--> -->
02.11.2019 | (rsn) - Heute (Freitag) berichte ich, Sebastian Beyer, euch von der 8. Etappe der Tour de Faso. Nachdem Matthias (Plattner) gestern einen hervorragenden dritten Platz einfahren konnte, war die Motivation hoch, denn wir hatten beste Chancen somit in fast allen Wertungen mitmischen zu können. Dennoch war uns bewusst, dass es ein richtig hartes Rennen geben wird! Vor allem die Fahrer aus Ruanda waren gefrustet, gestern mit 4min Rückstand den Zielstrich zu erreichen, nachdem sie als einziges Team ernsthaft Verfolgungsjagd betrieben hatten. Hinzu kommt, dass das Team der beiden Erstplatzierten der Gesamtwertung nur noch aus vier Fahrern besteht.
Genauso ging das Rennen dann auch los. Ein Fahrer nach dem anderen versuchte sein Glück in der Flucht und wir haben es geschafft, jede Gruppe zu besetzen. Doch bei km 20 ging es los. Matthias hatte platt. Da das Auto kurz zuvor David versorgen musste, vergingen fast 2 Minuten. Ich hatte derweil auf Matthias gewartet, denn bei der hier schlecht funktionierenden Kolonne ist es doch deutlich einfacher zu zweit. Zudem war der Windschatten der Teamautos hier vom Gefühl her geringer als im Hauptfeld. Dann erwischte Matthias ein weiteres Schlagloch und es dauerte nur wenige Sekunden, bis der Reifen wieder platt war. Kaum weitergefahren kam auch schon der nächste Platten.
Als unser Auto uns alleine ließ, erfuhr ich, dass nun auch Anton (Benedix) einen Defekt erlitt. Matthias fuhr daraufhin das Rennen frustriert im Grupetto zu Ende. Ich konnte zum Glück auf Anton und das Teamauto aufschließen. Der Rückstand zum Feld betrug nun um die drei Minuten. Die Situation schien aussichtslos, da wir seit etlichen Kilometer nichts vom Feld sehen konnten bis wir bei km 100 wieder das Ende vom Feld in weiter Ferne erkennen konnten. Rückblickend bedeutete dies für mich fast 100km Verfolgungsjagd auf das Hauptfeld.
Simon berichtete uns im Feld, dass kontinuierlich attackiert wurde und uns war klar, wieso sich das Wiederaufschließen so schwierig gestaltet hatte. Am Ende konnten wir nur noch Schadensbegrenzung betreiben, während das Feld in kleine Grüppchen zerfiel. Wir waren nach der langen Verfolgung alle komplett am Limit. Mit drei Fahrern in den ersten Gruppen bleibt uns wenigstens noch der dritte Gesamtrang in der Teamwertung. Die Gesamtwertung ist mit Anton als bester von uns auf Platz 19 vermutlich gelaufen.
Nach dem Ziel erwartete uns dann noch ein dreistündiger Transfer, welcher die Laune nicht unbedingt verbessern sollte. Dennoch sind wir motiviert, nun ohne den Stress der Gesamtwertung und einer bisher für uns sehr gut verlaufenden Rundfahrt morgen (Samstag) auf der vorletzten Etappe noch einmal alles zu versuchen.
Beste Grüße aus Bobo Diolasso
Sebastian
(rsn) - Zum Start der finalen Etappe ging es heute (Sonntag) mit dem Bus ca. 50 Kilometer raus aus der Stadt. Dieselbe Strecke dann mit Rückenwind zurück ins Zentrum, wo es einen vier Kilometern la
03.11.2019Viel verbundene Haut und Alu statt Carbon(rsn) - Heute meldet sich an dieser Stelle ETW-Gastfahrer David. Langsam neigt sich meine erste UCI-Rundfahrt dem Ende entgegen und die bisherigen acht Etappen haben ihre Spuren hinterlassen. Im Feld
01.11.2019Trotz Motorüberhitzung noch auf Platz drei geschlichen(rsn) - Die Tour du Faso ging am Donnerstag in die siebte Runde, und da unser gestriger Schreiberling keine Lust mehr hatte, Texte auf dem Handy zu tippen, übernimmt das heute der Schweizer. Nach de
30.10.2019Kurzer Traum von Gelb und am Ende kämpferischster Fahrer(rsn) - Am Morgen der 6. Etappe mussten wir uns schweren Herzens von unserem Teamkollegen und Berichterstatter Frederik verabschieden, weswegen wir für die übrigen Tage abwechselnd die Berichte sch
28.10.2019Anton mit seinem Sieg war der Hammer, ich dagegen der Nagel(rsn) - Es gibt das schöne Sprichwort: “Manchmal bist du der Hammer und manchmal bist du der Nagel.“ Fangen wir also mit dem sprichwörtlichen Hammer an: Der erste Etappensieg ist eingefahren. A
28.10.2019Bekanntschaft mit einer ganz neuen Art von Taktik gemacht(rsn) - Heute (Sonntag, d. Red) melde ich mich aus dem Togo. Start war in Tenkodogo direkt vor unserem Hotel und das Ziel in Dapong in Togo. Nachdem das spannendste am gestrigen Rennen einige Ziegen,
26.10.2019Total abgefahren: Mit 65km/h in den Menschentrichter gesprintet!(rsn) - Vorweg gesagt: Martin Luther heißt eigentlich Anton (Benedix, d. Red), aber wenn ich seine Frisur sehe, schreit eine Stimme in meinem Kopf: “Das ist Martin Luther!“ Aber fangen wir doch a
26.10.2019Pendeln zwischen völliger Lethargie und Vollstrom(rsn) - Nach der entspannten Trainingsrunde gestern, stand heute (Freitag, d. Red) der Prolog auf dem Programm. Nachdem einige meiner Teamkollegen gestern noch auf dem Geburtstag der Nichte unseres l
25.10.2019Logistische Herausforderungen schon vor dem Start(rsn) – Hallo, liebe Leser. Mein Name ist Frederik Volmerg und ich fahre gerne Radrennen. Unser Tagebuchspezialist Hermann Keller ist hier bei der Tour du Faso nicht dabei, also habe ich mich berei
(rsn) – Langsam aber sicher ist der Schwung, den die Olympischen Spiele 2012 in London dem britischen Straßenradsport gaben, aufgebraucht. Zwar stehen, Stand jetzt, 34 britische Profis im kommenden
03.12.2024Wiggins bekam Hilfsangebot von Armstrong(rsn) – Lance Armstrong, selbst gefallener Radsport-Held, hat sich offenbar einmal mehr generös gegenüber seinesgleichen gezeigt. Nachdem er in den vergangenen Jahren bereits Jan Ullrich, seinem g
03.12.2024Vollering-Schwester vor Profi-Debüt(rsn) – Bodine Vollering, Schwester von Demi Vollering, steht vor dem Sprung in den Profi-Radsport. Die 21-Jährige hat für zwei Jahre beim Kontinental-Team VolkerWessels unterschrieben. Teammanage
03.12.2024WorldTour-Budgets steigen weiter rasant(rsn) – Die finanzielle Situation in der WorldTour wird sich auch 2025 weiter verbessern. So kontinuierlich wie stark steigen das Gesamtbudget der Teams insgesamt auch in der neuen Saison. Das geht
03.12.2024Bei der Deutschland Tour so gut wie nie(rsn) – Rückschritt, Neuanfang, Flucht. All das sind Worte, von denen Florian Stork nichts wissen will. “Ich war sieben Jahre lang in den Strukturen von dsm, da war es jetzt einfach mal an der Ze
03.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
02.12.2024Offiziell: 80. Vuelta a Espana beginnt in Turin(rsn) – Nachdem die Tour de France in diesem Jahr in Florenz gestartet war, wird 2025 auch die Spanien-Rundfahrt in Italien beginnen. Wie die Organisatoren der letzten Grand Tour des Jahren nun auch
02.12.2024Boros beendet in Dublin mit Querfeldeinlauf Nys´ Ambitionen(rsn) – Die ersten beiden Weltcups der Cross-Saison 2024/25 hat sich Thibau Nys (Baloise – Trek Lions) sicher anders vorgestellt. Zum Auftakt am vergangenen Wochenende kam der Europameister beim S
02.12.2024Indiz für Sanremo-Start? Pogacar trainiert am Poggio(rsn) – Mailand-Sanremo gehört zu den wenigen großen Rennen, die Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch nicht gewonnen hat. Noch ist unklar, ob der Weltmeister an der kommenden Ausgabe des italien
02.12.2024Van Aert hat für den Winter einen Plan(rsn) – Mittlerweile steht fest, dass Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) erst nach dem Ende des Team-Trainingslagers von Visma – Lease a Bike Ende Dezember in die Cross-Saison 2024/25 einsteig
02.12.2024Cummings neuer Sportdirektor bei Jayco – AlUla(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
02.12.2024Trotz Bestwerten hinter den Erwartungen zurückgeblieben(rsn) – Im Frühsommer zeigte Jonas Rapp (Hrinkow Advarics) wieder einmal, dass er nach wie vor zur Riege der besten deutschen Kletterer gehört. Der 30-Jährige wurde Mitte Mai dank eines dritten P