Manager von Ineos Grenadiers, hat in einem Interview mit der Tageszeitung The Guardian erklärt, dass ihn massive gesundheitliche Probleme zum Rücktritt
(rsn) – Zum dritten Mal stand Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) am Start der Tour de France. Mit seinem grandios herausgefahrenen Sieg auf der 16. Etappe von El Pas de la Casa nach Saint-Gaudens s
(rsn) - Obwohl sein Team Deceuninck - Quick-Step nochmals alles gab, konnte Mark Cavendish eine bis dahin für ihn perfekt verlaufene Tour de France nicht mit dem fünften Etappensieg krönen. Nachdem
(rsn) - Nach der 108. Tour de France ziehen wir Bilanz von den Vorstellungen der insgesamt zwölf deutschen Starter, von denen nach drei schweren Wochen acht in Paris das Ziel auf den Champs Élysée
(rsn) - In den Jahren 2015 und 2016 holte sich André Greipel zum Abschluss der Tour de France auf den Champs Élysées den jeweils letzten Etappensieg, 2017 musste er sich nur Dylan Groenewegen gesch
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Während Erfolge im WorldTeam von Red Bull – Bora - hansgrohe in den letzten Wochen eher Mangelware waren, verkaufen sich die Nachwuchsteams des deutschen Rennstalls aktuell ziemlich gut.
(rsn) – Einer Sache war sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) nach dem ersten Amstel Gold Race seiner Karriere ziemlich sicher. “Wenn dieser Sturz nicht gewesen wäre, dann hätte ich das R
(rsn) – Am Ende der 1. Etappe der 48. Tour of the Alps war lediglich der Italiener Giulio Ciccone (Lidl – Trek) der Partycrasher für die französische Equipe Decathlon - AG2R La Mondiale um Loka
(rsn) – Und wieder war die Brille weg. Fast zwei Jahre musste Giulio Ciccone (Lidl – Trek) warten, bis er endlich mal wieder seine Sonnenbrille auf dem Zielstrich ins Publikum werfen konnte. Es is
(rsn) - Die Tour of the Alps (2.Pro) hat mit einer Schweigeminute für den am Morgen des Ostermontags verstorbenen Papst Franziskus begonnen. Nutzer des Kurznachrichtendienstes X berichteten von "Trä
Am Ende steht ein unscheinbarer 20. Platz für Julian Alaphilippe (Tudor), 3:36 Minuten hinter dem Sieger Mattias Skjelmose(Lidl – Trek) beim Amstel Gold Race (1.UWT) 2025. Das Ergebnis wird dem Re
(rsn) – 2, 4, 4, 2, 4. Das sind die Ergebnisse von Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) in diesem April. Es ist eine bittere Liste für den Siegfahrer, beide zweite Plätze belegte er in einem Sp
(rsn) – Parallel zu den drei Ardennenklassikern in den Niederlanden und Belgien steigt in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino die Tour of the Alps (21. – 25. April / 2.Pro). Die 48. Ausgabe der R
(rsn) – Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter – das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Das als Pro-Event eingestufte Etappenrennen geht ab dem 21. April, den Vorgänger Gir
(rsn) - Da die letzte Etappe aufgrund gefährlicher Bedingungen noch während der Neutralisation gestoppt und abgebrochen wurde, blieb die Gesamtwertung auf dem Stand des Vortages. Silas Koech (Lott
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat nicht gewonnen. An seinen zwölf Renntagen dieser Saison kam er zwar schon achtmal nicht als Erster ins Ziel, bei fünf Saisonsiegen und vier Mas