Ziel: Feinschliff, um bei Tour auf Etappensieg zu fahren

Sütterlin: Akklimatisierung aus dem Höhentraining fiel diesmal schwerer

Von Felix Mattis und Joachim Logisch

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Jasha Sütterlin (Sunweb) fuhr am Donnerstag in der Ausreißergruppe des Tages beim Critérium du Dauphiné. | Foto: Cor Vos

14.08.2020  |  (rsn) - Zu den acht Ausreißern des Tages auf der 2. Etappe des Critérium du Dauphiné zwischen Vienne und dem Col de Porte gehörte auch Jasha Sütterlin. Der im Winter von Movistar zu Sunweb gewechselte 27-Jährige konnte am Schlussanstieg dann zwar keine Akzente mehr setzen oder Bergtrikot-Träger Michael Schär (CCC) noch lange folgen. Doch für Sütterlin war vor allem folgende Erkenntnis wichtig: "Es geht langsam vorwärts", sagte er radsport-news.com am Freitagvormittag vor dem Start der 3. Etappe in Corenc.

Denn nach Frankreich angereist war Sütterlin mit zwei nicht beendeten italienischen Klassikern im Rücken. Sowohl Strade Bianche als auch Mailand-Sanremo gab Sütterlin auf. "San Remo und Strade Bianche waren nicht so gut. Da war ich direkt aus der Höhe angereist und eigentlich sollte die Form da sein, aber es lief erstmal nicht so richtig. Ich denke, es lag auch an der Hitze. Aber jetzt ist es ein bisschen kühler und geht Tag für Tag besser", so der Freiburger, der bislang nie Probleme nach Höhentrainingslagern hatte, diesmal aber auch besonders lang in der Höhe war und sich nun wohl auch länger wieder in niedrigeren Gefilden akklimatisieren muss.

Im Gespräch mit radsport-news.com meinte er noch, dass er am Freitag nicht noch einmal in die Spitzengruppe gehen wolle. Sein Ziel sei nur, den schweren Tag über den Col de la Madeleine und hinauf in den Ski-Ort Saint-Martin-de-Belleville unterhalb von Val Thorens gut zu überstehen. Doch plötzlich befand er sich doch unter den neun Ausreißern, die sich kurz nach dem Start aus dem Hauptfeld gelöst hatten. Doch im Anstieg zum HC-Berg ließ er sich wieder zurückfallen.

Nachdem Tiesj Benoot am Donnerstag sieben Minuten verloren hat und Nicolas Roche mit 2:37 Minuten Rückstand aufs Gelbe Trikot als Gesamt-26. der beste Sunweb-Fahrer nach zwei Tagen ist, macht man sich bei Sütterlins Team kaum noch Hoffnungen auf eine Top-10-Platzierung im Gesamtklassement.

"Deshalb werden wir hier jetzt auch auf Etappenjagd gehen", blickte er für die kommenden Tage voraus. "Das Hauptziel ist hier aber, den Feinschliff für die Tour de France zu holen und dort auf Etappensieg zu fahren und vielleicht mit dem Team dann ein Wörtchen in Richtung Top 10 mitzureden."

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